Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger
DNA, also Verluste der genetischen Informationen, welche zum Altern und Tod aller Lebewesen führt.
Pflanzen verwirklichen ihren Selbstorganisationsprozess aus toter Materie und Energie von der Sonne. Sie müssen, von parasitären Fehlentwicklungen abgesehen, dabei keine direkte Gewalt gegen andere Lebewesen anwenden. Ihre Gewaltanwendung ergibt sich aus der Konkurrenzsituation um Ressourcen, vor allem Wasser und Licht. Schnell und höher wachsende, breit ausladende Pflanzen sichern damit den Zugang zu außerirdischer Energie.
Entropie transformiert sich also in die Lebensebene in Gewalt. - Dadurch verwirklicht Entropie auch noch andere Zwecke. Die zufälligen Entwicklungsversuche, welche Zweckerfüllung der nachhaltigen Balance bis über die Fortpflanzung hinaus unwahrscheinlich machen, werden durch Entropie vorzeitig abgebrochen und selektiert. Sie werden als Ressourcen in den natürlichen Kreislauf wieder für andere Selbstorganisationen und ihrer Ergänzungen der Balance zurückgeführt, wodurch die Ressourcenverbräuche der Natur geschont und als Kreisläufe ermöglicht werden. Durch Entropie werden so evolutionäre Entwicklungen der Lebewesen und Arten frühzeitig bereinigt, nach unten abgesichert und auf die evolutionär bewährten Prozesse konzentriert, welche damit effektiver möglich sind. Entropie begünstigt also die Zweckerfüllungen der anderen lebenden Selbstorganisationen zur Balance unterstützend, treibt sie an und erzwingt sie indirekt. Sie zerstört also nicht nur Lebewesen, sondern treibt, in der Beziehungsumkehr, auch evolutionäre Weiterentwicklung an, erhält den natürlichen Selbstorganisationsprozess gesund, indem unangepasste und kranke Tiere, welche ihre Zwecke nicht mehr erfüllen können, selektiert und ihnen Siechtum und langes Leid erspart werden. Dies ist, aber noch nicht alles, wie wir später erkennen können.
Dezentralisation auf der Lebensebene.
Die Entwicklung der lebenden Evolution verläuft dezentral, zweckbezogen in und mit jedem Lebewesen als Selbstorganisation und Ergänzungsversuch oder Komplement, neu. Dadurch werden die Chancen der Evolution von Arten, Gesellschaften und Lebewesen, der emergenten Weiterentwicklung und Zweckerfüllung und das Ziel zu erreichen, erhöht, vervielfachen sich und nehmen im gleichen Zeitraum überproportional zu. Noch mehr nehmen sie in Gesellschaften, individuell und gemeinsam durch viele dezentralen Lebewesen und auch ihre dezentralen Sinne zur Früherkennung von Gefahren, zu. - Es werden auch ihre Chancen erhöht und zugleich nehmen die Risiken erfolgreicher Versuche, durch Entropie aufgelöst und als Art selektiert zu werden, oder individuell den Versuch zu beenden, unterzugehen, wesentlich ab. Es können viel mehr Möglichkeiten zugleich getestet und dadurch Entwicklung beschleunigt werden.
Strukturkoppelung auf der Lebensebene.
Durch Dezentralisation der Lebewesen und -arten entstehen fakultative zusätzliche Strukturkoppelungen mit anderen toten und lebenden Strukturen und ermöglichen vielfältige Koevolutionen der lebenden Selbstorganisationsprozesse, der Lebewesen und ihrer Gesellschaften, durch gemeinsame Zweckerfüllung miteinander und der Umwelt. - Aus der verbesserten Zweckerfüllung in der Umwelt ergeben sich durch Strukturkoppelungsprozesse die Sinne der Lebewesen. - Auf der Evolutionsebene des Lebenden differenzieren sich aus den Strukturkoppelungen, durch welche alles mit allem in Beziehung ist und zusammenhängt, durch positive Rückkoppelung auf die Zwecke, auch als Koevolution.
Komplexität auf der Lebensebene
Durch Strukturkoppelungen der Lebewesen untereinander und zur toten und lebenden Natur und anderen Lebewesen, mit mehreren, differenzierten, dezentralen Sinnen und in der Wechselwirkungen zur Außen- und Innenwelt und der unbewussten Psyche, nimmt die Komplexität ihrer Lebenswelt extrem zu . Aber sie macht auch differenzierte, komplexe Entwicklungen möglich.
Koevolution auf der Lebensebene.
