Um die Pfote gewickelt. Katharina Messner
Katharina Messner
Um die Pfote gewickelt
Um die Pfote gewickelt
Kater Tizian erzählt
Von Katharina Messner
Besuchen Sie uns im Internet unter
© 2005 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung, Herstellung und Satz: studio e, Josef Embacher
Gesetzt aus der 11/13 pt Goudy
Gedruckt in der EU
ISBN 3-85002-569-1
eISBN 978-3-902862-54-9
Inhalt
Die blaue Glücksfee der Katzen
So viel Schönheit darf nicht verhungern
Tizimausi, das ist doch die Katerhöhe!
Der Tag, als abends der Fuchs kam
Ein nasses Fellbündel auf der Terrasse
Die große Freiheit beim Zentralfriedhof
Samtpfoten brauchen keine Katzen-Nanny
Tizian ist nicht abergläubisch
Tizian – Meisterstück oder Topmodel-Katze?
Tizian schnurrt auf die Arbeit
Tizian, der Kater ohne Furcht und Adel
Tizian – eine lebende Erbschaft
Tizian und die Muse der schrägen Töne
Tizian und die mobile Kammer des Schreckens
Almöhis glückliches Freilandferkel
Tizian und ein paar weise Sprüche
Die blaue Glücksfee der Katzen
Wenn Sie denken, ich wäre ein Wunschkind gewesen, so kann ich das nur mit halbem Katerherzen bestätigen. Ja, mein Vater, der narbenübersäte Petz, der Kämpfer und Draufgänger, wollte seine Katzengene weitergeben, möglichst oft. So hat es die Natur vorgesehen. Sein Mut und seine Bauernschläue sollten in seinen Kindern, in vielen, vielen Katzenkindern weiterleben. Und natürlich wollte mich meine Mutter Alice. Es gibt ja kaum zärtlichere und liebevollere Mütter als Katzenmütter.
Nur was die Menschenfamilie betrifft, zu der Alice gehörte, die wollte mich nicht, nicht wirklich. Zumindest duldete sie mich nur insoweit, als sie sicher sein konnte, mich nach der biologisch notwendigen Mutterkarenz von acht Wochen wieder los zu sein.
Die Menschenfamilie meiner Mutter Alice hatte Pferde, einen Esel, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner. In meinen Kateraugen alles unnützes Getier. Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg um tierische Existenzberechtigungen anzetteln. Mein Standpunkt war und ist ein höchst tizianbezogener: Ich bin wichtig. Ich bin die Nummer eins. Hauptsache es gibt mich und es geht mir gut. „Die Marke Ich“ – dieser Begriff könnte für mich erfunden worden sein.
Eine Katze hatten die Menschen dort auch,