Frosch, König und Königin. Axel Adamitzki
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Frosch, König und Königin
Ein modernes Märchen
Vorwort
Hinweis:
Dieser Roman war bis Anfang Juni 2021 ausschließlich bei Amazon unter dem Titel »Frosch, König und Königin« gelistet. Unter gleichem Titel ist der Roman jetzt allerorts als eBook erhältlich. Am Inhalt gab es gegenüber dem ursprünglichen Werk keine Veränderungen.
Dominik Bendow, dreiundzwanzig Jahre alt, träumt seit drei Jahren davon, durch die Liebe einer schönen Frau aus seinem misslichen Leben erlöst zu werden.
Er lebt allein mit seiner Mutter. Er scheut jegliche Konflikte, er ist ein ›Frosch‹.
Von seiner Mutter hat er gelernt, dass man nur etwas bekommt, wenn man vorher etwas gibt – auch im Gefühlsleben. Erlöse und du hast einen Anspruch auf Erlösung.
In Camilla glaubt er, endlich die Frau gefunden zu haben, die er erlösen kann, die ihn dafür lieben wird. Ist es nicht unsagbar naiv, zu glauben, Liebe sei einforderbar?
Eine entsetzliche Bloßstellung, die sein Innerstes heftig erschüttert, lässt ihn schließlich ›erwachen‹.
Wird aus dem ›Frosch‹ Dominik tatsächlich der ›König‹ Dominik? Und, mehr noch, ›sieht‹ und findet er am Ende seine Königin?
Impressum
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors. Das nachfolgende Werk ist frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt, auch stimmen Orte und ihre Beschreibungen nicht mit der Wirklichkeit überein. Markennamen sowie Warenzeichen, die im vorliegenden Werk Verwendung finden, sind Eigentum ihres rechtmäßigen Eigentümers.
Alles ist Fiktion, gleichwohl – emotional und abstrakt betrachtet – wäre alles genau so möglich.
Axel Adamitzki
Scheiblerstraße 81
47800 Krefeld
Lektorat: Bianca Weirauch, Weida
Bildnachweis: www.depositphotos.com
Zum Geleit
Die Annahme, Märchen aus alten Zeiten seien für unser heutiges Leben unerheblich, bedeutungslos und nichtssagend, ist weit verbreitet.
Was für ein Irrtum.
Im Märchen vom Froschkönig beispielsweise haben wir es mit einem Frosch, einer Prinzessin, einem König, einer Königin und weit im Hintergrund mit einer Hexe zu tun. Und all diese Wesensarten gibt es heute noch immer.
»Stimmt«, wird die eine oder andere Frau bestätigend einwerfen. »Ich wache jeden Morgen neben einem Frosch auf.« So ähnlich wird sich auch der eine oder andere Mann äußern, wenn er an seine Frau denkt. Vielleicht wird er sich fragen: »War sie damals schon eine Hexe, damals, als ich mich in sie verliebt hab?«
Sicherlich, diese Frösche und Hexen gibt es heute tatsächlich. Das ist indes nur die halbe Wahrheit.
Die ganze Wahrheit ist: Jede Frau ist Prinzessin, Königin und Hexe, jeder Mann ist Frosch, König und auch Teufel.
Und wie wird nun die Frau zur Königin, der Mann zum König?
Wer in den Spiegel blickt und das annimmt, was zu sehen ist, mit allen Vor- und Nachteilen, wer das Wunder des Lebens an sich begreift, wer sich also selbst liebt, wird nie etwas anderes sein als eine Königin oder ein König.
Jeder Frau ist zu wünschen, möge sie eine Königin sein, und ganz gewiss wird sie ihren König »sehen«, ebenso ist jedem Mann zu wünschen, möge er ein König sein, so wird er seine Königin »erblicken«.
Von all dem erzählt dieses Märchen, das sich jederzeit genau so an jedem beliebigen Ort zutragen könnte. Es ist das Märchen von einem Frosch und einer Prinzessin, von einem König, einer Königin und einer Hexe. Es wird geweint und gelacht, hintergangen und beteuert und gehasst und geliebt.
Und wie in den alten Märchen üblich, wird auch hier, ganz am Ende, belohnt und bestraft.
So sind Märchen nun einmal, auch heute noch.
Kapitel 1
Es war einer dieser Tage, die gänzlich überflüssig erschienen. Wenngleich