Demütig. Cosette

Demütig - Cosette


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von der Schwarzen Stadt fern gehalten, aber ich werde einige graue Wächter abstellen, die patrouillieren und die Eingangskontrollen übernehmen werden. Ich werde Regeln aufstellen, die niemanden in seiner Perversion einschränken, aber Sicherheit bieten.»

      Erstaunt nickte sie nur. Als sie ihre Sprache wiederfand, wollte sie wissen: «Warum hast du dich in Sodom City eingeschleust? Du hättest einen deiner Männer schicken können.»

      «Ich mag keine Informationen aus zweiter Hand», erklärte er. «Ich wollte mit eigenen Augen sehen, was im Untergrund vor sich geht.»

      Das imponierte ihr. «Und wieso als Sklave? Als Sadist hättest du dich frei bewegen können, weil jeder gedacht hätte, du würdest nach ‹Opfern› Ausschau halten.»

      «Das war ja das Problem», gab er zerknirscht zu. «S wie Sadist, dachte ich.»

      Galatea ging ein Licht auf. «Jetzt verstehe ich! Du bist in deiner Naivität davon ausgegangen, dass das S für Sadist steht.»

      «Und M für Masochist.»

      «Du hast die Wachen am Eingang nicht gefragt, wolltest nur schnell durchschlüpfen, um unerkannt zu bleiben. Du dachtest auch, alles wäre in Ordnung, weil sie dich in Kleidung hatten passieren lassen. Schlecht recherchiert, Kurator. Das S steht für Sklave und das M für Meister.»

      Er errötete und band ihre Hände los. Dann ging er zu einer Kommode, holte einen Gegenstand heraus und kehrte zurück. Faidon ließ sich auf die Knie nieder und hob Peitsche und Gegenstand über seinen Kopf, wie eine Opfergabe. «Bitte akzeptiere mich als deinen Sklaven. Vorerst wirst du offiziell meine Gefangene sein. Das lässt sich nicht ändern. Bestrafe mich für diesen Umstand, der so falsch ist, aber unumgänglich, zumindest im Moment noch. Nur flehe ich dich an, nein, ich flehe Sie an, mich in Ihre Dienste zu nehmen und nach Ihrem Willen zu erziehen. Ich werde Ihnen meine ganze Hingabe schenken. Schlagen Sie mich, erniedrigen Sie mich, nur bitte werden Sie meine Herrin.»

      Galatea war vom Donner gerührt. Sie konnte nicht glauben, was sie sah und was sie hörte, und betrachtete voller prickelnder Sehnsucht den schwarzen Lederdildo in Faidons Hand. Glücklich, aber äußerlich kühl ergriff sie die Peitsche und schnallte sich den Dildo um.

      Sie schlug auf seinen Rücken. «Zieh dich aus! Was bist du nur für ein jämmerlicher Sklave, der angezogen vor seiner Herrin kniet», zeterte sie und konnte es kaum erwarten, mit dem Dildo in seinen After zu stoßen. Das Arschloch von Faidon, dem Kurator, Faidon, dem Sklaven.

      Heilige Hure

      Shalisé ging stolz auf die Knie. Sie streckte den Oberkörper durch, präsentierte ihre prachtvollen Brüste und senkte den Blick, um ihre demütige Hingabe zu zeigen. Seit sie eine Dienerin des Tempels geworden war, hatte man sie entjungfert und abgerichtet, damit sie allzeit bereit war, die heilige Zeremonie zu vollziehen. Sie war blutjung gekommen, ohne körperlichen Kontakt zu einem Mann, so wie es die Aufnahmeregeln verlangten. Ihre Eltern waren nicht reich gewesen, aber sie hatten ihr Töchterchen auf Händen getragen, um sie eines Tages den Eunuchen im Tempel zu übergeben und einen viel höheren Lohn zu erhalten als Gold oder Edelsteine: Ehre und Anerkennung! Die Götter würden es ihnen danken. Da waren sie sich sicher.

      Auch Shalisé besaß einen tiefen Glauben. Nun, da sie der Göttin Epiphila diente, um durch den heiligen Akt deren Göttlichkeit auf die Sterblichen übertragen zu können, erfüllte sie ein neues Gefühl von Macht, obwohl die Eunuchen sie in Ketten legten und ihren Körper benutzten. Dies diente einem höheren Zweck. Einem Zweck, den sich nur die Reichen leisten konnten, indem sie für jede Zeremonie Epiphila zum Dank etwas Wertvolles opferten.

      Shalisé bekam als Dank einen Käfig.

