SexGier | Erotische Geschichten. Bele Random
er. Tessa legte sich entspannt auf den Bauch, Robert rollte auf seinen Rücken neben sie. Beide waren außer Atem. Er legte seine Hand auf ihren Po.
»Den hab ich ganz vergessen«, sagte er mit schnellem Atem.
»Beim nächsten Mal«, meinte Tessa.
»Du bist echt geil, Tabea. Ich würde mich auf ein nächstes Mal freuen«, sagte Robert in den Himmel.
»Ich auch«, meinte Tessa.
Es hatte Spaß gemacht mit Robert und sie hatte das Gefühl, dass mehr in ihm steckte. Mit ihm konnte sie sich eine weitere Premiere vorstellen, später. Tessa wollte die Männer mit ihren Fantasien nicht gleich abschrecken. Erst kennenlernen, die Möglichkeiten ausloten und die Vorfreude genießen.
***
In den folgenden Wochen trafen sie sich mehrmals. Wie Tessa es gewollt hatte, entwickelte sich eine unverbindliche Sexbeziehung zwischen ihnen. Die Versuche Roberts, noch mehr Freizeit mit ihr zu verbringen, lehnte sie immer ab. Sie ging nicht mit ihm essen. Sie ging nicht mit ihm ins Kino. Sie ging nicht mit ihm tanzen. Sex war das Einzige, was sie verband, und so sollte es ihrer Meinung nach auch bleiben. Bei Robert merkte sie schon, dass er gern mehr gewollt hätte. Doch eine Beziehung hieß Verpflichtungen eingehen. Das war nichts für Tessa. Später vielleicht, wenn sie sich ausgetobt hatte. Jetzt wollte Tessa frei und unabhängig sein. Aus dieser Sicht waren Tessa die verheirateten, unverbindlichen Sexbeziehungen sogar lieber. Die verliebten sich selten und suchten nur das Abenteuer.
Bei einer Einladung Roberts, ihn zu einer Geburtstagsfete eines Kumpels zu begleiten, machte Tessa ihre Einstellung noch einmal deutlich klar. Robert fragte nie wieder. Ihr Treffpunkt war Roberts Singlewohnung geworden. Robert musste sich mit den Umständen begnügen und tat es.
***
Tessa lag in ihrer Badewanne. Sie genoss das heiße Wasser und die Ruhe mit geschlossenen Augen. Nur der Seifenschaum knisterte leise und löste sich langsam in seine Bestandteile auf.
Tessa dachte an Robert, den sie inzwischen Mister »Rücksicht« nannte. Es wurde Zeit für eine Premiere. Tessa hatte Robert als sehr einfühlsam und rücksichtsvoll kennengelernt. Bei ihrem bisherigen Normalosex war er immer darauf bedacht gewesen, sie zu verwöhnen. Nie kam er vor ihr. Erst war Tessa dran und er ließ sich dafür Zeit. Er genoss es, sie zu beobachten, sie langsam immer heißer und heißer zu machen, ihren Körper zu manipulieren und zu besitzen. Tessas Initiative war gar nicht gefragt. Sie sollte ihn nie verwöhnen. Ihre Versuche schmetterte Mister »Rücksicht« meist ab. Schon ihr nackter Anblick ließ seinen Schwanz nach oben schnellen und er war bereit.
In Tessas gedanklicher Premierenliste gab es noch einige offene Wünsche. Sie nahm sich vor, Mister »Rücksicht« das nächste Mal nach seinen sexuellen Fantasien zu fragen. So war es am leichtesten einen gemeinsamen Nenner zu finden. Vielleicht schwebte ihm ja etwas vor, was auch auf Tessas Wunschliste stand. Oder er hatte eine Fantasie, an die selbst Tessa noch nie gedacht hatte. Tessa war offen und lernfreudig. Sie hatte auch schon Dinge getan oder mit sich machen lassen, die andere für pervers hielten. Doch wenn es Spaß machte, konnte es ihrer Meinung nach auch nicht pervers sein.
Tessa erinnerte sich an die Lackpremiere. Eine der wenigen, die in ihrem roten Notizbuch mit einem schlechten Smiley bewertet wurde. Sie empfand damals nichts Erotisches, als sie in einem Ganzkörperanzug steckte. Ihr fehlten die Berührungen der Haut, sie schwitzte und fühlte sich beklemmend eingeengt. Da half auch die Öffnung zwischen ihren Schenkeln nicht, in die sie von einem ebenfalls in Lack gehüllten Mann gevögelt wurde.
