Gesundheit. Dr. Jack Morrison
Körper und Geist müssen sich im Einklang und in Balance befinden. Uralte Traditionen überliefern uns die Lehren des Yogas und der alten Meditationstechniken. Ernährung, Bewegung, Ruhephasen und Zeiten des Aufbruchs und der Aktivität sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn eine Komponente aus dem Gleichgewicht fällt, leiden Körper und Seele. Auch bestimmte Nahrungsmittel helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. So empfiehlt es sich besonders für Menschen mit starkem Haarausfall, viele Nahrungsmittel, die für Leben und aufkeimen neuen Lebens stehen, hilfreich sind. Essen diese Menschen vermehrt Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Sprossen und andere Arten von Samen und Nüsse, wird der Haarausfall nachweislich reduziert. Keime und Samen symbolisieren Wachstum, Neubeginn und Leben. Männer leiden besonders oft an Haarausfall, da sie dazu neigen, Probleme vorrangig mit dem Kopf lösen zu wollen. Kopfmenschen fehlt es an Gleichgewicht zwischen Emotion und Rationalität. Abgestorbene Haare fallen aus, um neuen Haaren Platz zu schaffen, fallen zu viele Haare aus, deutet es auf eine unterdrückte seelische Entwicklung hin. Es ist wichtig zu lernen, dass sich nicht alle Probleme mit dem Verstand lösen lassen, oft muss man einfach auf das Bauchgefühl hören und dem natürlichen Lauf der Dinge folgen.
Eine andere Störung des Gleichgewichtes ist die Schilddrüsenüberfunktion. Die Schilddrüse reguliert den Stoffwechsel und die Hormone. Geraten diese aus der Balance leidet der ganze Körper. Diese Störung kann durch Gier und Unersättlichkeit hervorgerufen werden. Man ist unzufrieden mit der jetzigen Situation und möchte immer mehr. Dies kann jedoch nicht glücklich machen. Man muss Glück und Zufriedenheit in sich selbst finden, dann kann man ein ausgeglichenes und zufriedenes Leben führen.
Auch Prostatabeschwerden deuten auf eine Unstimmigkeit hin. Man sollte sich fragen, ob die Partnerschaft und Sexualität ausgeglichen sind. Bei Prostatabeschwerden macht sich bei Männern oft auch der Druck bemerkbar. Die Vorstellung, wie die Partnerschaft sein soll, engt ein und hindert daran, die Sexualität und das Zusammenleben mit dem Partner oder der Partnerin zu genießen. Der erhöhte Harndruck ist ein Zeichen der Seele, diesen Druck endlich loszulassen.
Ebenso sollte man sich bei ständigen Muskelkrämpfen fragen, ob wir unsere Energie sinnvoll investieren. Oft verfolgen wir verkrampft ein Ziel, dass uns unterbewusst gar nicht so wichtig ist. Ein Ungleichgewicht zwischen dem, was uns unser Kopf sagt, und dem was unser Herz will entsteht. Der Krampf zwingt uns, zu stoppen. Diese Pause kann man nutzen, um sich zu fragen, ob man dieses Ziel für den eigenen Seelenfrieden verfolgt oder ob man nicht doch anderen gefallen möchte und sich deshalb darum bemüht. Die Krämpfe werden aufhören, wenn man sich klargemacht hat, was man wirklich will.
Wenn man das Leben „zum kotzen“ findet:
Es muss wohl nicht mehr explizit erwähnt werden, dass unser Magen und unser Darm sehr unter einer schlechten seelischen Verfassung leiden. Magengeschwüre, Übelkeit und Verstopfung haben meist eine tieferliegende Ursache. Wenn einem etwas gar nicht gefällt oder passt, sagt man oft umgangssprachlich „Das finde ich zum kotzen!“ Das manchmal sogar im wahrsten Sinn des Wortes. Wenn wir etwas ablehnen, äußert sich der Körper oft mit Übelkeit, man denkt hier vielleicht auch an die morgendliche Übelkeit von Schwangeren. Die neue Situation und die bevorstehenden körperlichen Veränderungen können Frauen stärker belasten, als sie sich eingestehen wollen. Das Gleiche gilt für Blähungen. Auf körperlicher Eben deuten Blähungen darauf hin, dass man etwas Unverträgliches gegessen hat. Auch Gefühle können unverträglich sein. Wenn man unerwünschte Situationen und Tatsachen in sich hineinfrisst, wird der Körper früher oder später reagieren. Wenn man oft an Übelkeit, Blähungen oder Erbrechen leidet, sollte man sich überlegen, über welche Dinge man sich ärgert und wie viel Ärger man tagtäglich hinunterschluckt. Man muss die Ursachen und Lösungen für die ärger-auslösenden Umstände suchen. Manchmal hilft es aber auch, sich bewusst zu werden, dass die momentane Situation nicht so schlimm ist und man sich vielleicht einfach nicht so viel ärgern sollte.
