Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis. Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Grundlagen der henochisch-rituellen Magie - Theorie und Praxis - Frater LYSIR


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sein, dass das eigene „terrestrische Energiesystem“ umstrukturiert werden wird, wenn man sich auf die Energie der Sterne und der höheren Ebenen einlässt. Wenn man für sich bewusst diesen Weg beschreiten will, muss man im Vorfeld alle Widerstände aufgeben, da diese ansonsten durch die henochische Energie regelrecht fortgebrannt bzw. weggesprengt werden.

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      Nummer 2: Wege in der henochischen Magie

      KURZE ANTWORT: Mit der henochischen Magie ist im Grunde alles möglich, da es hier keine Beschränkungen gibt. Hierbei ist es egal, ob man schamanische Arbeiten, alchemistische Arbeiten oder Arbeiten der Energiearbeit verwendet, um diese mit den henochischen Handhabungen zu verknüpfen. Eine meiner Lieblingsaussagen lautet hierbei „Nil volenti difficile“ – „Nichts ist dem Wollenden schwierig.“ – denn genau dies ist die Antwort, die zu 100% passend ist, da die henochischen Magie ein omnipotentes Werkzeug darstellt, mit dessen Hilfe man einfach alles erreichen kann. Man kann in die tiefsten Tiefen des Seins dringen (durch die Aethyre und dem Liber Loagaeth), man kann magische Operationen für den Alltag ausführen (via mystischer Heptarchie), man kann sich der Dualität und den Erkenntnissen der verschiedenen Ebenen und Welten widmen (die henochischen Wachtürme bzw. deren jeweiligen Entitäten), sodass man durch die henochische Magie alles erreichen und abdecken kann. Jede Übung oder Disziplin kann man mit der henochischen Magie ausführen. Ein Channeling, eine Evokation, eine Invokation, Reisen durch und in andere Ebenen, Wunscherfüllungen, Selbstevolution und noch vieles, vieles mehr. So ist die einzige Grenze, die man in der henochischen Magie finden kann, im Grunde nur die energetische Flexibilität des Protagonisten. Nur diese kann eine Grenze definieren, denn auch die verschiedenen „Muster“ (die sich u. a. auf den Buchstabentafeln des Liber Loagaeth oder auf den henochischen Tafeln befinden), die man in der henochischen Magie findet, kann man auch auf andere Arbeitsweisen übertragen. Wie immer sollte die Magie zu niederen oder egoistischen Zwecken verwendet werden, doch auch hierfür bietet die henochische Magie Potenzial. Die mystische Heptarchie oder die „Winkel“ (die schöpfenden, wie auch die destruktiven Energien dieser Kategorie) sind hier deutlich zu betiteln. Doch auch die Selbstevolution wird man mittels der henochischen Magie forcieren können, da hier alle Bereiche – die mystische Heptarchie mit den Prinzen und Königen, das gesamte Liber Loagaeth und die Götter, Könige und Ältesten der henochischen Wachtürme – zu nennen sind. Ein spezielles Augenmerk gilt hier auch den Aethyren, da man hier auf Energien trifft, die man in keinem anderen System finden kann. So ist der Mensch, der die henochische Magie verwendet, auch die Stellschraube, die darüber verfügt, wie weit die henochische Magie den Prozess der Transformation und der Läuterung ausführen darf. Das eigene Selbst des Menschen, dessen energetische Quintessenz, kann auf alle Möglichkeiten der henochischen Magie zugreifen, und mit diesen agieren. Doch hierzu muss man das System verstanden und auch verwenden können.

      Man muss mit dem Intellekt nicht alles verstehen, um mit dem eigenen Energiesystem zu arbeiten und sich selbst zu evolutionieren, doch man muss die Arbeitsweisen analytisch betrachten und verstehen können, was bedeutet, dass man seine magischen Werkzeuge kennen muss, um diese auch optimal einzusetzen. Mit einem Hammer kann man sinnigerweise einen Nagel besser in eine Wand schlagen, als mit einer Kombizange. Zwar kann man dies mit gewissen Schwierigkeiten auch via Kombizange erreichen, doch ist der Hammer definitiv das sinnigere Werkzeug. Die henochische Magie ist daher ein ganzer „Werkzeugkasten“ und gleichzeitig eine Fertigung von wenigen „Spezialwerkzeugen“, die man für sich nutzen und individuell verwenden kann. Werkzeuge sind aber nicht immer selbsterklärend, obwohl sie alle die Aufschrift „zur Selbstevolution geeignet“ tragen können. Im Fall der henochischen Magie wird die Erkenntnis und die Verwendungsmöglichkeit aller Werkzeuge auf verschiedenen Ebenen ablaufen, sodass man alle Fragmente seiner eigenen Gesamtexistenz erreichen, erkennen, verstehen und bei bedarf, auch transformieren kann.