      Er umschloss ihren gesamten Kopf und wurde von einer Stahlplatte auf dem Schädel und einem Ring um den Hals gehalten. Es war nicht einfach, sich daran zu gewöhnen, ständig durch Gitterstäbe zu schauen. Ein bizarres Gefängnis, das nicht an einen Ort gebunden war, sondern wie ein Schneckenhaus ständig umhergetragen werden musste. Mit dem Unterschied, dass sich Shalisé nicht darin zurückziehen konnte. Im Gegenteil! Sie war nackt, bis auf den Stahlreif um ihren Bauch, der am Rücken einen Ring besaß, an dem wiederum Handschellen baumelten und Shalisés Hände fixierten. Manchmal hakten die Eunuchen vorne und hinten ein Stahlband ein, das sich hart auf ihre enthaarte Scham legte. Zwei goldene Schwänze wurden mit seiner Hilfe in ihrem Fötzchen und ihrem Arschloch gehalten, damit sie immer feucht und bereit war, um Epiphila zu dienen. Und der Käfig hielt Shalisés Kinn aufrecht, sodass sie es nicht senken konnte. Es gab eine Öffnung, an der eine Spange befestigt war, die ihren Mund geöffnet hielt.

      Allzeit bereit. Um benutzt zu werden.

      Das war das oberste Gebot im Tempel. Der Gedanke erregte Shalisé, aber er machte ihr auch Angst, hatte sie doch keine Erfahrungen mit Männern, abgesehen von den paar jungen Gläubigen, die sie auserwählt hatten. In ihr brannte eine unbändige Lust. Sie wollte sich hingeben, genommen werden, hemmungslos und schmutzig, und Epiphilas Göttlichkeit weitergeben. Doch sie fürchtete sich vor dem, was die Männer von ihr verlangen könnten. Durch den Eintritt in den Tempel hatte sie alle Rechte eingebüßt. Ihr Körper und ihre Seele gehörten der Göttin, die in Bildnissen stets mit großen Brüsten, gespreizten Beinen und geschwollenen Schamlippen dargestellt wurde. Die heilige Hure nannte man sie in den Dörfern und Städten. Alle Dienerinnen hatten ihr gelobt nachzueifern, so auch Shalisé. Epiphila machte sie zu etwas Besonderem. Sie musste keine Böden schrubben, kein Bier ausschenken, sich von fetten Fingern begrapschen lassen oder durch Heirat an einen ungeliebten Ehemann binden. Sie hatte ihr Leben der Göttin der Weiblichkeit gewidmet und fühlte sich frei, obwohl sie wie ein Vögelchen im Käfig, einem goldenen Käfig, aussah mit ihrem seltsamen Helm.

      Aber noch war sie in der Probezeit.

      Sie würde sich beweisen müssen. Ein Jahr. Eine lange Zeit. Aber das war es wert. Immerhin würde so der Rest ihres Lebens aussehen.

      Bisher war sie jedoch nur von jungen Tempelbesuchern benutzt worden. Sie waren ebenso unerfahren gewesen wie Shalisé selbst, sodass sie keine große Herausforderung für dargestellt hatten. Schwanz rein, Schwanz raus, fertig.

      Aber der Mann, vor dem sie nun kniete, erschien weiser, reifer und besaß einen gefährlichen Glanz in den Augen, der Erfahrung vermuten ließ. Er hatte den Tempel bestimmt schon sehr oft besucht, um Epiphilas Göttlichkeit zu empfangen. Sein Körper war von Schlachten gezeichnet. Narben zierten seinen Oberkörper. Er besaß kräftige Muskeln und schwarz-graue Locken auf dem Brustkorb. Nur ein weißer Lendenschurz bedeckte ihn, der sich auffällig von der braunen Haut abhob. Machte er auch den Eindruck eines Raubeins, das auf dem Schlachtfeld ohne mit der Wimper zu zucken mordete, so drückte seine Haltung Würde aus. Er ging aufrecht und hoheitsvoll um Shalisé herum, musterte sie und löste beifällig die Schnur, die seinen Schwanz am Oberschenkel gehalten hatte. Die Penisspitze fiel befreit herunter. Fasziniert beobachtete Shalisé den Tanz des Glieds und riss die Augen auf, als es schließlich ruhig hing und die Eichel unter dem Lendenschurz lüstern herausragte.

      Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.

      Doch anstatt seinen Schwanz tief in ihre Mundhöhle zu stoßen, die durch die am Käfig befestigte Spange immer zugänglich war, riss er ihren Kopf durch den Ring am Käfigdach grob zurück und spuckte ihr in den Mund. Shalisé schüttelte sich. Sie fand es, trotz ihrer Bereitwilligkeit zu dienen, ekelig, Körperflüssigkeiten zu schmecken. Sie würde sich daran gewöhnen müssen.

      Sperma. Schweiß. Urin. Blut. Spucke.

      Sie war froh, dass sie nicht im Voraus wusste, was sie in den kommenden Jahren alles auf der Zunge liegen haben würde.

      «Du willst mehr, wie ich sehe», sagte der Feldherr und lachte abfällig über ihren angewiderten Gesichtsausdruck.

      Sie versuchte sich wegzudrehen, doch er hielt die Gitterstäbe mit beiden Händen und ließ einen langen Schleimfaden aus seinem Mund zwischen ihre Lippen gleiten. Zunächst konnte sie sich noch beherrschen, aber schon bald würgte sie. Mit der Zunge bemühte sie sich die Spucke herauszudrücken, was kläglich fehlschlug, denn der Speichel verteilte sich lediglich. Sie zerrte vergeblich an ihren Fesseln, bis diese in ihr


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