Das Geheimnis der kosmischen Energie Reiki. Gertrud A Manasek

Das Geheimnis der kosmischen Energie Reiki - Gertrud A Manasek


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dem Himmel sei Dank. Wir haben alle ein bisschen erzählt, wie es uns geht, und Du bist jetzt die Letzte. Kannst Du uns etwas darüber sagen, wie es Dir gestern Abend ging und wie Du Dich heute fühlst?

      Linda: Also, es ging mir gestern Abend sehr schlecht. Ich kam nach Hause, habe die Mütze abgesetzt und mehr und mehr Kopfweh bekommen. Ich sagte „Hallo, ich lege mich ein bisschen hin“ und bin dann gleich verschwunden. Ich weiß, wenn ich mit Sachen konfrontiert werde, mit denen ich nicht ganz klarkomme, dann kriege ich Kopfweh. Du hast Recht, ich habe gespaltene Gefühle. Es ist recht kompliziert. Ich bin kein besonders guter Christ und habe auch keinen tiefen Glauben. Irgendwo kommt meine Skepsis immer wieder hoch. Dann muss ich noch sagen, dass diese ganze Atmosphäre mir nicht so recht behagt. Brutal gesagt, man wird weichgeklopft, man kommt rein, die Blumen sind schön, die Steine sind schön, die Bilder - aber es ist alles so wie ein Szenario. Und ich denke - gehöre ich dazu? Was soll das?

      Gertrud: Ich finde es außerordentlich positiv, dass Du jetzt alles ansprichst.

      Linda: Ja, ich denke, man soll offen sein. Wenn ich beispielsweise über eine Wiese laufe, mit Leuten über dieses und jenes spreche, so kann ich dies alles annehmen. In der freien Natur bin ich längst nicht so skeptisch.

      Gertrud: Jeder Mensch ist ein Suchender. Es ist wichtig zu begreifen, dass alles, was Dir begegnet, von Dir kritisch und abwägend angesehen wird. In Dir selbst ist alles angelegt. Öffne Dich stärker allem Neuen gegenüber. Was Du heute vielleicht nur erfühlen kannst, wirst Du morgen begreifen können, und Du wirst diese Gewissheit leben. Auch Galileo Galilei, der behauptete, dass die Erde rund sei, wurde zu seiner Zeit nicht verstanden, sondern verlacht.

      Versuche Gleichmut in Dein Leben zu bringen. Wie schon das Wort ausdrückt: es bedarf des Mutes, um in seine Mitte zu kommen und dort auch zu bleiben. Wenn Du dann noch die Unabhängigkeit integrieren kannst, das heißt, von der Meinung anderer unabhängig zu sein, nur auf Deine innere Stimme zu hören, mit ihr in ständigem Kontakt zu bleiben, dann wird Deine Seele frei sein, fliegen können. Die wirkliche Freiheit liegt immer in uns selbst, in unserem göttlichen Licht.

      Linda: Mit der Einweihung hatte ich auch Schwierigkeiten. Ich sträube mich gegen Rituale, und das Ganze war mir zu perfekt.

      Gertrud: Mit den Einstimmungen haben viele Menschen Probleme. Da bist Du nicht die Einzige. Bei diesen Einstimmungen erfolgt die Öffnung Eures Bewusstseins, und in Eure Hände wird der Schlüssel zu Eurem ganz persönlichen Heilwerden und Heilsein gelegt. Seid ein guter Hüter und fleißiger Verwender dieses Schlüssels.

      Linda: Als ich den Kurs belegte, wusste ich, dass meditiert wird, jedoch nicht mit dieser Intensität.

      Gertrud: Dir, liebe Linda, ein großes Lob, dass Du trotzdem gekommen bist. Ich bin von Herzen froh darüber. Du wirst diesen zweiten Tag durchstehen. Du hast alles angesprochen und ganz klar auf den Punkt gebracht, womit Du Schwierigkeiten hattest. Das finde ich hervorragend. Es ist dies der erste Riesenschritt auf Deinem Weg - ein Meilenschritt.

      Gustav: Vor etwa fünf Jahren fand ich in meinem Briefkasten eine Einladung. Ein „Zentrum für mantrische Meditation“ bot ein Seminar an, die Einführungssitzung war unentgeltlich. Ich konnte mir nicht viel darunter vorstellen, und so ging ich hin. In einem mit Blumen und Bildern geschmückten Raum, im Halbdunkel, saßen schon etwa zehn Personen. Einige kamen dann noch dazu. Dann kam jemand herein, zündete Räucherstäbchen an und begann zu erklären, was ein Mantra sei. Dies solle man sich ständig in Gedanken vorsagen, um dadurch nichts anderes aufkommen zu lassen. Dann sollte sich jeder so ein Mantra ausdenken. Und dann hieß es: Gedanken abschalten. Dazu erklang ganz leise meditative Musik. Der „Guru“ machte mystische Bewegungen, offensichtlich irgendein Ritual, und dann hieß es, dies sei nur der Anfang, das nächste Mal würden wir dann das Meditieren intensiv üben. Für mich gab`s kein nächstes Mal, ich ging nicht mehr hin, denn das Ganze erschien mir als Hokuspokus, wofür man auch noch bezahlen sollte. Ob meine Eindrücke heute weniger ablehnend wären? Ich müsste es versuchen!