      LANGE ANTWORT: Die Wege der henochischen Magie sind zum Teil sehr verschlungen, sodass man eine gewisse Grundkenntnis der Magie besitzen muss, wodurch man erkennen kann, dass man mit der Hilfe der henochischen Energien nicht nur seine eigene Entwicklung, seine Evolution forcieren kann, nein, man kann auch beginnen, sein Energiesystem nachhaltig zu transformieren, wodurch man in sich selbst Werkzeuge und Instrumente erschafft, die die Anwendung jeglicher Magie deutlich erleichtern. Wenn man will, kann man in allen drei Bereichen der henochischen Magie – der mystischen Heptarchie, zusammen mit dem Sigillum Dei Aemeth, dem Liber Loagaeth und den henochischen Wachtürmen, zusammen mit den henochischen Schlüsseln – Initiationen bewirken, die einen nachhaltig verändern können. So kann man, wenn man mit der mystischen Heptarchie und den Planetenenergien arbeiten will, hier die einzelnen Archetypen integrieren, wie es im Normalfall der Planetenmagie eher nicht möglich ist. Man kann direkt mit dem Logos des jeweiligen Planeten bzw. des jeweiligen Archetypus in Verbindung treten, sodass man Zugriff auf die Quintessenz der jeweiligen archetypischen Schwingung besitzt. Hierbei wird man jedoch noch weitere Unterscheidungen treffen können, da man im Falle der henochischen Magie sehr spezielle Planetenprinzipien bzw. Plantenlogoi energetisch ansprechen kann, was bedeutet, dass man hier Initiationen – genauer gesagt Selbstinitiationen – erleben wird, sodass man sich im eigenen Fundament verändern wird. Die Planetenmagie, die sich primär auf die Hermetik bezieht, vermag dies nach langen Experimenten auch.

      Die henochische Magie bzw. die mystische Heptarchie stellt hier eine Art Abkürzung dar, eine Abkürzung, die aber auch gleichzeitig deutlich beschwerlicher ist, als die hermetische Planetenmagie. So besteht die Chance einer nachhaltigen Veränderung, die man in den Ritualen und energetischen Arbeiten der mystischen Heptarchie erreichen kann, da die Entitäten dieser Arbeitsweise – also die henochischen Energien – deutlich tiefer im Energiesystem des Menschen agieren. Hierdurch wird eine Transformation von „innen nach außen“ vollzogen, während die klassische Planetenmagie eine Transformation von „außen nach innen“ arbeitet. Man kann es sich so vorstellen, dass die klassische Planetenmagie erst einmal Symptome einer Veränderung etabliert, was bedeutet, dass sich die Erscheinung und die Auswirkung des Menschen nach einem transformatorischen Ritual ändern. Die unteren Energiekörper erhalten temporär andere Schwingungsmuster, wodurch die Umwelt den Menschen anders wahrnimmt. Dies ist eine klassische, altbewährte und auch sinnvolle Arbeitsmethode, die jedoch eine gewisse temporäre Dauer nur besitzt, sodass der Protagonist des Rituals mit der Zeit die Energien selbst in sein Innerstes lenken muss. Die henochische Magie bzw. die Entitäten und die Energien der mystischen Heptarchie arbeiten hier anders. Es wird eine energetische Anpassung bzw. Transformation begonnen, die in Absprache mit den eigenen höheren Anteilen vollzogen wird. Dies hat den Vorteil – oder auch den Nachteil – dass entweder das Ritual zu 100% fruchtet oder vollkommen vergebene Mühe war. Wenn von den eigenen höheren Anteilen – explizit das eigene höhere Selbst – kein OK für diese transformatorischen Arbeiten kommt, wird auch nichts geschehen. Wenn man jedoch von den eigenen höheren Anteilen das Einverständnis erhält, da es förderlich für den aktuellen Evolutionsprozess des Protagonisten ist, vollzieht sich die Transformation erst in den höheren Energiekörpern, sodass sich das gesamte Leben des Protagonisten Stück für Stück ändern wird, ohne dass dies immer bewusst erkannt wird. Diese Transformationen können sich auf alle Bereiche des Lebens beziehen, wobei immer die Quintessenz der jeweiligen Planetenenergie berücksichtigt werden muss. Wenn man z. B. mit den Venusprinzipien arbeitet, wird sich der Aspekt der Liebe, der Schöpfung, der Erotik und der Emotionalität ändern. Daher kann man sehr genau wählen, was man machen will. Jeder Planet bzw. jeder Archetypus hat hier seine „speziellen Fachbereiche“. Hier einmal eine minimale Übersicht über die großen Fachbereiche der archetypischen Planetenenergien:

       Mond – Intuition, Mentalität, Wachstum, Minderung, zyklische Energien, Erholung.

       Merkur – Wissen, Talent, Bildung, Kommunikation, Heilung, Belebung, Gesundheit, Raffinesse, Klugheit, Schnelligkeit, Leichtfüßigkeit.

       Venus – Liebe, Erotik, Schönheit, Gunst, Innigkeit, Hingabe,


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