Vorsorgen statt Hamstern. T. C. A. Greilich

Vorsorgen statt Hamstern - T. C. A. Greilich


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Szenarien und Wahrscheinlichkeiten

       Das richtige Maß

       Individueller Bedarf und rotierendes System

       Vorsorgemöglichkeiten

       Lebensmittel

       Vorratskonzeption

       Konserven

       Weitere Bausteine eines Lebensmittelvorrats

       Haltbarmachung und Lagerung

       Notvorrat

       Wasser und Getränke

       Hygiene

       Schutzmaßnahmen

       Allgemeiner Hygienebedarf

       Persönliche Schutzausrüstung

       Desinfektionsmittel

       Gesundheit

       Präventive gesundheitsfördernde Maßnahmen

       Impfmöglichkeiten

       Hausapotheke gegen Erkältungs-, Grippe- und COVID-19-Symptome

       Allgemeine Haus- und Reiseapotheke

       Sicherheit

       Verhaltensmaßnahmen

       Persönliche Sicherheit

       Einbruchschutz

       Szenarioplanung

       Vorwort

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      dies ist nicht ein in erster Linie politisches Buch oder gar eine politische Abrechnung.

      Zwar habe auch ich das Gefühl, dass wir Normalverbraucher während der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 nicht die (ganze) Wahrheit erfahren. Mal wirkt das Problem größer, als es uns vermittelt wird, dann hätte die Politik mit ihrer langen Verharmlosung an vielen Stellen versagt. Mal wirken die mit dem Virus verbundenen Risiken wieder dramatisch übertrieben und für fragwürdige Maßnahmen missbraucht, was immer mehr sogenannte Corona-Leugner auf den Plan ruft.

      Doch von wem das Virus in die Welt gesetzt wurde, ob dies ungewollt geschehen ist oder nicht, ob die saisonale Influenza absichtlich in eine Corona-Pandemie umgedeutet wurde, ob eine groß angelegte Verschwörung im Gange ist – all das lässt sich mit frei zugänglichen Informationen nicht wirklich beurteilen.

      Aus meiner Perspektive ist das aber auch gar nicht nötig: Es gibt ein Virus. Dieses Virus hat gezeigt, dass es nicht ungefährlich ist, dass es allgemeine Panik, Versorgungsprobleme, Lockdown (Ausgangssperre) und Shutdown (Betriebsunterbrechung), einen Börsenabsturz usw. bewirken kann, und deshalb wäre es fahrlässig, das Virus zu ignorieren – auch ohne die politischen Hintergründe zweifelsfrei zu verstehen. Auf der Nachrichten-Website „heise online“ hieß es dazu, „in den jetzigen Schutzmaßnahmen schon die große Verschwörung zu sehen, ist ungefähr so klug, wie am 11.9. 2001 vor den zusammenstürzenden WTC-Gebäuden nicht wegzulaufen“.

      Gleichwohl resultiert die Vorsorge-Notwendigkeit auch aus politischen Nachlässigkeiten und Widersprüchen, und diese müssen schon benannt werden, um deutlich zu machen, an welchen Stellen man sich auch künftig eine eigene Meinung bilden und nicht blind auf den Staat vertrauen sollte.

      Ich habe als Verantwortlicher einer Hilfsorganisation Kriege und Naturkatastrophen miterlebt, Hochwasser in Deutschland, vor allem aber Katastrophen unterschiedlichster Art im Ausland. Ich habe gesehen, was Krisen angerichtet haben und wie die Opfer darunter gelitten haben. Ich habe Hilfsprojekte verantwortet und war dadurch sehr nahe dran – aber ich war nie selbst Betroffener.

      Die Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 ist die erste Krise, die ich persönlich als Betroffener erlebt habe. „Y2K“, das Jahr-2000-Problem, ging glücklicherweise an uns vorbei, nach dem 11. September 2001 gab es keine militärische Eskalation, die bis Deutschland gereicht hätte, Terroranschläge und Naturkatastrophen fanden bisher immer in anderen Regionen als an meinem Wohnort statt. Nun ging es auf einmal nicht darum, von außen kluge Ratschläge zu geben, sondern in der Situation selbst zu überlegen, was das Richtige ist. Auch darauf basieren die Empfehlungen dieses Buches.

      Auch wenn ich ganz offen zugeben muss, dass ich zwar einen Blackout, aber keine Pandemie dieses Ausmaßes für möglich gehalten hätte, war ich durch Reisen von Freunden recht früh für die Corona-Problematik sensibilisiert.

      Am 3. Januar 2020 flogen Freunde nach Thailand, dem nach China zweiten betroffenen Land. Ich hatte ihre Reisevorbereitungen mitbekommen, habe die Gefährdungslage beobachtet – und nach ihrer Rückkehr auch überlegt, ob es angemessen wäre, ihnen 14 Tage aus dem Weg zu gehen oder nicht. Am 22. Januar 2020 flogen sie nochmals nach Thailand; inzwischen spielte das Virus auch in unseren Medien schon eine Rolle. Danach erfuhr ich aus erster Hand von den Bedingungen vor Ort und auf dem Rückflug, von Mundschutz-Pflicht und Flächendesinfektionen. Die Fiebermessungen bei Reisenden konnte man im Fernsehen sehen. Dann hörte man davon, dass China in seiner autoritären Art und Weise Dutzende Millionen Menschen unter Quarantäne stelle und eine Reihe von Großstädten komplett abriegele. Trotzdem schossen die bekannt gegebenen Fallzahlen in die Höhe und begannen, sich in kleinen Schritten über die ganze Welt auszubreiten.

      Am 29. Januar 2020 habe ich einmal höflich in den Schulen meiner Kinder die Hygienestandards hinterfragt, die Schulleiter auf fehlende Seife und leere Desinfektionsmittelspender angesprochen und darauf hingewiesen, dass Experten bereits befürchteten, dass sich eine globale Ausbreitung längst nicht mehr verhindern lasse und das Problem über kurz oder lang auch in unseren Schulen ankommen werde.

      Ich fühlte mich nur bedingt ernst genommen, aber so ging es offenbar auch Fachleuten und Politikern. Das Problem war: Niemand wollte sich mit zu laut geäußerten Befürchtungen, die sich hinterher nicht bewahrheiten könnten, lächerlich machen. So wartete man ab, bis die Corona-Pandemie so offensichtlich wurde, dass nun die Angst überwog, sich Untätigkeit vorwerfen lassen zu müssen, wenn man nicht handelte.


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