Der Blutgruppen-Code. Sandra Cammann
auf die er mit einer Erhöhung des Cortisols reagiert. Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt halten die Hormone in Schach.
Koffein verträgt der A-Typ in der Regel gut. Mehr als drei Tassen pro Tag sollten jedoch nicht auf dem Trinkplan stehen. Koffein regt bei mäßigem Konsum das Nervensystem an. Herz, Stoffwechsel und Atmung arbeiten schneller. Auch der Blutdruck und die Körpertemperatur erhöhen sich. All das liegt an einer vermehrten Adrenalinproduktion in der Nebenniere. Natürlich kommt wenig später auch Cortisol wieder zum Einsatz, um Adrenalin abzubauen. Hohe Koffeindosen von 300 mg pro Tag (etwa sechs Tassen) können zu Nervosität, Zittern der Hände und leichten Herzbeschwerden führen. Bei täglichem hohen Kaffeekonsum kann es sogar zu Entzugserscheinungen kommen, wenn der Koffein-Kick fehlt. Kopfschmerzen, Nervosität, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit sind oft die Folge.
Anstelle von Kaffee kann der A-Typ besser nach der Arbeit dreimal pro Woche die Energiespeicher mit ruhiger und konzentrierter Bewegung auffüllen. Fitte A-Typen dürfen etwas intensiver Sport treiben, wenn sie ein gutes Körperbewusstsein haben. Sie sollten wissen, wann es an der Zeit ist, wieder aufzuhören.
Eine Sporteinheit beginnt immer mit einer langsamen Erwärmung und endet mit Stretching, einer tiefen Entspannung und einer Mini-Meditation. Zwischen 22 und 23 Uhr ist es dann an der Zeit, ins Bett zu gehen. Denn der A-Typ benötigt gute acht Stunden Schlaf, um sich vollständig von den Tagesbelastungen zu erholen.
Zeit der Stille
Wiederkehrende Stressbelastungen setzen Menschen mit der Blutgruppe A besonders zu. Im Kopf muss Stille einkehren. Besonders fernöstliche Beruhigungstechniken wie Yoga oder Tai Chi sind dafür perfekt geeignet. In Asien ist es normal, dass sich Menschen aller Berufe zu bestimmten Zeiten zurückziehen, um zu meditieren. In unserer westlichen Welt ist das manchmal schier unmöglich. Der Alltag wird wahrgenommen wie ein reißender Fluss. Der Kopf wird über Wasser gehalten, der Körper strampelt und am Ende des Tages kommt die ganz große Erschöpfungsphase. Die ständige Erreichbarkeit und grenzenloses Multitasking sind sicherlich ein großes Hindernis auf dem Weg zur Stille. Ein Zeit-Raum muss eingerichtet werden, in dem der Bluttyp A Abstand zum alltäglichen Stress findet. In dieser Zeit sollten nur echte Notfälle die Meditation und Entspannung für den Kopf unterbrechen. Durch eine regelmäßige Visualisierung kann der Bluttyp A die Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten. Er entwickelt dadurch mehr Gelassenheit. Alle Gefühle und Empfindungen, die im Alltag unterdrückt werden, kommen in der Meditation zum Vorschein. Das scheinbare Nichtstun wird zum sinnvollen Tun. Das Leben bekommt eine neue Ausrichtung und der A-Typ schützt sich vor einer Selbstentfremdung. Während das eigene Verhalten reflektiert wird, kann man auch dabei lernen, die Reaktionen seiner Mitmenschen besser zu verstehen und zu akzeptieren. Dadurch wird maßgeblich Stress reduziert. Die Regungslosigkeit des Körpers hilft dabei, den Geist zu beruhigen. Über die Meditation können erlernte Reize und Verhaltensweisen aufgebrochen werden. Dazu aktiviert das Visualisieren den Vagus-Nerv, der wiederum Cortisol im Körper senkt. Der Vagus-Nerv wird auch zehnter Hirn-Nerv genannt. Entspannungstechniken und Meditation haben einen unmittelbaren positiven Effekt auf den Vagus-Nerv und können seine Leistung beeinflussen. Er ist sozusagen die Verbindung von Körper und Geist. Dieser Nerv reguliert die Tätigkeit fast aller inneren Organe und arbeitet für das parasympathische Nervensystem. Der Vagus-Nerv verläuft vom Hirnstamm durch den Brustkorb am Herz entlang und endet in den Bauchorganen. Er ist maßgeblich am körperlichen Wohlbefinden beteiligt, versorgt die wichtigsten Organe und reguliert die Verdauung.
Geistige Wanderungen an einen friedlichen Ort können Stress in nur wenigen Minuten vollkommen ausschalten. Bereits viermal pro Woche à 30 Minuten haben folgende Auswirkung: Das Nervensystem schaltet schneller vom anregenden Sympathikus auf den beruhigenden Parasympathikus um. In den Erholungsphasen wird der Schlaf tiefer und die Regeneration effektiver. Dazu gibt es einen weiteren Trainingseffekt: In der nächsten Stresssituation läuft der Sympathikus nicht auf Hochtouren – die Ereignisse können entspannter und gelassener verarbeitet werden. Herz und Verstand sind im Einklang.
Herz über Kopf
Stress ist nicht die einzige Belastung für den Bluttyp A. Leider hat er gesundheitliche Veranlagungen, die ihm Sorgen bereiten. Zum Thema Blutgruppe und Krankheiten gibt es einige Untersuchungen. Diese Studien dienen dem Zweck herauszufinden, wie die Genetik Einfluss auf die Entstehung dieser Krankheiten nimmt und wie man deren Ausbruch proaktiv verhindern kann. Blutgruppe A, B und AB sind besonders anfällig für Herzkreislauferkrankungen. Im Speziellen geht es um Herzinfarkte. Das Herz ist der kräftigste Muskel, der pausenlos arbeitet. Wir können es nicht willentlich beeinflussen. Am Ende eines Lebens hört es auf zu schlagen. Oft ohne jegliche Vorwarnung. Doch das Ende eines Lebens kann sehr früh einsetzen – zu früh. Viele Faktoren sind dafür verantwortlich, einen Herzinfarkt zu verursachen. Einer davon sind Blutgerinnsel, die durch eine erhöhte Anzahl von Gerinnungsfaktoren entstehen. Diese Eiweißstrukturen wirken blutstillend bei einer Verletzung, indem sie sich mit Blutplättchen und der Gefäßwand verbinden. Dadurch heilen Wunden schneller. Die Blutgerinnung ist demnach ein komplexer Vorgang aus der Bildung und Wiederauflösung von Blutgerinnseln. Nur leider verklumpt das Blut leichter bei einer erhöhten Anzahl von Gerinnungsfaktoren und es können sich Thrombosen und Embolien bilden. Eine erhöhte Thrombosen- und Embolieneigung kann wiederum neben dem Gehirn das Herz gesundheitsgefährdend belasten. Die Blutgruppen A, B und AB besitzen mehr Gerinnungsfaktoren als Blutgruppe O. Das Herz zu schützen mit der richtigen Ernährung und einem angepassten Bewegungsprogramm macht daher besonders für diese Bluttypen vorbeugend Sinn.
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