      Gertrud: Das wäre vielleicht mal ganz interessant. Es gibt viele Dinge, es gibt viele Wege, und es muss jeder für sich aus all dem Angebot das herausnehmen, was für ihn stimmig, was für ihn gut ist. Doch sollte er immer nach seinem ersten Gefühl urteilen, denn dann schaltet sich der Verstand ein. Der Lichtträger Elias hat zu diesem Thema erläutert, dass die erste Reaktion in der Regel von der Seele kommt. Unterdrückt man diese, beginnt der Verstand die Situation zu analysieren, und dann ist das Ergebnis oft nicht im Sinne der positiven geistigen Welt.

      Leonore: Als ich gestern mit Linda zusammen heimgefahren bin, wurde mir bewusst, wie leicht es für mich war, religiöse Ansichten in englischer Sprache anzunehmen. Hier in diesem Seminar erfolgt so etwas zum ersten Mal in deutscher Sprache, was für mich viel schwieriger ist. Ich bin streng katholisch erzogen und habe all das in deutscher Sprache total abgelehnt. In Australien hörte ich alles in englischer Sprache, und da behinderten mich keine Vorurteile. Es ist total anders, Glaubensdinge auf Deutsch zu hören.

      Gertrud: Obwohl es Deine Muttersprache ist.

      Leonore: Ja, es ist für mich in meiner Muttersprache schwerer anzunehmen, als dies für mich in Englisch ist.

      Gustav: Ein katholischer Priester, der voller Hingabe und Überzeugung vor allem seelsorgerisch gewirkt hat und ein richtiges Licht seiner Kirche war, hat in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg Kontakt zur positiven geistigen Welt bekommen. Seine neuen Erkenntnisse haben ihm die Unvereinbarkeit vieler von ihm bis dahin mit Überzeugung vertretenen Dogmen seiner Kirche so eindrücklich vor Augen geführt, dass er schließlich um Entlassung aus den kirchlichen Diensten bat. Er verließ seine Gemeinde im Hunsrück und wanderte, einer inneren Führung folgend, nach Amerika aus. Hier wurden ihm geeignete Menschen zugeführt, mit deren Hilfe er sein medial empfangenes Buch „Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck“ schrieb, das heute eines der Standardwerke ist für alle, die den Einstieg in die Belange der geistigen Welt suchen. Pastor Johannes Greber musste seine deutsche Heimat verlassen, musste in einer fremden Umgebung mit einer fremden Sprache, die er kaum kannte, sich durchsetzen. Mit göttlicher Führung kann man eben fast alles erreichen. Dies fiel mir so ein bei dem, was Leonore vorhin sagte.

      Gertrud: Ganz interessant. Maria, wie geht es Dir?

      Maria: Außer dass mir der Rücken weh tut, geht es mir ganz gut.

      Gertrud: Zu Rückenschmerzen ist zu sagen, dass es meistens Familienprobleme sind, die wir uns selbst aufladen oder uns aufladen lassen. Ansonsten geht es Dir gut?

      Maria: Ja, ich war gestern allein zu Hause, und da ich keine Ruhe haben wollte, machte ich den Fernseher an. Ich schaltete hin und her, überall das gleiche - Krimis und Horrorfilme. Viele Menschen sitzen täglich bis in die Nacht vor dem Fernseher, sehen eine Serie nach der anderen, brutale Krimis oder Horrorfilme, und wundern sich dann über Ängste und Unbehagen, die sich langsam in ihrem Inneren breitmachen. Ängste, die konkret mit der ständigen negativen Fernsehberieselung zu tun haben. Ängste, man könnte selbst überfallen, ausgeraubt, umgebracht, belogen und betrogen werden. Furcht und Angst blockieren uns. Wir sind dann wie in einem Nebel, durch den unsere geistige Führung nur schwer mit Inspirationen hindurch kommt. Nach diesen Überlegungen duschte ich noch und ging zu Bett. Wie geht es Dir?

      Gertrud: Ich hatte einen geruhsamen Abend, eine sehr gute Nacht und fühle mich topfit.

      Linda: Darf ich ein Wort aus krankengymnastischer Sicht sagen? Viele Leute sitzen extrem schlecht, die Beine übereinandergeschlagen.

      Gertrud: Ich will darauf nicht immer wieder hinweisen. Ich sage schon so viel, doch Du sprichst mir aus der Seele.

      Linda: Wenn jemand wirklich Probleme hat, dann sieht man es an seiner Haltung. Ich glaube, wenn man positiv denken will, dann sollte man sich auch positiver hinsetzen. Das heißt: Becken, Brust, Kopf, Schulter, alles in einer geraden Linie übereinander. Ich habe mal ein Seminar besucht, das sehr langweilig war. Doch dann kam ein ganz pfiffiger kleiner Mann, strahlte vor Lebensfreude und sagte: „Was sitzen sie alle so krumm? Haben Sie positive Gedanken? Schauen Sie mich mal an! So muss man sitzen. Sie gehen die Treppe schleichend hoch, als ob Sie alle Last der Welt auf sich haben. Meine Damen und Herren, gehen Sie federnd die Treppe rauf und runter, dann fühlen Sie sich wohl.“


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