Magierin der Liebe. Monika Auer
Magierin der Liebe
„Ich sehe mich, sitzend am Meer, und alles Licht und Energie fließt aus mir heraus in die Welt. Ich gebe. Ich bin die Quelle. Ich bin die Kraft.
Ich bin Liebe. Ich bin!
Und alles Licht und alle Energie fließen aus der Welt wieder zurück in meine Mitte. Ich bin ein Teil des Universums, und das Universum ist ein Teil von mir. Wir sind eins. Ich trage Euch in mir und ihr tragt mich in Euch.
Wenn ich mich bewege, bewegt Ihr Euch mit. Und wenn Ihr Euch bewegt, bewege ich mich mit. In Wahrheit sind wir nicht getrennt voneinander.
Und dennoch ist jeder Einzelne von uns einzigartig, eine himmlische Blüte, die es ein zweites Mal in dieser Form nicht gibt.“
Widmung
Ich widme dieses Buch, dessen Entstehung einige Jahre in Anspruch nahm, meiner irdischen Familie. In ihrer Unvollkommenheit und ihrem Sosein waren sie schamanische Prüfungen für mich.
Aber insbesondere widme ich dieses Buch meiner geistigen Familie und meinen Tierahnen. Sie begleiteten mich in meine Dunkelheit und verhalfen mir, den Weg in mein Licht zu finden.
Monika Auer
Magierin der Liebe
Transformation sexuellen Missbrauchs,schamanisch beeinflusst
© 2019 Monika Auer
Verlag & Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN | |
Paperback | 978-3-7482-3781-5 |
Hardcover | 978-3-7482-3782-2 |
e-Book | 978-3-7482-3783-9 |
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Vorwort von Prof. Ruth Hampe
Kapitel 1 - Die Wahl - Rückkehr ins Hier und Jetzt
Trauma 1. Chakra (Wurzel-Zentrum): Deprivation, Ablehnung der Mutter, Mutterkomplex, Hospitation, Todessehnsucht
Ausweg: Rituelles Sterben/Neuanfang, Opfer-Identität aufgeben, Entlarvung des Mutterkomplex mithilfe der Rückführung sowie des Familienstellens
Kapitel 2 - Die Ohnmacht der Ahnen und der Herkunftsfamilie
Trauma 2. Chakra (Sexual-Zentrum): sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Ahnenproblem/ererbtes Familienmuster
Ausweg: Familienanamnese, Traumarbeit, TimeLine Therapie/Ahnenreise
Kapitel 3 - Spiritualität, Konventionen und Weltbilder
Trauma 3. Chakra (Nabel-Zentrum): Bindungstrauma, gespaltenes Ich, Identitätsverlust, spirituelle Orientierungslosigkeit, Unabhängigkeitskomplex
Ausweg: Schamanische Prüfung, Traumanalyse, Meditation, eigene Wurzeln erkennen und annehmen, Ich-Stärkende Maßnahmen/Kunsttherapie
Kapitel 4 - Innere Ressourcen - Inbesitznahme der Talente
Trauma 4. Chakra (Herz-Zentrum): Angstneurosen, gebrochenes Herz, Erwartungen, Kontrolle, fehlende Authentizität, Beziehungsprobleme
Ausweg: Aktivitäten und Rückverbindung mit Natur, Meditation, schamanische Initiationen, Non-Verbale Kommunikation/Malerei, schamanisches Reisen
Kapitel 5 - Integration des Verlorenen – Seelenrückholung
Trauma 5. Chakra (Hals-Zentrum): pränatales Trauma, schizoide Abwehr, Identitätsverlust, schwere Depression, eigene Bedürfnisse werden nicht erkannt, Misstrauen
Ausweg: Seelenrückholung, Identität/Lebensaufgabe begreifen
Kapitel 6 - Entdeckung des Selbst – Hidden Place
Trauma 6. Chakra (Drittes Auge): tiefer Spalt im Geist, Schmerzkörper, Borderline, Beziehungsasymmetrie, Projektionen, negative Glaubenssätze
Ausweg: Meditation, Luzides Träumen, Schmerzkörperarbeit, innerer Ort, Kreativität/Malerei
Kapitel 7 - Sexual Healing – Eine andere Sicht der Sexualität
Trauma 7. Chakra (Scheitel-Zentrum): Stockholm-Syndrom, sexueller Missbrauch, sexuelle Konditionierung des Weiblichen, patriarchale Denkmuster, sexuelle Konditionierung des Männlichen durch die Pornoindustrie
Ausweg: Traumarbeit, Ahnenreise, sexuelle Selbstbestimmung, Meditation, Tantra
Literaturverzeichnis
Bildgeschichte - Übersicht der Seelen-Collagen
Einleitung
In diesem Buch erzähle ich meine Geschichte über das schwerste und verstörendste Trauma, welches einem Menschen widerfahren kann. Es ist meine Erfahrung über sexuellen Missbrauch im engsten Familienkreis. Inzest.
