Schöne Heimat. Kit Schulte
Stück Leinen. Am besten lagerst du sie an einem warmen Ort mit guter Luftzirkulation, z. B. auf einem Dachboden mit Fenstern, in einer Scheune oder auf einem Schrank in deiner Wohnung. Sobald die Blüten vollständig getrocknet sind, kannst du sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren.
Eistee
Ca. 1 Liter
1 l Wasser
1 TL Honig
Frische oder getrocknete Lindenblüten
Frische oder getrocknete Pfefferminzblätter
1.Wasser zum Kochen bringen, Honig hinzufügen und umrühren
2.Honigwasser über frische oder getrocknete Lindenblüten und Minzblätter gießen
3.Abkühlen lassen, abseihen und gekühlt mit Eis servieren
Wenn du frische Lindenblüten verwendest, kannst du als Deko einige Blüten in die Eiswürfelbehälter geben und mit einfrieren.
Aromatisierter Essig
Ca. 2 Liter
2 l Apfelessig
200 g Lindenblüten
4 TL Honig
Schale von 3 Zitronen
4 Wochen Vorbereitungszeit
1.Lindenblüten in ein großes, fest verschließbares Gefäß oder eine Schüssel geben
2.Zitronen waschen, dünn schälen und die Schale zu den Blüten geben
3.Essig kurz erhitzen; Honig hinzufügen und kurz umrühren
4.Essig über Lindenblüten und Zitronen gießen
5.Verschließen und bis zu 4 Wochen ziehen lassen
6.Flaschen mit kochendem Wasser sterilisieren
7.Essig abseihen und in saubere Flaschen füllen
Auf Wunsch einige ganze Blüten zur Dekoration hinzufügen Haltbarkeit 1 Jahr.
HOPFENSPROSSEN
Sautiert
Wir kennen den Hopfen als Kernbestandteil für das Brauen von Bier oder vielleicht noch als wohltuenden Tee. Im Frühjahr winden sich die jungen Triebe der Pflanze um alle möglichen Sträucher und Bäume. Weil Hopfen in so großer Menge in der Natur wächst, kann man ihn leicht ernten, anstatt ihn teuer von Brauereien oder Brauereilieferanten zu kaufen.
Gebratene Hopfensprossen sind eine köstliche Beilage oder können Salate, Pizzen, Suppen oder Sandwiches bereichern.
Hopfensprossen (so viel du willst)
Olivenöl oder Butter
Salz und Pfeffer
1.Hopfensprossen waschen und mit einem Papiertuch abtrocknen
2.Dickere Stiele am unteren Ende entfernen
3.In Butter oder Olivenöl anbraten, bis sie leicht knusprig sind
4.Würzen
MAHONIENBEERE
Sirup
Die Mahonie ist ein immergrüner Strauch mit Blättern, die aus stacheligen Fiederblättchen bestehen. Auf die dichten Büschel gelber Blüten im Frühjahr folgen die blauschwarzen Beeren, die einen starken, aber angenehm sauren Geschmack haben. Die Früchte enthalten Giftstoffe, allerdings in einem so geringen Anteil, dass sie für Gelees, Sirups und Liköre unbedenklich sind. Als dickflüssiger Sirup herrlich zu Desserts oder als Schorle mit Sekt oder Sprudelwasser.
700 g reife Mahonienbeeren
350 g Zucker
Saft einer großen Zitrone
Wasser
1.Beeren von den Stielen entfernen und gründlich waschen
2.Beeren in einen Topf geben und gerade so viel Wasser hinzufügen, dass die Früchte bedeckt sind
3.Zucker und Zitrone hinzufügen
4.Zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen
5.In der Zwischenzeit Flaschen sterilisieren
6.Abseihen und heiße Flüssigkeit in saubere Flaschen füllen
Im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb 4-6 Woche verbrauchen.
ROSENBLÜTEN
Sirup
Wir kennen Rosen und Rosenblüten als Dekoration, die mit ihrer Symbolkraft, Farbenvielfalt und den subtilen Texturen jedem Tisch ein elegantes und romantisches Aussehen verleihen. Rosenblüten können allerdings deinen Gerichten auch einen außergewöhnlichen Geschmack zu hinzufügen. Mit dem Geschmack würden wir wohl die nahöstliche oder indische Küche assoziieren – im Westen werden Rosen eher für Desserts und andere Süßspeisen verwendet. Alle Rosenblütenblätter sind essbar und haben einen unverwechselbar delikaten, süßen und blumigen Geschmack; und auch einen subtilen, weshalb es sinnvoll ist, Rosenaroma nicht mit Obst zu mischen, um den reinen Geschmack und Duft zu erhalten.
Wenn du Wildrosen oder Rosen aus deinem Garten pflückst, solltest du dies am Vormittag tun: nachdem der Tau verdunstet ist, aber bevor die Hitze des Tages ihren Höhepunkt erreicht. Pflücke die Blütenblätter vorsichtig einzeln mit der Hand oder schneide die Blütenblätter mit einer Schere vom obersten Ende des Stiels ab.
Du kannst die Blütenblätter in Salate geben oder mit Butter vermischen. Am besten entfaltet sich der Duft jedoch, wenn man Rosenblütensirup herstellt, den man dann mit Desserts, Kuchen und sogar herzhaften Gerichten genießen kann.
Dass die Blütenblätter frei von Pestiziden oder Feinstaub sein sollten, versteht sich von selbst.
Für ca. 250 ml
300 g Rosenblüten
(frei von Pestiziden oder Feinstaub)
Saft von 2 Zitronen
400 g Zucker
5-7 Tage Vorbereitungszeit
1.Rosenblütenblätter sammeln, leicht schütteln, um Insekten zu entfernen
2.Blüten, Zucker und Zitronensaft in einem sauberen, wiederverschließbaren Glas schichten
3.Rosenblätter mit einem kleineren Glas oder Krug nach unten drücken, damit sie von der Flüssigkeit bedeckt bleiben (das Glas in dem großen Behälter lassen)
4.Locker verschließen und mindestens 5 Tage an einem sonnigen Ort ziehen lassen (am 5. Tag den Sirup riechen und schmecken; weiterhin so lange ziehen lassen, bis der gewünschte Geschmacksgrad erreicht ist, aber darauf achten, dass der Sirup nicht zu Alkohol wird)
5.Flaschen sterilisieren
6.Abseihen und Flüssigkeit in saubere Flaschen füllen
Gekühlt aufbewahren und innerhalb von 4-6 Wochen verbrauchen; oder Flaschen im Wasserbad pasteurisieren (s. Seite 202).