Heiße Küsse & eine neue Kulisse. Kathrin Fuhrmann
sparte sich eine Bemerkung dazu, oder den zweiten Blick. „Ich erwarte dich seit zwei Tagen zum Gespräch, aber du verweigerst dich, um dir die Karten legen zu lassen?“
„Eigentlich war ich geschäftlich eingespannt, Mutter, aber es wundert mich nicht, dass du das nicht zur Kenntnis nimmst. Wirst du Fiona nun anständig begrüßen oder dich weiter wie eine verbitterte Hexe aufführen?“ Angus spürte den Anflug von Zorn, der ihn so oft in ihrer Gesellschaft überfiel und erst vor wenigen Tagen dazu gebracht hatte, seine Manieren zu vergessen. Noch einmal sollte sie ihn nicht dazu treiben, und eben dazu brauchte er Fiona. Er brauchte Gelassenheit und spirituelle Führung, auch wenn er nicht so recht an das Universum und seine heilende Kraft glauben mochte.
Ailis verzog die Lippen, was deutlich genug war. Angus nickte ihr zu.
„Einen schönen Tag, Mutter. Ich bin nicht abkömmlich.“ Damit ließ er sie stehen und führte Fiona den Gang entlang.
„Ich bin beeindruckt“, stellte die nach wenigen Schritten fest. „Du zitterst zwar vor Zorn, aber du hast dich vornehm zurückgehalten.“
„Danke. Ich muss gestehen, dass ich dem Impuls meist unterliege und sie anschreie. Deswegen brauche ich dich hier.“ Sie erreichten die Halle. Wie jedes Mal, wenn er den Umschlagpunkt des Hauses erreichte, von dem dutzende Räume, Gänge und Treppen fortführten, wurde er von Miss McDuff aufgehalten. Er hatte sie mittlerweile in Verdacht, ihm aufzulauern, konnte es natürlich aber nicht beweisen.
„Mr McLean!“, rief sie ihm atemlos entgegen, während sie auf ihn zuhastete. „Verzeihen Sie, Mylaird, aber …“
„Mrs McLean fordert meine Aufmerksamkeit?“ Der häufigste Grund, aus dem sie ihn ansprach, und auch dieses Mal nickte sie eifrig.
„Mrs McLean wünscht Sie in ihren Räumlichkeiten …“
„Danke. Sollte jemand von Belang nach mir fragen, vertrösten Sie ihn auf morgen. Ich bin nun außer Haus.“ Auch dieser Frau nickte er zu, wobei er Fiona an ihr vorbei geleitete.
„Aber Mr McLean …“ Miss McDuff folgte ihm händeringend. „Die Lady …“
„Den Titel haben wir bereits vor mehr als 250 Jahren eingebüßt. Es gibt keine Lady McLean mehr und strenggenommen auch keinen Laird McLean. Entschuldigen Sie uns nun.“ Er griff nach der Klinke und schob Fiona unbeirrt über die Schwelle. „Benötigst du noch etwas?“
„Nein. Ich habe meine Sachen im Wagen gelassen.“ Ihre Hand schwenkte zu ihrem uralten Ford Fiesta, den sie dreist direkt vor der Freitreppe geparkt hatte. Angus grinste. Ihre Gesellschaft war genau das, was er dringend brauchte.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.