Die Göttin nebenan. Nicolas Scheerbarth
"Ja," stöhnte sie. "Willst du auch kommen, oder kannst du es noch halten?"
"Ein klein wenig noch."
"Dann warte, wenn du es schaffst, und spritz mir danach auf die Brüste. Ich sehe es ... so gern ..."
... und ihre letzten Worte verklangen in einem lauten, langgezogenen Aufstöhnen, als der Orgasmus durch sie hindurch fuhr, sie sich ein letztes Mal hochdrückte und dann auf meinen Schoß und weiter nach hinten auf meine Beine sank. Dabei lief ein Beben nach dem anderen durch ihren Körper, und ich genoss diese Explosion von Energie als sei es bereits meine eigene. Ihre Vaginalmuskeln umklammerten meinen Schwanz mit einem Druck, den ich nie für möglich gehalten hätte, und wenn sie in diesem Moment weiter auf- und abgeglitten wäre, hätte ich meinen Höhepunkt sicher nicht mehr zurückhalten können.
Dann rutschte mein Schwanz aus ihrer Möse, und sie gab mir, noch immer zitternd, mit der Hand zu verstehen, ich solle es nun zu Ende bringen. Sie glitt von mir ab in die Mitte der Decke, stützte den Oberkörper auf einen Ellbogen und rieb sich mit der freien Hand wie wild ihre Möse, als wolle sie eine Fortsetzung des Orgasmus erzwingen. Ich kniete mich vor sie, so dass sie den besten Blick auf meinen Schwanz hatte, und fast hätte ich gar nicht mehr zuzufassen gebraucht - so schoss es in diesem Moment aus mir heraus, traf ihre Brüste, die sich mir entgegen streckten, wie mit einem festen Strahl ... doch der ungeheure Druck ließ einen Teil meines Safts weit über das Ziel hinausschießen - und ich traf Ninas Brust wie Johanna auf Nase und Wange, denn beide hatten sich hinter Larissa aufgestützt, ja, halb über sie gebeugt, um den letzten Teil mit unverhohlener Neugier zu beobachten.
Ich wusste nicht, wie mir geschah. Einerseits konnte ich mich kaum aufrecht halten, während nun mein Körper von einem Zittern und Beben durchlaufen wurde, wie ich es selten zuvor bei einem Höhepunkt erlebt hatte. Andererseits war ich doch immer noch ein Mann von relativ normalen, bürgerlich geprägten Vorstellungen, und so faszinierend das Bild war - die drei Frauen vor mir, jede atemberaubend auf ihre Art, jede von meinem Samen getroffen -, so wenig war ich auf eine solche Konstellation aus Mutter, Tochter und Freundin vorbereitet, geschweige denn darauf, sie gemeinsam mit meinem Samen vollzuspritzen.
Doch ich schien der einzige zu sein, den solche Überlegungen bewegten. Larissa ließ sich erschöpft nach hinten sinken und zog an mir, mich auf sie zu legen und den Akt mit einem Kuss zu beenden. Die Mädchen hatten kurz aufgekichert, als der Samen sie traf, und nun leckten sie sich gegenseitig ab, Nina zunächst das Gesicht von Johanna.
Ich war offenbar als ein Teil der Familie aufgenommen.
V
Larissa hatte mir klar zu verstehen gegeben, dass sie zur Zeit keine Beziehung wollte. Sex - ja, gerne und häufig, doch Sex war für sie eben wie Essen und Trinken. Man konnte gemeinsam Spaß dabei haben, doch es musste nichts bedeuten. Für mich war an diesem ersten Abend auch alles viel zu schnell gegangen. Larissa war eine atemberaubende Frau, doch ich hatte noch keinen Moment darüber nachdenken können, ob sie eine Partnerin für mich sein könnte. So blieb es bei diesem Arrangement, und nach einer zweiten, etwas gemächlicheren Runde auf der Decke am Pool war jeder von uns allein in sein eigenes Bett gegangen - nicht ohne dass Larissa mich aufgefordert hatte, ruhig jederzeit herüber zu kommen, um mich am Pool zu entspannen - "und wenn ich mal nicht da sein sollte: Du verstehst dich ja prächtig mit meinen Töchtern ...", setzte sie mit einem Ausdruck dazu, den ich nur als eindeutige Ermunterung verstehen konnte.
Als ich schließlich erwachte, war es Mittag und die Sonne brannte von einem fast wolkenlosen Himmel. Ich frühstückte ausgiebig und nutzte die Zeit, mir über meine nächsten Schritte Klarheit zu verschaffen. Sollte ich gleich wieder hinüber gehen und die Probe aufs Exempel machen, wie man mich aufnehmen würde? Oder war es nicht klüger, erst einmal abzuwarten und nicht doch noch als aufdringlich zu erscheinen?
