Time of Lust | Band 2 | Absolute Hingabe | Roman. Megan Parker

Time of Lust | Band 2 | Absolute Hingabe | Roman - Megan Parker


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war. Vorsichtig berührte ich ihn an der Schulter. »Schlag mich, David, wenn dir dann besser ist!«

      »Spinnst du?« Schockiert sprang er von meinem Bett auf. »Ich sage dir jetzt etwas: Ich werde dich NIE wieder schlagen! Ich weiß, dass du es dir wünschst, aber auf dieses Gefühl wirst du bei mir verzichten müssen!« Er nahm die Tasche, in der sich nun auch meine High Heels befanden, und ging zur Tür. Dort drehte er sich ein letztes Mal nach mir um. »Ich werde dich zärtlich lieben! Und wenn dir das nicht genug ist, dann musst du dir einen anderen suchen!«

      Noch bevor ich irgendetwas dazu sagen konnte, war er verschwunden. Ich wollte ihm doch nur meine Liebe beweisen, damit er nicht mehr böse auf mich war. Nicht mal nachlaufen konnte ich ihm ... ohne Schuhe. Gekränkt zog ich meine Decke über den Kopf und schmollte.

      ***

      Später wurde ich zu einer Narbenbehandlung geholt, die zum Glück eine Ärztin durchführte. Sie war sehr nett und machte mir Hoffnung, dass nichts zurückbleiben würde. Keiner der Peitschenhiebe war wirklich tief in meine Haut eingedrungen. Mein Transportmittel war wie zuvor der Rollstuhl. Niemand fragte, was meinen Füßen fehlte und warum ich nicht gehen konnte. Vermutlich stand irgendeine Erklärung dafür in meinem Krankenblatt.

      Wieder in meinem Zimmer verging keine halbe Stunde, als ein Pfleger zu mir kam. »Würden Sie sich bitte zur Seite drehen, wir machen einen Einlauf.«

      Erschrocken sah ich ihn an. »Wieso? Ich war heute schon auf der Toilette!«

      »Ja. Das hat damit nichts zu tun. Dr. Lacourt hat das angeordnet.«

      Ungern ließ ich diese Prozedur über mich ergehen. Der Pfleger half mir auch noch in den Rollstuhl und zur Toilette.

      Danach, in meinem Bett, wurde ich von einer Schwester an ein Herzüberwachungsgerät angeschlossen und durfte mich nicht mehr viel bewegen. Ein leichtes Hungergefühl drängte sich in den Vordergrund. Eigentlich sollte doch schon längst das Abendessen serviert werden. Hatten sie mich vergessen? Ich versuchte mich mit Fernsehen abzulenken. David würde bestimmt erst morgen wieder zu mir kommen, vorausgesetzt er war nicht mehr böse auf mich. Er hatte mir kein Handy dagelassen ... und keine Schuhe. Wie stellte er sich wohl vor, sollte ich allein duschen oder zur Toilette gehen? Eigentlich hätte ich allen Grund gehabt, auf ihn sauer zu sein. Und das war ich auch. Zornig drehte ich schließlich den Fernseher ab, ich hatte ohnehin kein Wort mitbekommen, also machte ich das Licht aus und versuchte zu schlafen.

      Doch ich fühlte mich äußerst unbehaglich ... und schon nach ein paar Minuten bekam ich richtig Angst in dieser ungewohnten Umgebung. Schreckliche Angst! Die Fenster ließen sich nicht verdunkeln und im Mondlicht zeichneten sich die unterschiedlichsten Schatten an den Wänden ab. Sie spiegelten vermutlich die Bewegungen der hohen Palmen im Park wider. Ich hörte den Wind an den alten Fensterflügeln rütteln und musste bald zugeben, dass ich mich selbst in meinem kleinen Verlies auf Ivory geborgener gefühlt hatte. Immer wieder blickte ich mich erschrocken um, weil ich das Gefühl hatte, jemand wäre in meinem Zimmer. Ich merkte, dass ich zu schwitzen begann ... und schließlich läutete ich nach der Schwester.

      Ich musste nicht lange warten und konnte endlich jemandem mein Leid klagen. »Mir geht’s gar nicht gut, ich hab Angst im Dunkeln. Könnte ich vielleicht ein Schlafpulver bekommen?«

      Sie nickte. »Natürlich, ich frage nur schnell die Oberschwester, dann bringe ich Ihnen eines.«

      Ich ließ das Licht an, während ich auf sie wartete. Kurz darauf öffnete sich die Zimmertür erneut. Mit einem Glas Wasser in der Hand setzte ich mich auf und erblickte ... Dr. Lacourt. Mir schauderte. Was hatte sie getan?

       Mach deinen Mund auf!