Doch nicht nur Übelkeit und Erbrechen können von einem aufgewühlten Inneren hervorgerufen werden. Gastritis, Verstopfung, Durchfall, Entzündungen des Dickdarms und auch Blähungen können durch aufgestauten Ärger und hinuntergeschluckte Gefühle ausgelöst werden. Gerade Menschen in extremen Situationen, die unter viel Druck stehen leiden oft an Gastritis. Man muss lernen mit den Aggressionen und der Wut richtig umzugehen. Alle menschlichen Gefühle sind natürlich und können zu großer Kreativität führen, wenn sie das richtige Ventil finden. Wer also an einer Entzündung der Magenschleimhaut leidet, sollte sich überlegen, welche aufgestauten Gefühle einem auf der Seele lasten.
Ein weiteres Organ, dass seine Reaktion auf Aggression und Wut bekannt ist, ist die Galle. Wenn man vor lauter angestauter Wut und unterdrücktem Missmut zu platzen scheint, spricht man von einer überlaufenden Galle. Auch hier spricht der Volksmund eine medizinische Wahrheit. Eine geschädigte Galle kann zu der ernsthaften Lebererkrankung, der Cholestase führen. Cholestase nennt man auch Gallenstauung. Wenn die Gallenflüssigkeit nicht mehr in den Darm abfließen kann wird unsere Leber ernsthaft beeinträchtigt. Wie die Gallensäure und andere Flüssigkeiten aus der Galle in den Darm geleitet werden müssen, müssen wir unsere negativen Gefühle aus unserer Seele befördern.
Es ist gesund, seinem Ärger Luft zu machen, man darf sich äußern, wenn einem alles gegen den Strich geht. Solange man seine Wut effektiv laufen lassen kann und niemanden verletzt, wird es die Galle einem mit Gesundheit danken.
Auch die Verstopfung kann aus unterdrückten Gefühlen resultieren. Der Körper reagiert als Spiegel der Seele. Bei Verstopfung fällt es schwer, den körperlichen Abfall über den Darm aus unserem System zu befördern. Seelisch haben wir ebenso Probleme, uns von Dingen zu befreien – sei es von materiellen Dingen oder Beziehungen, die uns schaden. Wenn man nicht loslassen kann, deutet es auch immer auf eine Angst vor Veränderung hin. Was geschieht, wenn man von Altbekanntem abweicht, eine Verlustangst zwingt dazu, am Vergangenem festzuhalten. Doch oft muss man Vergangenes sein lassen und in die Zukunft blicken und alten seelischen Ballast abwerfen.
Das Gegenteil zur Verstopfung ist der Durchfall. Dieser kann sehr viele Ursachen haben, wie das essen verdorbener Lebensmittel, Allergien, aber auch seelische Ursachen sind oft Auslöser. Das Ausscheiden unverdauter und nicht verwerteter Nahrung deutet auf eine Angst hin, sich nicht mit dem Leben auseinandersetzten zu wollen, ganz besonders dann, wenn der Durchfall bereits chronisch ist. Wenn man sich fürchtet, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, versucht man es mit Flucht, alltägliche Aufgaben werden nicht ausgeführt und wichtige Entscheidungen oder Aufgaben auf die lange Bank geschoben. Setzt man sich mit den Herausforderungen des Lebens nicht auseinander, verpasst man viel im Leben. Vielmehr sollte man sich mit Dingen, die einem Angst machen konfrontieren und die Hürden des Alltags zu überwinden versuchen. Man sollte sich nicht von jedem kleinem Misserfolg sofort aus der Bahn werfen lassen, man lernt aus ihnen und wächst zu einer stärkeren Persönlichkeit heran.
Wenn es sich um schleimigen Durchfall, gemischt mit Blut handelt, herrscht bereits eine Dickdarmentzündung vor. Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern deutet auch auf große Ängste des Betroffenen hin. Menschen mit Dickdarmentzündung haben oft große Angst vor Ablehnung oder Versagensängste. Diese Menschen sollten lernen, zu sich zu stehen und ihre Selbstzweifel überwinden. Wenn man erkennt, wovor man sich so fürchtet kann man auch diese Krankheit besiegen.
Wenn die Seele nach Liebe schreit:
Viele Gewichtsprobleme sind seelischer Natur. Man fühlt sich leer, sehnt sich nach einem lieben Menschen, der diese Leere ausfüllt. Oft legt man den sogenannten „Kummerspeck“ an, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Übergewicht und Diabetes sind oft Hilfeschreie der einsamen Seele. Bei Diabetes verlangt der Körper nach Zucker und Süßem, als Ausgleich für die Glücksgefühle, die Aufgrund der Einsamkeit fehlen. Das heißt jedoch nicht, dass alle Probleme gelöst sind, wenn man einen Partner gefunden hat. Die innere Leere muss zuerst durch einen selbst gefüllt werden. Bevor man andere lieben kann, muss man zuerst sich selbst lieben. Bei Übergewichtigen ist Essen meist ein Komfort, eine Sicherheit, ein Schutz vor der Außenwelt. Wenn man sich selbst akzeptiert, steht der Liebe nichts mehr im Weg. Bei Diabetes fürchtet man sich vor der Liebe, man glaubt sie nicht verdient zu haben. Zucker wird mit dem süßen Gefühl der Liebe und Geborgenheit assoziiert. Bei dieser Krankheit