Schließlich entschloss ich mich zu einem Kompromiss. Ich packte meine Klappliege, ein Badetuch und einigen Lesestoff, ging hinüber und setzte mich am unteren Ende des Pools in den Schatten der Bäume - so weit entfernt vom Haus, wie es auf den Steinplatten rund um den Pool noch ging. So war meine Anwesenheit eindeutig dem Wasser gewidmet und kein ungefragtes Eindringen in die Hausgemeinschaft. Lange Jahre war dies auch mein Lieblingsplatz gewesen, und erst im letzten Sommer hatten meine Frau und ich uns häufig oben auf der Terrasse aufgehalten, wenn wir zum Baden herüberkamen.
Zuerst blätterte ich durch einige Fachjournale, die sich jede Woche bei mir im Büro mit erschreckender Geschwindigkeit ansammelten und für die ich regelmäßig erst am Sonntag Zeit fand. Dabei irrten mein Blick und meine Gedanken doch immer wieder von dem trockenen Stoff ab und zu dem Haus hinüber.
Ob sie mich wohl bemerkt hatten, gar durch die Fenster beobachteten? Nein, das war nicht die Art von Larissa, und auch nicht die von Johanna oder Nina. Vielleicht waren sie nicht einmal zu Hause, und ich fantasierte mir nur etwas zusammen. Was sollten sie auch davon haben, mich durch die Gardinen anzustarren? Ja, neuerdings gab es wieder Gardinen an den Fenstern der Villa, und so wenig ich Gardinen im allgemeinen mochte, schienen sie doch speziell zu diesem Haus wunderbar zu passen, ein Zeichen mehr, wie einfühlsam die neue Besitzerin mit dem alten Bau und seiner Persönlichkeit umging. Dominik, der Modernisierer, hatte dem Haus einen fremden, unpassenden Stempel aufgedrückt und vielleicht damit ein wenig das Unglück heraufbeschworen, das dann hier seinen Ausgang genommen hatte.
Schließlich waren die Fachjournale durchgesehen, einige Artikel zum Aufheben markiert, und ich wendete mich dem Roman zu, den ich zur Zeit als Bett- und Freizeitlektüre las. Die leichte, spannende Kost fesselte mich wie gewohnt nach kurzer Zeit, und ich vergaß meine Umgebung und die Erinnerungen an die letzte Nacht.
***
"Hi! Entschuldige, kannst du mir mal eben den Rücken eincremen?" erklang eine helle Stimme plötzlich direkt neben mir.
Jäh fuhr ich aus der Welt meines Romans empor. Vor mir stand Nathalie, splitternackt in der ganzen Pracht ihrer Jugend, und hielt mir auffordernd eine Flasche mit Sonnencreme hin. Sie schien nichts dagegen zu haben, dass ich sie mit deutlicher Aufmerksamkeit betrachtete, lächelte mich an, halb entschuldigend, halb verschmitzt, und ich lächelte zurück.
Ihre weiblichen Formen, viel betonter als bei der Schwester und selbst bei der Mutter, hatte ich ja am Vorabend und kurz auch schon am Freitag bewundern können. Sie war leicht untersetzt, mit etwas breiteren Hüften und rundlichen Schenkeln. Von der Mutter geerbt hatte sie ein Paar schlanke, wohlgeformte Hände; die Füße wirkten kräftiger, passten jedoch insgesamt dazu. Ihre runden Brüste mit den ausgeprägten Warzen ragten fast waagrecht nach vorne und folgten nur unmerklich dem Zug der Schwerkraft. Ein kleiner, trapezförmiger Streifen Schamhaar wies wie ein Pfeil nach unten auf die blanke Scham und eine kurze, noch mädchenhaft wirkende Spalte ... alles in allem ein durch und durch vollendeter, weiblicher Körper.
"Ja, klar, einen Moment," antwortete ich, legte das Buch zu Boden und setzte mich auf.
"Setz dich," lud ich sie ein und klopfte vor mir auf die Liege.
Sie setzte sich vor mich. Ich drückte mir Creme auf die Hand und begann, ihren Rücken einzureiben. Ein angenehmes Gefühl durchzog mich, als ich diese glatte, weiche, bereits dunkel gebräunte Haut berührte. Unwillkürlich ging ich vom bloßen Einreiben zu einer leichten Massage über, knetete die festen Muskeln und die zarte Haut leicht mit den Fingern. Nathalie bewegte sich dabei leicht hin und her, wie um meiner Hand den Weg zu weisen, und stöhnte ein paar Mal wohlig auf.
"So, das war's!" sagte ich schließlich und ließ widerwillig die Hand sinken - nach so langer Zeit, dass ich schon befürchtete, die Gelegenheit zu lange ausgekostet zu haben. Doch Nathalie stand nur auf und meinte:
"Du hast das toll gemacht - dank dir!"
Dabei schaute sie mich an, dann an mir herab, und als ich ihrem Blick folgte, entdeckte ich mit einiger Verlegenheit, dass mein Schwanz sich während der intensiven Beschäftigung mit ihrem Rücken fast zur vollen Länge gestreckt hatte. Doch Nathalie grinste mich nur an und ging zurück zu ihrem eigenen Liegestuhl. Einen Augenblick lang verharrte ich noch in Gedanken an den glatten, weichen und doch so anziehend kräftigen Rücken des Mädchens, dann griff ich wieder zu meinem Roman.