Triceratops. Stephan Roiss

Triceratops - Stephan Roiss


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Buntstifte.

      »Hör auf«, sagte unsere Schwester.

      Wir führten den nächsten Stift in den Dosenspitzer ein und drehten ihn langsam. Grün. Unsere Schwester hielt sich die Ohren zu.

      »Hör auf!«

      Grau.

      »Alles ist gut, alles ist gut«, raunte sie und lief aus dem Zimmer.

      Wir schoben den Spitzer zur Seite. Der graue Stift steckte noch darin. Es war mit einem Mal so ruhig, dass wir das Gurgeln in den Heizungsrohren wahrnahmen. Das Ticken der Uhr auf dem Gang.

      »NICHT SCHON WIEDER!«, rief Mutter. »Der Gameboy? Der hat 1500 Schilling gekostet.« Sie schüttelte den Kopf. »Du musst besser auf dein Zeug aufpassen!«

      Wir hatten den Handarbeitskoffer im Werksaal liegen lassen, die neue Jeansjacke im Hort, die Schienbeinschoner neben dem Flutlichtmasten.

      »Dein Vater verdient nicht so viel wie andere Väter«, sagte Mutter, setzte sich auf einen Stuhl vor die Balkontür unseres Zimmers und betete zum Heiligen Antonius. Wir suchten einstweilen weiter nach dem Gameboy. Nach einer Viertelstunde fanden wir ihn unter dem Wolverine-Comic.

      »Danke, Heiliger Antonius!«, sagte Mutter und: »Was ist denn das für ein Heft?«

      »Das ist Wolverine«, sagten wir, während Mutter den Comic durchblätterte. »Der ist sehr stark und kämpft für –«

      »Das ist viel zu brutal für dich.«

      »WANN BEKOMMT MAN Muskeln?«, fragten wir Vater.

      »Du hast doch schon welche«, sagte er, ohne seinen Blick vom Kreuzworträtsel zu lösen.

      Er zündete sich eine Zigarette an.

      »Und wann bekommt man einen Bart?«, fragten wir.

      Vater nahm einen tiefen Zug und wandte sich uns zu.

      »Da hast du noch Zeit.«

      Vaters Atem stank nach Rauch, wir rückten ein Stück weg von ihm.

      »In der Klasse sagen sie, dass man einen Bart bekommt, wenn man sich rasiert«, sagten wir.

      »Ja, und?«, fragte Vater.

      »Wenn man keinen Bart hat, was rasiert man dann?«, fragten wir.

      Vater klopfte Asche in den Aschenbecher.

      »Deiner Mutter geht es nicht so gut«, sagte er. »Morgen nach der Schule bringe ich dich nach Aschbach. Großmutter freut sich schon auf dich.«

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