      Lacourt ging um mein Bett herum, nahm mir das Glas aus der Hand und hängte den Schwesternnotruf außer Reichweite. »Leg dich hin!«, sprach er mit ruhiger Stimme.

      Ich konnte gar nicht glauben, dass mir das jetzt passierte ... gerade hier, in einer privaten Schönheitsklinik. Wie sollte ich flüchten, ohne Schuhe? Verzweifelt tat ich, was er verlangte.

      Er setzte sich zu mir ans Bett und schob meine Decke weg. Erst jetzt wusste ich wieder, was richtige Angst war ... All die gespenstischen Schatten, die ich zuvor gesehen hatte, waren nichts im Vergleich dazu. Seine Hand glitt unter mein Nachthemd, er berührte mich am Bauch, und das angeschlossene EKG piepte immer schneller.

      »Mache ich dich nervös?«, fragte er mit einem selbstverliebten Lächeln.

      Ich zischte verächtlich und griff nach seinem Arm, um ihn abzuhalten.

      »Wehr dich nicht, sonst fasse ich dich grob an!«, warnte er mich. Ich seufzte und ließ ihn wieder los. Seine Hand wanderte tiefer in meinen Schritt. Er schob mein Höschen nach unten und ließ seine Finger die ganze Länge meiner intimsten Zone auf und ab gleiten. Zwischendurch massierte er mich mit der flachen Hand.

      »Bitte nicht ...«, flehte ich ihn an.

      »Du willst doch schöne Narben von mir ... vielleicht solltest du dir überlegen, was ich als Ausgleich dafür von dir bekomme?«, gab er mir zu bedenken. Mit seiner freien Hand machte er nun endlich den Ton am EKG aus und befreite mich von den Kabeln.

      »Was wollen Sie von mir?«, fragte ich.

      Zwei seiner Finger drangen abrupt in mich ein und begannen mich ruckartig zu stoßen. Ich rutschte im Bett immer höher. Gleichzeitig sprach er weiter: »David hat mir erzählt, er fährt nach New York, um sich nach einer Wohnung umzusehen. Er wird erst in vier Tagen zurück sein. Bis dahin wirst du mir gehorsam sein!«

      Ich schluckte. »Sie tun mir weh ... bitte ...« Ich stöhnte und flüchtete immer weiter, doch da war schon das Kopfende des Bettes.

      Er zog seine Finger aus mir. »Wenn du einen Fehler machst, dann hat eine deiner Narben offiziell eine Infektion bekommen und wird ein hässliches Ende nehmen. Und wenn du mich, wann auch immer, an David verraten solltest, dann zeige ich deinen Ex des versuchten Mordes an. Ich habe alle Beweismittel in der Hand!«

      Das Argument saß. Mir wurde schlecht vor Angst. Vier Tage mit diesem Perversen!

      »Wann hast du zuletzt gegessen?«, fragte er, ohne jeden Zusammenhang, wie ich fand.

      »Ich ... heute ... fast gar nichts ... nur einen Apfel am Nachmittag.« Mir war der Appetit vergangen, als David mich ohne Verabschiedung zurückgelassen hatte. David ... beim Gedanken an ihn schnürte sich meine Kehle zusammen.

      »Zieh dich aus!«, befahl Lacourt.

      Ich konnte kaum klar denken und gehorchte einfach. Als ich gänzlich nackt war, nahm er mich auf seine Arme und trug mich ins Badezimmer. In der Dusche kniend musste ich mich waschen, während wasserdichte Pflaster meine Wunden schützten.

      »Wie hoch müssen High Heels sein, damit du gehen kannst?«, erkundigte er sich.

      »Fünfzehn Zentimeter.«

      »Und welche Größe hast du?«

      »38.«

      Lacourt stand in der Tür, mit beiden Händen in den Hosentaschen, und sah mir beim Duschen zu.

      »Soll ich meine Haare auch waschen?«, fragte ich.

      »Ja ... Und vergiss nicht, den Scheiß von deinem Ex aus dir rauszuspülen!«

      Ich hasste ihn dafür, dass er so von Santiago sprach.

      Als ich fertig war, warf er ein Handtuch in meine Richtung und ich trocknete mich gründlich ab. Zum Schluss kniete ich mich auf das feuchte Laken.

      Er betrachtete mich einen Moment lang. Ich wagte kaum, in seine Augen zu sehen, denn ich fürchtete, was nun passieren würde. Mein Herz raste und schon machte er einen Schritt auf mich zu. Er fasste unter meine Arme und hob mich ein Stück weiter. Auf meinen Knien drängte er mich gegen eine Wand. Ich musste meine Beine seitlich drehen, um meine Füße nicht falsch zu belasten, während er seine Hose öffnete und eine mächtige Erektion zum Vorschein kam.

      »Mach deinen Mund auf ... und sieh mich an!«, verlangte er.

      Er


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