56 Erotikabenteuer - Sammlung: Sünde Lust Erotik und Sex | Sammelband Erotische Sexgeschichten ab 18. René Liebich
56 Erotikabenteuer - Sammlung: Sünde Lust Erotik und Sex | Sammelband Erotische Sexgeschichten ab 18
der flachen Hand schlug er auf meine nackten Brüste und schrie: „Du Schlampe! JETZT MACH` ICH DEINE TITTEN FERTIG!“
Zuerst musste ich lachen.
„TITTEN!“ schrie er. „TITTEN!“
Ich drückte seine Arme auf die Matratze, aber er war sehr kräftig.
„JETZT MACH` ICH DEINE TITTEN FERTIG!“ ließ er mich noch einmal wissen. Dabei rollte er sich auf mich. Jetzt lagen in etwa 95 Kilo auf mir und rüttelten mich.
Ich jappste: „Das ist unfair! Das ist unfair!“
Nach einer Weile rollte er sich von mir runter und ging ins Bad. Er ließ die Tür auf. Ich sah, wie er ins Waschbecken pinkelte...
Ich nahm eine Frauenzeitschrift zur Hand.
Er kam aus dem Bad, zog sich an und sprach vor sich her: „Ich dachte, du bist anders. Aber, das bist du nicht!“
Ich schüttelte irritiert den Kopf: „Sei ruhig, ich will lesen.“
„Du musst mich verstehen ...“, begann er sich zu erklären.
„PSSST!!“ sagte ich. „Ich will lesen!“
Er ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Was für eine Nacht.
Ich war nicht traurig, dass ich mir wieder einmal einen falschen Typen mit nach Hause genommen hatte. Ich schlief auch gerne allein. Ich machte mich Bettfertig und wenig später viel ich in einen traumlosen Schlaf.
*
Irgendwann wachte ich auf. Draußen war es hell und ich hörte, wie Regen gegen meine Fensterscheibe prasselte. Ich beschloss liegen zu bleiben, mich einzukuscheln und noch einmal die Augen zu schließen.
Ich war erregt. Ich musste an Sex denken! Langsam führte ich meine Fingerspitzen hinunter zu meinen empfindlichen Lippen und streichelte sie zärtlich. Schnell wurde ich feucht. Langsam nahm ich etwas von meiner Feuchtigkeit auf und verteilte diese zwischen meinen Schamlippen. Ich steuerte direkt auf meine Lustperle zu und streichelte sie sanft aber indirekt, indem ich etwas Haut der inneren Schamlippe nahm und diese auf meiner empfindlichen Knospe umherrieb. Das fühlte sich fantastisch an. Ein Blitz der Erregung durchzog meinen Körper. Ich spürte, es würde nicht mehr lange dauern, bis ich einen Höhepunkt genießen würde.
Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Ich öffnete die Augen und dachte: Was zum Teufel … Das kann doch wohl nicht wahr sein … Ich stand auf, zog mir eine kurze Hose an und ging zur Tür, öffnete sie und schaute nach links und rechts. Niemand war zu sehen. Außer meine Nachbarin, die nur wenige Meter entfernt wohnt. Sie ist eine junge, reizende Rothaarige und trägt den in meinen Augen unmöglichen Vornamen: Sida. Sie stand vor ihrer Wohnungstür auf den Treppenstufen und missachtete mich souverän. Sie trug ein kurzes, eng sitzendes, blaues Kleid. Sicherlich wartete sie auf ihren Stecher und wollte von ihm gevögelt werden. Dann kam mir ein absurder Gedanke: Vielleicht war ihr Liebhaber ein verheirateter Mann, der ihr eine kleine Ananas in den Hinter bohren will... Ich schüttelte den Kopf, in der Hoffnung diesen abwegigen Gedanken loszuwerden, ging zurück ins Haus, rauchte eine Zigarette, zog mich aus, duschte mich, zog mich wieder an, legte mich auf meine Bett und betrachtete Wörter-Drudel-Rätsel in einer Frauenzeitschrift. Dabei fiel mein Blick auf eine von diesen kostenlosen Werbebeilagen, die das Volumen einer Zeitschrift aufblähen. Es war eine Karte. Visitenkartengroß. Mit Perforation, zum leichten abtrennen. Ich drückte die Karte vorsichtig aus der gestanzten Umrandung. Nett, dachte ich, als ich den Text auf der Karte überflog. Ich legte die Zeitschrift beiseite und schaute auf mein Handy. Ich wollte wissen, wie spät es ist. Es war früh am Morgen. Ich stand auf und setzte mich in Bewegung. Mein Ziel war ein Copy-Shop.