Tessa schmunzelte. Ihr wurde wieder einmal bewusst, was sie schon alles erlebt hatte. Sie liebte das Leben, ihr Leben.
***
»Robert?«
»Ja, meine Schöne?«, flüstere Mister »Rücksicht« zufrieden und streichelte ihr nacktes Hinterteil.
»Von was träumst du?«
Roberts Antwort ließ nicht lange auf sich warten. »Von Strand, dem Meer, von dir auf einem weißen Pferd, nackt mit wehendem Haar …«
»Oh, du Romantiker«, lachte Tessa.
»Gut, dann eben anders … von fünf Millionen auf meinem Konto, einem roten Porsche und einem schwarzen Hummer vor meiner Villa …«
Tessa stützte sich auf und sah ihn an.
»Was?«, sagte Robert und tat brüskiert. »Wünscht sich das nicht jeder?«
Tessas Finger spielten mit seinem Brusthaar, das erstaunlich dicht war für seine ansonsten weiblichen Züge und dem spärlichen Bartwuchs.
»Nein, ich meine, ja. Ich dachte da eher an sexuelle Dinge. Nie hast du einen Wunsch. Du opferst dich förmlich auf für meine Bedürfnisse.«
»Ich komme schon nicht zu kurz. Da brauchst du keine Sorge haben. Ich mache das gern, sehr gern. Der Körper einer Frau muss verwöhnt werden. Noch dazu so einer wie deiner.«
»Wenn ich dir nun einen blasen möchte?«, fragte Tessa provokativ.
»Dann würde ich sofort kommen, und was hättest du davon?«
»Mister Rücksicht«, hopste es aus Tessas Mund, ohne, dass sie es wollte.
»So bin ich halt. Ich bin zu gut für diese Welt«, stellt er fest.
Sie schwiegen eine Weile.
»Tabea? Hast du unerfüllte Wünsche? Im Bett meine ich«, fragte Robert plötzlich.
»Einige«, gestand Tessa.
»Erzähle!«, forderte Robert sie auf.
»Ich weiß, dass du mir jeden einzelnen erfüllen würdest. Sag du eine deiner Fantasien, vielleicht gefällt sie mir und wir haben beide etwas davon.«
Robert überlegte. Er schloss die Augen.
Tessa konnte es förmlich in seinem Gehirn arbeiten sehen. Sie fingerte inzwischen an seinem Nippel herum.
»Ich würde dich gern fesseln.«
Diese Fantasie stand auf Tessas Wunschliste, aber ganz weit hinten. Sie hatte nämlich einen großen Nachteil. Dabei würde sie die Kontrolle verlieren. Und das konnte sie nur mit einem Partner wagen, dem sie wirklich vertraute.
Als ob Robert ihre Gedanken gelesen hätte, sagte er: »Du kannst mir vertrauen. Ich würde nichts machen, was dir nicht gefällt und nur schöne Dinge mit dir tun. Oh ja, das würde ich.«
»Sag! Was?« Tessa gefiel der Gedanke.
»Nein, das kann ich nicht sagen. Das gehört doch zum Überraschungspaket. Wo bleibt denn da die Spannung, wenn ich dir alles vorher verrate?«
»Du gemeiner Kerl, erst heiß machen und dann kneifen.«
Sie zog ihm brutal an seinem Nippel.
»Aua«, schrie Robert auf und wandte sich gekrümmt von ihr ab, um sich gleich wieder umzudrehen und sich auf sie zu werfen. Er hielt ihre Arme neben ihrem Kopf fest und sprach eindringlich auf sie ein.
»Beim nächsten Mal wirst du gefesselt und bestraft für dein unangemessenes Verhalten. Du wirst mich anwinseln, dass ich es dir besorge. Du wirst mich anflehen.«
»Ja, das werde ich!«, antwortete Tessa unterwürfig.
»Deine Möse wird tropfen vor Geilheit.«
»Ja, das wird sie.«
»Ich werde dir alle Löcher stopfen.«
»Ja, das wirst du.«
»Und du wirst dir die Seele aus dem Leib stöhnen.«
»Ja, das werde ich.«
Und schon bei ihrem Wortgefecht bekam Tessa Lust darauf.
Robert küsste sie.
»Abgemacht?«, fragte er.
»Abgemacht«, antwortete Tessa. Sie vertraute ihm.
***