Demütig. Cosette
Heerführer trat zwischen ihre Beine und spreizte sie weiter. «Wir wollen doch, dass du Epiphila würdig bist.» Dann fasste er zwischen ihre Schenkel, aber tat wieder nicht, was Shalisé erwartet hatte. Er entfernte nicht das Stahlband, das ihren Schoß unzugänglich machte, sondern er ergriff ihre Schamlippen und zog sie lang. Nun lugten sie rechts und links heraus, unnatürlich und wollüstig, wie die Eichel des Besuchers unter dem Lendenschurz. Das Band drückte auf das zarte Fleisch der kleinen Schamlippen und breitete somit die Falten aus.
Lächelnd betrachtete er sein Werk. Dann schritt er zu einem Tisch, auf dem ein Kästchen stand. Shalisé wusste, dass sich in dessen Inneren Hilfsmittel befanden, um die Dienerinnen gefügig zu machen, sollten sie trotz aller guten Vorsätze ihre Demut vergessen. Hatte sie sich dieses Vergehens schuldig gemacht? Sie war noch nicht lange hier und es gab Momente, da regte sich ihr Widerstand, doch sie bemühte sich aufrichtig.
Er kehrte mit einer Hand voll Klammern zurück, an denen goldene Figuren der Göttin hingen. «Ich werde dich schmücken, wie es einer Göttin auf Erden zusteht.»
Shalisé traute ihren Ohren nicht. Hatte er sie als Göttin bezeichnet? War das nicht Frevel? Im Grunde war sie eine heilige Hure, denn sie war eine weltliche Vertreterin Epiphilas. Shalisé verkörperte sie und würde in den nächsten Jahren zu einem immer perfekteren Abbild heranwachsen –
Ein jäher Schmerz riss sie aus ihren Gedanken.
Der Feldherr hatte eine der Klammern an ihre Schamlippen gehängt. Scharf bissen die Zähnchen in die empfindliche Falte. Er weidete sich an Shalisés schmerzverzerrtem Gesicht und setzte die zweite Klammer an. Shalisé hätte gerne die Zähne aufeinander gebissen, aber dadurch, dass ihr Mund zwangsweise offen stand, entfloh ihr ein leises Stöhnen. Die nächste Klammer folgte, an der die Göttin in Form einer kleinen Goldfigur baumelte. Shalisé ächzte und versuchte die Beine zu schließen, doch der Tempelbesucher stemmte sich gegen ihre Knie. Alle Klammern befanden sich an einer Schamlippe. Das Blut staute sich. Sie schwoll stetig an und drückte gegen das Stahlband, das ihren Schoß umschloss.
«Leide für mich», hauchte er und bewegte die Goldfiguren, um Shalisés Schmerz zu verstärken.
Aber sie wollte den Schmerz. Sie sehnte sich danach, für Epiphila zu leiden, um ihre Göttlichkeit und Weiblichkeit in diese Welt zu tragen. Die Qual war die Essenz. Mehr Hingabe war nicht möglich. Einen besseren Weg, ihr zu dienen, gab es nicht.
Und so dachte Shalisé bei der ersten Träne, die ihre Wange hinunterlief: Das ist für dich, meine Göttin. Ich liebe dich.
Von heute an würde sie das Kästchen mit den Hilfsmitteln ‹Schmuckschatulle› nennen. Der Mann, dem sie Epiphila näher bringen wollte, würde sie durch die Instrumente züchtigen und sie zeichnen, sowohl mit schmuckvollen Klammern, Haken und Fesseln als auch mit schmerzhaften Striemen, Kratzern und Narben. So war ihr Leben. Hatten die Eltern sie in jungen Jahren mit Samthandschuhen angefasst, so holte sie nun all die Qual nach, die ihr bis dahin erspart geblieben war, denn der Schmerz gehörte der heiligen Hure. Epiphila hatte die Folter von Poreus ertragen, den sie am Ende tötete, indem sie all sein Sperma aus ihm herauskitzelte, bis er vor Erschöpfung starb. Sie hatte durch Sanftheit, Demut und Unterwürfigkeit den Kriegsgott ermordet. Danach hatte die Welt Epiphilas Stärke erkannt und begonnen, sie anzubeten. Die Göttin hatte mehr Leid ertragen als alle auf dem Schlachtfeld. Sie hatte Macht über Poreus gehabt, denn er war immer wieder zu ihr heimgekehrt, weil sie seine Droge war. Trotzdem blieb sie nach seinem Tod bescheiden und demütig und ließ sich von jedem vögeln, um die Männer daran zu erinnern, wie mächtig Weiblichkeit ist.
Noch heute rannten die Männer dem Tempel die offenen Türen ein, weil sie erleuchtet werden wollten. Hatte der Feldherr keine Furcht, so zu enden wie Poreus?