*
Im Copy-Shop machte ich 10 Kopien von der Karte. 80 Cents für 10 Din-A4Bögen. Eine vielversprechende Investition, wie ich mir vorstellte. Zuhause schnitt ich die Karten fein säuberlich aus. Ich steckte die Karten in meine Hosentasche und machte mich auf den Weg zu meiner Mutter, um meine Tochter abzuholen.
Meine Mutter wohnte nicht weit entfernt. Ich stand schnell vor ihrem Haus, klingelte und sah, wie die Tür aufging. Meine Mutter begrüßte mich herzlich: „Deine Kleine ist so süß, danke, dass ich auf sie aufpassen durfte.“
Schon hörte ich die Stimme meiner vierjährigen Tochter - Sarah: „Mami, Mami. Da bist du ja endlich.“
Sie lief auf mich zu. Ich ging in die Hocke und empfing sie mit ausgestreckten Armen. Sie lief direkt in meine Arme. Ich drückte sie an mich, hob sie hoch und gab ihr zwei, drei dicke Schmatzer auf die Wange. „Warst du auch schön brav, Liebes?“
„Ja“
„Schön, Sarah.“ Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Wange.
„Mami...“
„Hm – was denn?“
„Dauert es noch lange, bis mein Papi kommt?“
Ich riss die Augen auf. Ausgerechnet jetzt musste sie danach fragen! Ich warf meiner Mutter einen verstörten Blick zu.
„Das weiß ich nicht, Sarah.“ Ich schluckte. „Eigentlich brauchen wir doch gar keinen Papi.“
„Schade“, seufzte Sarah.
Ich rang nach Worten: „Es geht uns doch auch so gut, Sarah.“
„Hab´ ich überhaupt einen? Er war noch nie hier.“
„Sarah, du kannst Fragen stellen.“ Ich unterdrückte einen weiteren Seufzer.
„Ich hab` also einen Papi?“ wiederholte Sarah hartnäckig ihre Frage.
„Natürlich hast du einen Papi. Jedes Kind hat einen Papi.“
Sarah schob die Unterlippe nach vorn. „Und warum habe ich meinen noch nie gesehen?“
„Das erkläre ich dir später, Sarah – wenn du etwas älter bist.“
Ich wollte ihr die Sache mit ihrem Vater nicht erklären – noch nicht. Zwar bin ich entschlossen ihr die Wahrheit zu sagen, sobald sie in die Schule kommt, doch glücklicherweise bleibt mir bis dahin noch etwas Zeit.
Noch immer hielt ich Sarah auf dem Arm. „Ich muss noch eine kurze Besorgung machen. Sei schön brav. Ich bin bald wieder da“, sagte ich zu meinem Engel.
„Na gut.“
Ich gab Sarah meiner Mutter in die Arme und verabschiedete mich.
Noch nie hatte ich Verlangen nach: überflüssigen Einrichtungsgegenständen, alle drei Jahre ein neues Auto, oder eine Penthouse Wohnung. Ich habe noch nie eine Zeitung abonniert. Nie hatte es mich gelüstet nach einem Plasma-Fernseher, seidener Unterwäsche, freiwilligen Versicherungen, feine Schuhe, Tablet PCs, Schmuck, Smartphones, nach Regenstiefeln oder Gartenzauntratsch mit der Nachbarin.
Und nie hatte ich einen Mann gewollt, der ein einfacher Malocher war. Wozu auch? Mein Papa, der hat sich sein ganzes Leben lang hart den Arsch aufgerissen, und hinterlassen hat er uns ganze 210 Euro. Das war das materielle Ergebnis seines tristen Lebens voller Entbehrungen.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache: Ständige Plackerei ist schädlich für die Gesundheit und den Geist! Deshalb versuche ich jede Minute meines Lebens zu genießen. Ich sitze gerne herum, trinke, schreibe Kurzgeschichten, gehe in die Kneipe, mache Rätsel