Die Macht der Beständigkeit - Gesund, Stark & Schön. Frank Feller
Die Lebensweise der modernen Gesellschaft hat sich mehr und mehr verändert. Der Mensch bevorzugt künstliches Licht, wann und wo es geht. Fällt Sonne ins Zimmer, werden die Schotten dicht gemacht. Dickes Glas filtert und schwächt die Sonnenstrahlung. Sonnenbrillen werden aus Modezwecken ganzjährig getragen. Training wird bevorzugt in Leuchtstoff erhellten Studios durchgeführt. Büroräume werden von der Sonne abgekapselt. Das menschliche Auge bekommt das Licht hauptsächlich aus Computern, Flachbildschirmen oder dem vorgehaltenen Smartphone angeboten. Kinder und Jugendliche verbringen heute aus verschiedenen Gründen mehr Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer als draußen. Alte und eh schon schwache Menschen werden in geschlossenen Räumen quasi eingesperrt. Kranke, gestresste, überlastete und zerbrechliche Menschen suchen das Heil lieber in Medikamenten, als in der Quelle, die einen ganzen Planeten formen konnte und es immer noch kann. Auf der einen Seite wird immer gejammert, dass man als einzelner doch zu klein ist, um irgendetwas zu bewirken. Spricht man von einer universellen Power, die alles verändern kann, dann ist diese angeblich zu schwach, um dem einzelnen Menschen irgendwie zu helfen. Ein typisches Beispiel wie Dinge verdreht werden. Dabei hat jeder schon einmal einen wirklichen Sonnentzug gespürt. Die meisten Menschen tun so etwas sogar jährlich. Man nennt dies dann Herbst- oder Winterdepression. In nördlichen Gebieten erreicht dieses Symptom einen gefährlichen Zustand. Die Bewohner werden stark depressiv, träge, antriebslos und neigen zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen. Begnügen Sie sich bitte nicht mit dieser plumpen Art, einen ernsthaften Entzug einfach so abzustempeln und ad acta zu legen. Nur weil Ihre Nachbarschaft und Ihr Freundeskreis die gleichen Symptome vorweisen, ist das noch lange nicht normal und schon gar nicht gut. Wenn eine Grippewelle durch die Lande streift, dann weiß jeder Bescheid und kommt mit den neusten Medikamenten und Tipps um die Ecke. Wenn dagegen ein volksübergreifender Sonnenentzug eintrifft, dann interessiert es keinen, egal wie deutlich die Symptome sind. Ändern Sie Ihre Sichtweise und nutzen Sie die Sonne wann und wo es geht, denn sie aktiviert unseren kompletten Organismus. Entziehen wir uns ihrer Strahlung und versuchen wir sie zu ersetzen, dann spielen wir mit unserer Gesundheit.
Die Sonne ist nicht unsere Feindin. Sie ist mit uns befreundet. Kostenlose Lebensenergie wird von ihr tagtäglich im Überfluss angeboten. Wir müssen nur zugreifen.
Licht
Die Sonne beschenkt uns mit einer natürlichen Form des Lichtes. Es strahlt uns direkt an oder wird von der Umwelt reflektiert. Dieses Licht wird über unsere Augen aufgenommen, landet anschließend im Sehzentrum, wird dort verarbeitet und letztendlich an das Gehirn weitergeleitet. Je nachdem in welcher Farbe und Helligkeit das Licht eintrifft, wird dabei ein anderes Signal ausgelöst. Mehr als zwei Drittel aller Informationen landen über die Augen in unserem Gehirn. Das Licht steuert alle Zellen, das Immunsystem, unsere Gefühle, unser Verhalten, unsere Ängste, unsere Lüste, unsere Emotionen und die komplette Regelung des Organismus. Fast alles wird vom Licht gesteuert. Sonnenuntergänge und Kerzenlicht erzeugen romantische Stimmung. Blitzende Laserstrahlen animieren zum Tanzen. Die Lichterkraft eines Feuerwerks löst Begeisterung aus. Indirekte Wandstrahler sorgen für ein gemütliches Flair und die grelle Leuchtstoffröhre erinnert an Industrie und Arbeit. Mit der jeweiligen Stimmungslage ändert sich unsere Körpersprache, Atmung, Haltung, Aktivität und geistige Verfassung, bis hin zum Stoffwechsel. Die Farben von Kleidung, Blumen, Autos, Wasser, Tieren, Häusern und allen anderen Dingen beeinflussen unser komplettes Leben. Sie können sogar ganze Charaktereigenschaften und Ansichten darstellen. Spaziert ein völlig schwarz gekleideter Mensch über eine Straße, dann löst dieser andere Gefühle und Reaktionen aus als ein farbenfroh gekleideter Mensch. Ein rot gefärbter Raum kann auf Dauer aggressiv machen, während ein grau gestrichener Raum zwar langweilig aber entlastender wirkt. Verpackungen, Produktwerbung und Reklame können je nach Licht und Farbe einen entsprechenden Kauftrieb erzeugen. Dunkelheit sorgt bei vielen Menschen für Angst und löst bei manchen sogar eine Halluzination aus, während dagegen ein strahlend klarer Himmel über einer grünen Wiese zu Aktivität und Bewegung anregt. Menschen gestalten Wohnungen, Arbeitsplätze und andere Dinge unterbewusst nach ihrem Geschmack und wählen entsprechende Farbkombinationen aus.
