Mehr Lust auf Lustpunkte. Luzi Fer
Luzi Fer
Mehr Lust auf
Lust–Punkte
erotische
Fantasien
ELYSION-BOOKS
Print; 1. Auflage: März 2018
eBook; 1. Auflage: Februar 2018
Vorabveröffentlichungen unter dem Titel: „Luzifers“ von Luzi Fer
VOLLSTÄNDIGE AUSGABE
ORIGINALAUSGABE
© 2018 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG
ALL RIGHTS RESERVED
UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert
FOTO: © Anja Roesnick/Fotolia
LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig
ISBN (vollständiges Ebook) 978-3-960000-84-6
ISBN (gedrucktes Buch) 978-3-960000-83-9
©Luzi Fer
Inhalt
2.Ana: Auf der Suche nach Mr. Grey
3.Beate: Ein besonderer Frauenarztbesuch
4.Claudia: Geburtstagsparty mit Herrenüberschuss
7.Frances: Erotischer Tanzwettbewerb
8.Gigi: Vergewaltigung ausdrücklich erwünscht
9.Heidi: Auch Pornodarsteller brauchen Nachhilfe
11.Jessica: Hochzeitsbegleiter mit Nebenwirkungen
12.Katja: Dominieren für Anfänger
13.Larissa: Parkplatz für heißen Schlitten
14.Michelle: Der Melkwettbewerb
15.Naomi: Swingen für Fortgeschrittene
16.Olivia: Flugticket zum Mile High Club
17.Paulina: Freund mit gewissen Vorzügen
LUZIFERS ist eine Agentur,
die sich auf die Erfüllung
erotischer Phantasien von Frauen
spezialisiert hat.
Die Inhaber Luzi und Tom
setzen alles daran,
ihre Klientinnen
glücklich zu machen.
1.LUZIFERS: wie alles begann
Genervt fuhr Tom seinen Computer herunter und verließ das Büro. Einer der Nachteile, wenn man selbstständig war: Man arbeitete selbst und ständig. Was half es, dass er sich seine Zeit frei einteilen konnte, wenn die Arbeit ihn gefühlt zwanzig Stunden am Tag davon abhielt, sein Leben zu genießen?
Inzwischen war es nach dreiundzwanzig Uhr. Draußen war es dunkel, aber die Lichter der Großstadt blinkten verheißungsvoll.
Er stieg in seinen schwarzen Wagen mit den beheizbaren Ledersitzen und startete den Motor, dessen sanftes Schnurren die beeindruckende Zahl von PS unter der Motorhaube Lügen strafte. Als selbständiger Managementberater verdiente er sehr gut, obwohl er gerade einmal Ende zwanzig war. Genug, um sich ein schickes Penthouse, einen Oberklassewagen und jede Menge Frauen leisten zu können.
Doch die Szene, in der er sich in den letzten Jahren rumgetrieben hatte, war auch nicht mehr, was sie gewesen war. Im Internet traf man fast nur noch Spinner: Männer, die sich als Frauen ausgaben, oder Frauen, die entweder zu viel Angst hatten, an einen Spinner zu geraten, oder rumzickten und einen Rückzieher machten, sobald er ein reales Treffen wollte.
Denn das wollte er. Eine Frau sehen, hören, schmecken. Dabei war er kein Kostverächter und hatte auch keinen bestimmten Typ – wichtig war ihm, dass sie sich fallen lassen konnte und den Sex mit ihm genoss. Das war es, was ihm den Kick gab. Er hatte eine dominante Neigung, war aber auch anderen sexuellen Spielarten gegenüber aufgeschlossen. Eigentlich hatte er gedacht, dass inzwischen alle aufgeklärt genug waren, um zu wissen, was sie wollten. Stattdessen gewann er den Eindruck, dass es immer weniger Frauen gab, die offen zu ihren sexuellen Wünschen standen. Selbst auf Sexpartys hatte er immer öfter das Gefühl, dass die Frauen nur dort waren, weil ihr Partner es wollte.
Natürlich hätte er in entsprechende Etablissements gehen können, und ab und zu tat er das auch. Aber das Wissen, dass die Frauen es dort für Geld taten und nicht, weil es ihnen Spaß machte, ließ die Erfahrung stumpf wirken.
Er dachte an die junge Frau zurück, mit der er bis eben neben einer Angebotserstellung für einen potentiellen neuen Kunden in einem einschlägigen Sexforum gechattet hatte. Sie hatte interessiert gewirkt und viele Fragen gestellt. Einen Moment lang hatte er tatsächlich gedacht, dass sie angebissen hatte. Doch kaum hatte er geschrieben, dass er sie real treffen wollte, war sie zurückgerudert. Man müsse heutzutage als Frau vorsichtig sein, sie wolle ihn erst einmal besser kennenlernen, vielleicht in ein paar Monaten.
Tom hatte sich ernsthaft gefragt, wieso sie sich mit dieser Einstellung überhaupt in einem Sexforum herumtrieb, in dem es vorrangig um das Ausleben realer Fantasien ging. Frauen!
Er