Der Blutgruppen-Code. Sandra Cammann

Der Blutgruppen-Code - Sandra Cammann


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dieses Monosaccharid an das Weizenlektin gebunden, kommt es leichter zu Verletzungen und vielfältigen Gelenkproblemen. Außerdem wird das Muskelwachstum gehemmt. Zudem verändert dieses Lektin die Struktur von Immunzellen. Generell führt ein zu hoher Getreidekonsum zu einem verringerten Vitamin D-Spiegel, was besonders in den Wintermonaten ein Problem darstellt.

      Mittlerweile sind die industriemäßig angebauten Weizensorten so multiresistent gegen natürliche Widrigkeiten, dass auch der Mensch zunehmend Schwierigkeiten hat, diese Weizensorten aufzuschlüsseln und zu verwerten. Gute Alternativen zu Weizen sind daher Hirse, Amaranth, Hafer, Quinoa und Dinkel.

      Grundbaustoff Eiweiß

      Antigene und Antikörper, sowie viele andere Stoffe im Körper, sind aus Eiweißstrukturen aufgebaut. Diese Proteine kann der Körper nicht selber herstellen und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Dabei spielt die biologische Wertigkeit der Nahrung eine wichtige Rolle. Diese beschreibt die Qualität von eiweißhaltigen Nahrungsmitteln. Die biologische Wertigkeit gibt an, wie viel Körpereiweiß aus 100 Gramm Nahrungseiweiß aufgebaut werden kann. Der höchste Wert wird mit 100 angegeben. Jedes Eiweiß besteht aus verschiedenen Aminosäureresten. Es gibt Aminosäuren, die der Körper nicht selber herstellen kann. Um genau zu sein, sind es acht lebensnotwendige, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Zwei weitere sind in der Wachstumsphase von Kindern wichtig. Diese essentiellen Aminosäuren bilden immer ein Team und richten sich nach dem schwächsten Teammitglied: Fehlt eine Aminosäure in der Nahrung gänzlich, kann von den restlichen anderen keine im Körper verwendet werden. Ein Nahrungseiweiß ist daher immer nur so wertvoll wie seine limitierende Aminosäure.

      Da es kaum Lebensmittel gibt, in denen alle lebensnotwendigen Aminosäuren im perfekten Verhältnis vorkommen, müssen Nahrungsmittel miteinander kombiniert werden wie beispielsweise die Kartoffel mit Quark. Nur tierische Lebensmittel wie Eier, Fleisch und Fisch haben von Natur aus eine hohe biologische Wertigkeit.

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      DIE INDIVIDUALITÄT DER BLUTGRUPPENTYPEN

      „Sag mir deine Blutgruppe und ich sage dir, wer du bist“ – seit 1916 glauben die Japaner fest daran, dass anhand der Blutgruppe auch Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Menschen gezogen werden können. In Japan wird jeder Fremde nach seiner Blutgruppe befragt. Für Japaner ist diese Frage so normal, wie bei uns nach dem Tierkreiszeichen für das Horoskop.

      Der japanische Psychologe Furukawa Takeji veröffentlichte 1927 eine Reihe von Artikeln, in denen er seine Beobachtungen über die Blutgruppen beschrieb. Japaner haben seitdem kein Verständnis dafür, dass man seine eigene Blutgruppe nicht kennt. Mittlerweile hat sich ein blühender Markt von Zeitschriften, Partnervermittlungen und Personalberatern ergeben, die Unternehmern bei Personalentscheidungen helfen, den perfekten Mitarbeiter nach der Blutgruppe zu finden. Jeder japanische Teenager kennt den genetischen Code seines Idols – sogar fiktive Mangafiguren und Charaktere aus Computerspielen werden den Blutgruppen zugeordnet.

      Als Pseudowissenschaft wurden diese Theorien in den vergangenen Jahren abgetan. Neuere Untersuchungen belegen jedoch, dass die Persönlichkeit eng mit den Genen verbunden ist. Japanische Forscher haben im Jahr 2014 die Hypothese aufgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Blutgruppen-Gen und der Produktion von Hormonen wie Dopamin besteht. Dopamin ist unser Glückshormon. Bei geringer Ausschüttung scheint es einen Menschen impulsiv zu machen, was besonders auf den Bluttyp 0 zutrifft. Deshalb ist Bewegung für ihn elementar: Insbesondere Ausdauersport erhöht nachweislich den Dopaminspiegel und wirkt dadurch ausgleichend auf die Psyche. Auch die französische Psychologin Leon Bourdel ermittelte auf Grundlage der Blutgruppen vier verschiedene Persönlichkeitstypen: A, B, AB und 0. Menschen suchen immer nach Mustern und Beweisen. Bei all den Beobachtungen, die Psychologen, Ärzte und Wissenschaftler in Bezug auf die Blutgruppe und ihre Persönlichkeitsmerkmale gemacht haben, geht es lediglich um eins: die optimale Gesundheit. Die Beobachtungen und Studien können helfen, beim Individuum genau da anzusetzen, wo es hakt. Therapeuten und Trainer bekommen einen Wegweiser an die Hand. Sie müssen keine Experimente durchführen und können gezielter auf Probleme eingehen. Ernährungsvorlieben, Stressmanagement, Bewegungsniveau und die Anfälligkeit für Krankheiten zeigen einen wichtigen Leitfaden, um das Gleichgewicht von körperlicher und seelischer Gesundheit wieder herstellen zu können.