Lüstern leckte er sich die Lippen und setzte drei Klammern an ihre andere Schamlippe. Diese schwoll ebenso an wie die, die bereits von zahlreichen Zähnchen gefoltert wurde. Der Schmerz weckte ein Feuer, das Epiphila Shalisé schickte, damit sich die junge Dienerin an ihre eigene Stärke erinnerte und die Qual durchstand. Das Blut rauschte durch ihr Fötzchen. Es pochte von innen gegen den Kitzler, und Shalisé wünschte sich nichts sehnlicher, als dort berührt zu werden. Aber das Stahlband verhinderte jede Berührung. Noch schien der Mann auch nicht vorzuhaben, sie dort anzufassen. Er spielte mit den goldenen Figuren, zog das eine oder andere Mal an ihnen und brachte sie zum Schwingen, sodass Shalisé vor Leid die Augen schloss. Der Speichel rann aus ihrem Mund. Ihr Kiefer, der von der Spange gespreizt gehalten wurde, tat weh. Sie atmete schwer. Tränen flossen reichlich.
Irgendwann hörte er auf. «Du verträgst noch nicht viel, aber bald wirst du lernen mehr zu ertragen, und je mehr du einstecken kannst, desto mehr Schmerz wird man dir zufügen.»
… und desto näher werde ich selbst Epiphila kommen und sie den Gläubigen näher bringen, fügte sie in Gedanken glücklich hinzu.
«Und ich werde meinen Teil dazu beitragen, aus dir eine gefügige Dienerin zu machen.» Verschwörerisch rieb er sich die Hände und packte den Ring, der am Käfig über ihrer Schädelplatte angebracht war. Er zerrte Shalisé mit sich. Sie hatte Mühe ihm zu folgen, denn er ließ ihr keine Zeit aufzustehen und ihre Hände waren noch immer hinter dem Rücken gefesselt. Sie rutschte beschwerlich auf Knien hinter ihm her, ständig unter Zug, sodass das Halsband des Käfigs sie würgte.
Er führte sie zum Tisch, auf dem die Schmuckschatulle stand, entnahm zwei flache silberne Ringe und legte sie um Shalisés Brustwarzen. Sie verbargen die Vorhöfe unter sich und waren an einer Stelle offen. Er schob die Enden übereinander, woraufhin sich der Zwischenraum verengte und die Nippel zusammenquetscht wurden.
Weil Shalisé die Zähne nicht zusammenbeißen konnte, zuckten ihre Lippen. Die Ringe schnitten schmerzhaft in die Brustwarzen. Ihre Nippel schwollen an, verhärteten sich und erblühten zu hochroten Knospen. Zärtlich rieb der Feldherr über die Kuppen. Doch selbst diese behutsame Berührung tat weh, weil das Silber sich dadurch tiefer ins Fleisch bohrte.
Er nahm einen langen Seidenschal aus dem Kästchen, band damit geschickt zuerst die rechte und dann die linke Brust ab und verknotete die Enden hinter dem Hals. Stramm schnürte der Schal den Busen ab, der langsam einen leicht bläulichen Schimmer bekam. Das Blut staute sich. Jede Berührung wurde dadurch intensiver.
Als der Heerführer Shalisés Nippel anhauchte, erschauderte sie wohlig.
Er lachte leise. «Du bist schön, wirklich schön, und Schönheit muss unterdrückt werden, damit sie ihre Macht verliert und nicht blendet.»
Fürchtete er sich vor ihr? Shalisé war sich nie gefährlich vorgekommen. Aber hatten nicht bezaubernde Frauen schon Kaiser gestürzt, in dem sie sie betörten wie auch Epiphila Poreus? Blasphemie kam ihr in den Sinn. Er huldigte nicht der Göttin, sondern versuchte – wie Poreus – sie zu unterjochen. Aber vielleicht musste sich die Vergangenheit wiederholen, um immer wieder an den Triumph der Göttin zu erinnern.
Shalisé würde für Epiphila sterben, kleine Tode, und doch wie Phönix aus der Asche auferstehen, um jeden Mann, jeden Tempelbesucher am Ende sterben zu sehen in einem gewaltigen Orgasmus.
Der Feldherr nahm süffisant grinsend eine Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte sie langsam und erbarmungslos. Der Schmerz war durchdringend. Anhaltend. In den Brüsten spürte Shalisé eine nicht gekannte Spannung. Unnatürlich. Erregend. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Bis sie den Atem anhielt, weil die Qual so stark wurde, dass sie glaubte, es nicht mehr auszuhalten.
Der Feldherr nahm die Hand herunter und Shalisé atmete kräftig aus. Er leckte über den Nippel, aber selbst das brachte ein qualvolles Stöhnen hervor. «Wahrlich, du kannst nur wenig aushalten.»
Am Boden zerstört sah sie ihn durch die Gitterstäbe an. Er war enttäuscht von ihr. Das war offensichtlich. Um ihn zu besänftigen, drehte sie sich um und streckte ihm den Hintern entgegen. Wenn er sie erst stieß, wie ein brünstiger Bulle, würde er ihre Unzulänglichkeiten vergessen.
Doch entgegen ihren Erwartungen nahm er das Stahlband, das ihre Scham verschloss und goldene Schwänze in ihre Muschi und ihr Arschloch drückte, nicht ab, sondern packte ihren Nacken und zog sie auf