Aus gemeinsamen Ziel- und Zweckverwirklichungen ergeben sich, durch positive Rückkoppelungen, Koevolutionen unterschiedlicher Lebewesen und Arten gemeinsam. Es ist Koevolution des Organismus als Körper materiell und der Psyche informell, möglich. - Aus ihrer Psyche hat sich, durch positive Rückkoppelung, ergänzendes, lebendes Verhaltenswachstum in Koevolution mit anderen Lebewesen durch Solidaritätsentwicklung erweitert, wodurch alle Beteiligten ihre Zwecke wahrscheinlicher erfüllen können. - Durch Koevolution, zum Zweck der Selbstaktualisierung der unbewussten Psyche, entstanden Lebewesen, welche genetisch gesteuert bewusst werden, also Menschenwesen.
Strukturkoppelung, Komplexität und Koevolution nehmen mit jeder Evolutionsebene extrem zu und werden in den Wechselwirkungen über die Grenzen der Evolutionsebenen noch gesteigert.
Offenheit auf der Lebensebene.
Durch Leben wurde aus toter Physik Evolution neu geöffnet. Offenheit der Realität ist auch Voraussetzung für Wahrnehmung. Dadurch wurde Selbstorganisation durch Informationsverarbeitung verbessert möglich. - Leben und alle seine inneren Komplemente müssen offen sein, um sich von außen ergänzen, also weiter Komplemente aufnehmen zu können. Ihre Offenheit ist aber auf die Zweckerfüllung und das Ziel oder den Endzweck beschränkt. Wird diese Beschränkung überschritten, vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit, also das Risiko, für Balanceverluste und Auflösung durch Entropie.
Veränderung auf der Lebensebene.
Leben ist als Prozess ständige Veränderung. Zum einen durch Entropie im Lebensprozess zu Balanceverlusten, aber auch durch Selbstorganisation und -sorge zur Balanceherstellung und durch Wachstum und Entwicklung. - Durch Mutationen, als zusätzlich Veränderungen der Gene aus physikalischen Entropieeinwirkungen, werden ihre Selbstorganisationsprozesse angeregt und entstehen ergänzendes Wachstum auch als Verhaltensentwicklungen durch Assoziationen und Emotionen oder Empfindungen. Starke oder sich häufig wiederholende, das Überleben beeinflussende Veränderungen, werden als Emotionen konditioniert und zu vererbbaren Geninformationen, wenn sie Komplemente werden, weil sie die Zwecke verbessert erfüllen helfen. Sie können Risiken und große Gefährdungen, z. B. durch laute Geräusche, welche überstanden wurden oder Chancen, z. B. als Düfte, welche Ergänzungen ermöglicht haben, weitergeben. - Mit Informationen oder Emotionen differenzierten sich Lebewesen und Arten ergänzend, in der positiven Rückkoppelung auf die Zwecke, in der komplexen Strukturkoppelung und Wechselwirkungen mit anderen Lebewesen. Sie ermöglichen veränderte Entwicklungen als Koevolutionen zur Solidaritäts- und Verhaltensentwicklung. Aus Koevolution, als Veränderung mit anderen Lebewesen oder der Gesellschaft, ergibt sich durch Zweckerfüllung Verhaltensentwickelung zu Gesellschaftswesen.
Beziehungsumkehr auf der Lebensebene.
Die Entwicklung des lebenden Selbstorganisationsprozesses verläuft, auch als Beziehungsumkehr zu den Veränderungen durch Entropie und seinen Bedürfnissen mit der äußeren Realität. - In der Beziehungsumkehr von Veränderungen bei Balanceverluste durch stärkere Entropie, entsteht durch Überkompensation im ergänzenden, lebenden Körperwachstum wieder verbesserte Balance als Selbstheilung und wahrscheinlichere Überlebensmöglichkeit. - Beziehungsumkehr ist aber auch Reaktion auf Unterstützung zur Zweckerfüllung durch andere Lebewesen wechselseitig in der Solidaritätsentwicklung. Damit ist immer besserer Balance über Symbiose bis zu Fusion, zur neuen, erweiterten Ganzheit möglich.
Gesetzmäßigkeiten des Lebenden sind:
Wie alle Naturgesetze, Verwirklichung differenzierter, metaphysischer Prinzipien. Sie dienen der Zweckerfüllung, nehmen auf den emergent, einander folgenden Evolutionsebenen durch Differenzierungen zu und in ihren berechenbaren Wirkungen, durch zunehmende Komplexität ihres Zusammenwirkens, in ihrer Wahrscheinlichkeit ab. Aber die Prinzipien verlieren damit nicht ihre alleinige, zwingende Selbst- und Zweckverwirklichungen. Sie werden nur durch kleinere Beiträge vieler Gesetzmäßigkeiten und Verhalten gemeinsam verwirklicht. Damit machen sie die Prinzipien erkennbar und verdeutlichen aber auch, dass diese Selbstorganisationsprozesse mit ihren dezentralen, differenzierten Prinzipien, Gesetzmäßigkeiten und Verhalten zweck- und zielbezogen sind. - Ohne bei Lebewesen die Zwecke vorauszusetzen, können ihre Gesetzmäßigkeiten