Demütig. Cosette
und konnte sich kaum zurückhalten, ihre Zunge in seinen Mund zu stoßen.
Jotis führte sein Glied ein Stück weiter in den Enddarm ein.
Ängstlich stieß Sisyphos die Luft aus seinen Lungen und versteifte sich, nur um sich im nächsten Moment etwas zu entspannen, denn er wusste, was kommen würde, war unvermeidlich. Schweiß perlte von seiner Stirn.
Wieder glitt der Schwanz des erfahrenen Sklaven tiefer hinein.
Sisyphos spannte seine Muskeln an. Aber als Galatea seine Pobacken massierte, merkte sie, dass er bemüht war, wenigstens den Hintern locker zu halten. Er wich ihrem Blick aus. Ihm war es peinlich, dass sie seinen inneren Kampf so hautnah mitbekam. Dann und wann schloss er die Augen. Wahrscheinlich öffnete er sie jedesmal wieder schnell, wenn er merkte, dass er mit geschlossenen Augen den Druck in seinem Anus nur umso intensiver wahrnahm. Galatea kannte dieses Gefühl. Sie ließ sich oft und gerne anal nehmen. Kam man erst über den Drang, den Störenfried herauspressen zu wollen, hinweg, breitete sich verruchte Geilheit aus.
Wahrscheinlich kam der Sklave an diesen Punkt, denn mit einem Mal drang Jotis problemlos bis zum Schaft in seinen Anus ein.
Galatea war eingeklemmt zwischen Sisyphos und dem Marterpfahl. Der Neue hatte noch immer das Gesicht vor Scham abgewandt und so züngelte sie mit Jotis. Als Sisyphos dies mitbekam, flog sein Kopf herum und er schaute sie zornig an.
Galatea lachte laut auf. «Eifersüchtig? Ich dachte, du hasst deine Peinigerin?»
«Ich fürchte mich vor dir», gab er unerwartet kleinlaut zu.
Sie war erstaunt. Er vollzog die innere Wandlung schnell. Oder war es die Geilheit, die die Ehrlichkeit aus ihm herauskitzelte?
«Das musst du auch.» Und an Jotis gewandt: «Und nun fick ihn ordentlich, damit er mich ordentlich fickt.»
Jotis zog sich aus ihm zurück, stieß wieder hinein und fiel bald schon gekonnt in einen Rhythmus, der auf Sisyphos überging und nun wiederum Galatea beglückte.
«Es macht mich verrückt, meine Hände nicht benutzen zu können», brachte der Neue stöhnend hervor. «Wenn du sie losbinden würdest ...»
«Auf keinen Fall!», machte sie ihm klar.
«Ich würde mich nicht wehren. Ich folge deinem Befehl. Versprochen.»
Galatea schob seinem Übereifer einen Riegel vor, indem sie sich mit den spitzen Nägeln an seinen Brustwarzen festhielt. Schmerztrunken verzog er das Gesicht.
Sie flüsterte in sein Ohr: «Und denk dran, du darfst nicht abspritzen. Sollte dein Sperma meine Möse beschmutzen, werde ich dir zeigen, was Schmerzen sind.»
Während der nächsten Stöße beobachtete sie die Qual auf seinem Gesicht. Sie ergötzte sich an den Schweißbächen, die seinen Nacken herunterliefen. Irgendwann fing er an zu wimmern. Er klimperte mit den Lidern, als wollte er verhindern, loszuheulen. Sie sah das Wasser in seinen Augen, spürte die harten Säckchen an ihren Schamlippen und das Zucken seines Schwanzes.
Mittlerweile stieß Jotis hart in den Arsch hinein. Er ließ sich gehen, stöhnte animalisch, wie es eben Jotis‘ Art war, die Galatea so an ihm schätzte, und pumpte mit den Lenden.
Aber es war sie, die als Erste einen Höhepunkt hatte – war Jotis doch dazu erzogen, der Herrin immer den Vortritt zu lassen –, denn der neue Sklave sprach sie sehr an. Sie wollte ihn nicht brechen. O nein! Er sollte seinen Stolz behalten, denn es würde sie wieder und wieder erfreuen, ihn vor Scham zittern und eines Tages heulen zu sehen. Sie wollte kein Schoßhündchen, sondern einen Terrier, mit dem sie um die Herrschaft ringen konnte. Das war amüsanter, erregender. Falls er denn entschied, zurückzukehren. Sie würde ihn nicht zwingen, bei ihr zu bleiben. Das war nicht ihr Stil.
Alles in Sisyphos verkrampfte sich. Er kämpfte so stark dagegen an, nicht zu kommen, dass er sich versteifte und Jotis damit schnell zu einem Orgasmus verhalf. Jotis spritzte in seinen Anus ab und klammerte sich erschöpft an seine Schultern.