Gleichzeitig ist dieses Schreibwerk meine innere Ablöse von dieser desaströsen Kindheitserinnerung, die mich jahrelang in einem Martyrium subtiler sadomasochistischer Machtverhältnisse gefangen hielt.
Ich breche ein Tabu. Ich lege endlich die Scham darüber ab, was mir passiert ist.
Ich finde, in einer Kultur, die sich modern und fortgeschritten wähnt, in einer Gesellschaft, die ganz offensichtlich laufend Tabus bricht, darf nicht mehr der bleierne Mantel des Schweigens über einem Problem liegen, das seit Anbeginn der Menschheit existiert - das Phänomen systematischer sexueller Gewalt an Babys, Kleinkindern, Jugendlichen und erwachsenen Frauen. Wir sollten darüber sprechen und Ansätze finden, wie wir diesen täglichen Horror stoppen.
In meiner Geschichte zeige ich die Folgen jahrelangen sexuellen Missbrauchs auf. Ich schreibe über das kleine Mädchen, das ich einmal war; über sein massives Bindungstrauma, die Verzerrung seiner Wahrnehmung und damit einhergehend die Verdrehung darüber, was richtig oder falsch ist.
Ich spreche über schizoide Abwehr, eine sich verselbstständigte Dissoziation mit all ihren Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Borderline und psychosomatische Störungen. Aber insbesondere spreche ich schonungslos über die fatale Konditionierung meiner Sexualität.
„Wer sexueller Gewalt ausgesetzt war, leidet ein Leben lang an den Folgen. “
Ich wollte auf keinen Fall an meinem Schicksal zerbrechen. Ich wollte unter keinen Umständen mein kostbares Leben in der Gefangenschaft eines Traumas verbringen. Und so begab ich mich auf die Suche nach einem Ausweg aus dem alles vernichtenden Sumpf sexueller und emotionaler Gewalt.
Zugegebenermaßen war es ein langer steiniger Weg bis zur Wiederherstellung meines gesunden Ich, welches durch die Straftaten beider Elternteile völlig zerrissen worden war.
Wie sich herausstellte, gestaltete sich mein Überlebenskampf zu einer äußerst schweren schamanischen Prüfung. Zum einen, da ich versuchte, von innen heraus den dissoziativen Zustand zu überwinden. Und zum anderen, weil ich laufend durch unsere normopathische Gesellschaft erneut traumatisiert wurde. Ich versuchte, der toxischen Kettenreaktion des Psychotraumas mittels täglicher Meditation zu entkommen, stieg tiefer und tiefer in die unbekannte Welt des Seins ein. Mit jeder Transformation meiner inneren Blockaden in Ressourcen wuchs ich in mein wahres Ich hinein. Schritt für Schritt offenbarten sich meine Talente, die aufgrund meines Traumas wie unter einem Scherbenhaufen verschüttet waren. Und dann, 40-jährig, konnte ich auch das Trauma der Identität heilen. Ich bekam endlich eine Ahnung davon, wer ich jenseits des sexuellen Missbrauchs war. Ich bin Künstlerin und Schamanin.
(1) „Der Schamane ist der Vermittler zwischen der Gruppe, der er angehört, und den jenseitigen Mächten, seien es nun Geister oder Gottheiten. Diese Vermittlunggeschiehtin einem veränderten Bewusstseinszustand, worin er Kunde über Krankenheilung, (…) bekommt, und sie zum Nutzen seiner Gruppe an