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      Blutgruppe O

      In der Geschichte der Menschheit ging es primär ums Überleben. Urzeitmenschen hatten athletische Körper und waren den ganzen Tag in Bewegung. Forscher haben durch den Fund der Neandertaler rekonstruieren können, dass diese bereits vor 43.000 Jahren Blutgruppe 0 hatten. Damit scheint Blutgruppe 0 die älteste von allen Blutgruppen zu sein. Krieger aus Urzeiten waren sehr robust und litten selten an Krankheiten. Das liegt daran, dass diese Blutgruppe mehr Antigene gegenüber Krankheitserregern besitzt als alle anderen. Ihr Blut ist flüssiger und damit auch nicht so anfällig für Gefäßverschlüsse. In Ihren Körpern schlagen kräftige, gesunde und aktive Herzen.

      In unserer modernen Welt lässt die Genetik in manch einer Situation das das Verhalten aus Urzeiten wieder hervortreten. Emotionen kochen schnell über und ein wütender Krieger hat früher zu seinen Waffen gegriffen, sich verteidigt und getötet. Heutzutage kann der Krieger-Typ seinem Chef nicht einfach einen Pfeil in die Brust rammen, wenn er sich von ihm angegriffen fühlt. Emotionen müssen kontrolliert werden. Diese Kontrolle erhält der impulsive Bluttyp 0 durch sein tägliches Sportprogramm.

      Der 0-Typ hat sehr viel Energie, ist aufgeschlossen, selbstbewusst und optimistisch. Er trägt sein Herz auf der Zunge, ist ausdrucksstark und ehrgeizig. Das macht ihn oft zu einer starken Führungspersönlichkeit. Der 0-Typ ist teamfähig und liebt es, Menschen um sich herum zu haben. Erst die Zusammenarbeit mit anderen lässt ihn bei der Arbeit richtig aufblühen. Hochgesteckte Ziele, Arbeitsdruck und viele Aufträge genießt er besonders. Doch dabei übersieht er manchmal wichtige Details. Ihm fehlen in der Eile Präzision und Hartnäckigkeit. In der Regel interessiert es ihn nicht, was andere über ihn denken und er setzt gerne alles auf eine Karte. Dabei ist er sehr geduldig und ausdauernd. Die große Stärke der Blutgruppe O-Träger ist die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen.

      Intensiver Sport und Bewegung ist ein Muss für den 0-Typ. Die Freude an der Bewegung überwiegt. Er ist der perfekte Athlet. Von allen Bluttypen ist der 0-Typ daher der kräftigste mit der höchsten Lebenserwartung. Durch Sport blüht er regelrecht auf und er hat einen kräftigen Körperbau. Menschen mit der Blutgruppe 0 sind sehr sesshaft und naturverbunden. Schnelle Veränderungen im Leben bereiten ihnen Sorgen und Ängste. Die Einheit aus Natur und Bewegung ist der optimale Ausgleich zu einem stressigen Alltag. Doch der Kreislauf kann schnell träge werden. Ein regelmäßiges Fitnessprogramm ist daher unerlässlich. Nicht nur die Batterien werden dadurch aufgeladen – der 0-Typ schafft durch körperliche Bewegung auch geistige Klarheit für starke Leistungen im Alltag.

      Neben der Bewegung sollte der 0-Typ genau auf die Ernährung achten. Nur mit dem richtigen Kraftstoff kann er seine ganze Energie entfalten. Tierisches Eiweiß ist extrem wichtig für seine Muskulatur und einen gesunden Organismus.

      Nimmt der Körper eines 0-Typs zu wenig hochwertiges Eiweiß mit der Nahrung auf, kommt es schon bald zu einem chronischen Mangelzustand. Die Muskulatur baut ab, weil der Körper das darin enthaltene Eiweiß für andere Stoffwechselprozesse benötigt. Außerdem wird das Immunsystem anfällig für Infekte.

      Der Hungerstoffwechsel

      Der Stoffwechsel ist Herr über alle biochemischen und physikalischen Abläufe im Körper. Das bedeutet: Nahrung wird in Energie umgewandelt, körpereigene Strukturen wie Muskeln, Knochen und Sehnen werden gebildet, Hormone und Enzyme produziert und vieles mehr. Die einzelnen Stoffwechselprozesse können sich beim


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