«Du hast Willenskraft», hauchte Galatea in Sisyphos‘ Ohr und schob ihn von sich fort. Jotis befahl sie, in ihm zu bleiben. Sie ging um den Marterpfahl herum, steckte den Schwanz des neuen Sklaven wieder in das Loch – wobei dieser schon fast gekommen wäre – und setzte sich wieder auf den Sessel, die Beine über die Lehnen gelegt, damit Sisyphos einen guten Ausblick auf ihr lustvoll geschundenes Fötzchen hatte.
«Mina», sagte Galatea nur, und die Sklavin wusste, was sie zu tun hatte.
Sie nahm die Eichel wieder zwischen die Lippen und schon explodierte die Lust des Neuen. Er gab einen Schrei von sich. Seine Geilheit entlud sich. Er spritzte in Minas Mund ab, die eifrig schluckte und anschließend das Glied sauber leckte, geflissentlich, wie Galatea es ihr gelehrt hatte. Durch das Lecken schwoll der Penis wieder an. Der neue Sklave schien wirklich unersättlich zu sein. Sie hatte ihn gut angeheizt, doch er würde warten müssen. Erholungsphasen waren wichtig.
Deshalb ordnete sie an: «Jotis, geh zusammen mit Sisyphos zu den Sklaventhermen und wascht euch gründlich. Es gibt nichts Widerwärtiges als schmutzige Diener.»
Jotis öffnete den Stahlreifen und führte den Neuen fort. Während Galatea sich von Mina waschen ließ, konnte sie an nichts anderes denken als an Sisyphos. Wie mochte er wirklich heißen? Wie lange hatte ihn die Sehnsucht nach Unterwerfung gequält? Hatte er in seinem Bettchen gelegen, Nacht für Nacht, und war seinen lustvollen Phantasien ausgeliefert gewesen, ohne Hoffnung auf Erlösung, sodass er selbst Hand an sich gelegt hatte? Oder war er eher zufällig, gar spontan in die Schwarze Stadt gelangt – ein kurzes Aufflackern eines unbekannten Verlangens, als er an einem Eingang Sodom Citys vorbeigekommen war? Sie wollte ihn nicht fragen, denn es spielte keine Rolle, wer er dort oben war, dennoch war sie neugierig.
Erwartungsvoll lag sie im Bett, und als Jotis Sisyphos zurückbrachte, sah sie, dass er ihm die Hände nicht losgebunden hatte. Offensichtlich hatte er sich einen Spaß daraus gemacht, den neuen Sklaven zu waschen, oder ihn mit einer Brause abgespritzt. Sisyphos sah zerknirscht aus. Wütend kniff er die Augen zusammen und schenkte Jotis vernichtende Blicke. Dieser grinste diabolisch. Er machte eine Verbeugung und zog sich zurück, ebenso wie Mina.
«Setz dich», befahl sie.
Er gehorchte und sie machte seine Hände frei. Erleichtert rieb er sich die Handgelenke. «Hast du keine Angst, ich könnte jetzt über dich herfallen und dir heimzahlen, was du mir angetan hast?»
«Ich fürchte mich nicht vor dir», antwortete sie barsch. «Meine Zeit habe ich dir gewidmet. Dir einen Orgasmus geschenkt, an den du noch lange denken wirst. Es gibt keinen Grund für Rache.»
«Du hast mir Schmerzen zugefügt.»
«Die dich angetörnt haben.»
«Du hast mich gedemütigt.»
«Was dich noch geiler gemacht hat.» Lasziv lehnte sie sich zurück. «Du verstehst deine Lust noch immer nicht, habe ich Recht? Gesteh‘ dir endlich ein, dass du gequält werden möchtest. Aber gut … Beim nächsten Mal wirst du mich anbetteln müssen, damit ich dir wehtue.»
«Beim nächsten Mal?»
Lächelnd schlug sie mit der Hand auf das Laken. «Leg dich hin.»
«Willst du mich nicht ans Bett fesseln?», fragte er ungläubig.
«Du bist nicht offiziell in meinen Diensten, nur weil wir einmal miteinander gespielt haben», erklärte sie und zog ihn zu sich. «Falls du mir dienen möchtest, musst du dich erst beweisen. Dann erst werde ich dich auf dem kalten Fußboden schlafen lassen, ohne eine Unterlage, nackt und allein. Solltest du mir gefallen, würde ich dich nach langen Prüfungen in mein Bett holen und fesseln, dich nachts benutzen, wenn ich Lust dazu hätte, und dir ohne Vorwarnung Klammern an die Nippel setzen, um dich schmerzvoll zu wecken. Aber meiner Aufmerksamkeit musst du dich als würdig erweisen. Es ist nicht einfach eine Herrin zu finden, besonders eine, der du dich aus vollem Herzen unterwirfst. Sex ist eine Sache, Hingabe ein andere. Denke über meine Worte nach. Und nun schlafe. Du brauchst Ruhe.»
Galatea schloss die