Seien Sie sich bewusst, dass wir den Großteil unseres Lebens in einer Welt leben, die gefüllt ist mit Licht. Entsprechend groß ist auch der Einfluss.
Der Mensch war Millionen Jahre ausschließlich an das natürliche Licht der Sonne gebunden. Es gab weder Taschenlampe noch Deckenleuchte und schon gar nicht irgendwelche Leuchtreklamen und Straßenlichter. Dementsprechend passte sich der komplette Organismus an. So sendet ein gewisser Rosaanteil der Sonnenstrahlung nach wie vor bestimmte Signale aus. Eine solche Farbmischung finden wir allerdings nur zweimal täglich. Einmal beim Sonnenaufgang und einmal beim Sonnenuntergang. Dieses Signal löst im menschlichen Körper jeweils einen Adrenalinschub aus. In der Morgenstunde erfolgt dies mit der Absicht, den Menschen beim Aufstehen zu unterstützen. In der Abenddämmerung soll es vor rasanter Müdigkeit schützen und uns mit einem fördernden Energieschub für eine kurze Zeit weiter antreiben. In gefährlichen Zeiten vergangener Tage war dies überlebenswichtig. Viele Leuchtstoffröhren und andere Leuchtmittel beinhalten ebenfalls diesen bestimmten Rosaanteil. Die Bezeichnung in der heutigen Zeit lautet „warmes Weiß“. Dies bedeutet, dass die entsprechenden Lichtquellen kontinuierlich einen unnatürlichen Adrenalinstoß hervorrufen. Ein solch stressiger Umstand entspricht einer großen Belastung, die letztendlich zu Müdigkeit und Schwäche führt. Viele Firmen, Büros, Schulen und öffentliche Gebäude benutzen diese Art des Lichts. Die Beständigkeit zeigt sich dort von ihrer bösen Seite. Dauerhafter Stress führt langfristig zu Krankheiten, Kopfschmerzen, sinkender Leistungsfähigkeit und Konzentrationsschwächen. Alles Dinge, die den modernen Alltag mehr und mehr auszeichnen. Genervte und müde Arbeitnehmer, unplanmäßige Produktionseinbußen oder schlechte Noten und Streitereien in Schulen sind ebenfalls kein Zufall.
Lassen Sie daher das Tageslicht in Ihr Leben. Nutzen Sie es so gut und so oft es geht, denn es entlastet Ihren kompletten Körper.
Trifft ein bestimmtes Licht auf das Auge, dann bedeutet das immer ein Signal, welches verarbeitet werden muss. Treffen mehrere Signale hintereinander auf das Auge, dann bedeutet dies automatisch mehr Aufwand. Ein Flimmerlicht erzeugt sehr viele, schnell hintereinander folgende Lichtsignale, die auf das Sehzentrum und das Gehirn treffen. Ist die Frequenz zu hoch oder die Dauer zu lange und damit die Belastung zu stark, dann bricht das System zusammen. Stress, Kopfschmerzen, Müdigkeit bis hin zu Übelkeit machen sich breit. Fast keine künstliche Quelle strahlt konstantes Licht aus, was am vorherrschenden Wechselstrom liegt. Viele Camper wissen daher ihr liebstes Gefährt zu schätzen, da Wohnmobile und Wohnwagen meist mit Gleichstrom funktionieren und ein konstantes Licht abgeben. Die Atmosphäre wirkt an solchen Orten spürbar angenehmer und deutlich weniger belastend.
Die zivilisierte Umwelt ist durchleuchtet mit unterschiedlichsten Signalen und schnellen Wechselwirkungen. Wie sehr dieses Licht das Sehzentrum belastet, können Sie selbst testen. Nehmen Sie sich ein kleingedrucktes Buch, lesen Sie ein paar Seiten unter Tageslicht und ein paar Seiten in künstlichem Licht. Oder noch besser, kaufen Sie mein Buch als gedruckte Version und als ebook und vergleichen Sie es. Hey, das war nur ein Scherz. Machen Sie einmal den Test. Sie werden nach einiger Zeit feststellen, dass Sie im künstlichen Licht häufiger in der Zeile oder den Wörtern verrutschen, weil das Buch für Ihre Informationsverwaltung mehrmals pro Sekunde unterschiedlich erscheint. Beim Tageslicht dagegen herrscht ein konstantes Licht. Das Gehirn kann dadurch Energie sparen und alle Konzentration und Kraft auf die Textzeilen legen. So wie in diesem Beispiel das Lesen erschwert wird, so erschwert dieses störende Licht auch alle anderen Prozesse, denn das Gehirn steuert als Zentrum unseren gesamten Organismus. Darunter leidet schlussendlich auch das Immunsystem. Dieses Flimmern umgibt Sie Stunde für Stunde, Tag für Tag, ein Leben lang. Sie können sich in etwa vorstellen welche Belastung dies bedeutet, auch wenn sie nicht immer direkt sichtbar ist. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Während Sie Fernsehen schauen, schaltet ein Freund die Deckenleuchte kontinuierlich an und aus, während ein anderer die Stehlampe durchgehend ein- und ausschaltet und wieder ein anderer mit einer Taschenlampe vor Ihren Augen rumknipst. Würden Sie das angenehm finden oder akzeptieren? Wahrscheinlich nicht, aber Ihre Freunde können Sie höflich bitten diese Spielchen zu unterlassen. Ihr Organismus kann nicht sprechen. Er kann Sie nur mit Symptomen darauf aufmerksam machen.