Bestrafung | Erotische SM-Geschichten. Johanna Söllner

Bestrafung | Erotische SM-Geschichten - Johanna Söllner


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der Mitte. In immer kürzeren Abständen läutet die Beschwerdeglocke. Manchmal sind die Strafen leicht zu ertragen. Manchmal trifft es mich schwer. Insbesondere mein Arsch wird malträtiert. Hier sechs Schläge, dort vier Schläge. Aber auch mal zehn. Besonders schmerzhaft sind acht Schläge mit einem Rohrstock auf die Fußsohlen. Mein Folterknecht muss mich anschließend stützen, damit ich es überhaupt zurück zum Management Desk schaffe.

      Das Lokal schließt um eins. Und immer noch sind lange, sehr lange zwei Stunden für mich zu absolvieren.

      Schon wieder brummt die Beschwerdeglocke. Ich bin schon richtig grün und blau geschlagen, als ich mich zum Tisch des Gastes aufmache. Meine Schminke ist längst zerlaufen und mein Rücken und mein Hintern sind schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Einzig meine Pussy ist noch von einer Bestrafung verschont geblieben. Und auch meine Brüste hat es bislang nur einmal erwischt.

      Meine Hände zittern, als ich dem Gast den Umschlag reiche. Er hat sich beschwert, dass er endlos auf sein Bier warten musste. Er ist groß. Kräftig. Breite Schultern. Das verspricht, so richtig hart zu werden.

      »Was bietest du an?« Er hat eine angenehme tiefe Stimme. Doch das hilft mir nichts. Er wird mich bestrafen. So wie er aussieht, wird das ein kraftvolles Unterfangen werden.

      Ich nehme den Zettel entgegen. Meine Optionen lauten diesmal:

      1. Zehn Peitschenhiebe auf den Rücken

      2. Zehn Stockhiebe auf die Innenseite der Schenkel

      3. Zehn Stockhiebe auf den Hintern

      Verdammt … Was soll ich nur tun? Die Anzahl ist heftig. Egal für welche Option ich mich entscheide. Allerdings sind mein Rücken und Hintern bereits ziemlich gequält. Mein Arsch blutet sogar an einigen Stellen. Wenn ich mich noch einmal für diese Möglichkeiten entscheide, dann wird das kein Spaß. Lieber die Oberschenkel. Obwohl ich weiß, dass das auch eine heftige Sache wird. Die Haut dort ist sehr zart und wenn ich die Beine spreize, liegt eine gewisse Spannung darauf. Mein Herr hat mich einmal auf diese Weise bestraft. Es war sehr unangenehm. Doch was soll ich machen?

      »Ich biete euch an, dass unser Vergehen mit zehn Stockhieben auf die Innenseite der Schenkel gesühnt wird.«

      Er blickt mich lange an. Als wollte er mich fragen, ob das mein Ernst sei. Vielleicht kennt er den Zustand meines Hintern nicht. Oder den meines Rückens. Da hängen schon überall die Fetzen herunter. Es fällt mir schwer, seinem durchdringenden Blick standzuhalten.

      »Gut … Ich bin mit deinem Angebot einverstanden.«

      Wir gehen zum Desk, wo er einen Rohrstock ausgehändigt bekommt. Währenddessen beginnt man auf der Bühne mit den Vorbereitungen. Es wird eine Art Bank hereingebracht. Man benötigt drei Mann, um sie zu tragen. An den Seiten des Balkens, der eine Art Rückenlehne darstellt, baumeln Karabinerhaken. Ich kann mir schon denken, wofür die sind. In einem 45-Grad-Winkel gehen zwei Seitenteile ab. Daran wird man meine Waden befestigen. Dann wieder das übliche Prozedere. Ich schreite (oder soll ich besser sagen, dass ich mittlerweile humple) nackt auf die Bühne, wo meine Bestrafung vollzogen werden wird. Ich darf in der Mitte der Bank Platz nehmen.

      »Spreiz die Beine!«

      Ich folge dem Befehl.

      »Ist das alles? Los, noch weiter.«

      Die Sitzfläche dieser Bank besteht aus mehreren Sprossen. Kurz hinter dem Knie bindet man meinen Fuß an die Bank. Es schmerzt, so weit bin ich geöffnet. Alles liegt bloß vor dem Publikum. Meine Pussy, meine Schenkel, die jetzt bald das Ziel der Hiebe sein werden. Auch meine Waden werden streng fixiert. Ebenso meine Hände. Ich bin in meiner Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt.

      »Du hast ja eine schöne blanke Pussy. Weißt du, es würde mich wirklich reizen, mich ein wenig mit dieser Liebesgrotte zu beschäftigen.« Während er das sagt, beginnt er, mich zu befummeln.

      Ich spüre, wie mein Körper reagiert. Ich will es nicht. Mein Kopf wehrt sich dagegen. Doch die Gier und die Lust, die durch die Zärtlichkeit ausgelöst werden, sind stärker. Stolz recken sich meine Nippel empor und ich beginne, feucht zu werden. Er hebt seinen Kopf und fixiert mich mit seinem stahlharten Blick. Eigentlich müsste ich als Sklavin die Augen senken, dürfte ihm nicht in die Augen sehen. Doch ich will es nicht. Ich bin nicht seine Sklavin. Mit ihm habe ich nur einen Deal. Zehn Schläge muss ich ertragen. Nur zehn … Bin ich verrückt? Es werden zehn endlos lange Schläge mit ebenso endlos langen Minuten werden.

      Er lächelt mich an. Zunächst nur ganz wenig … Dann wird ein breites Grinsen daraus, während er unten weiter meine Lustpforte beackert. »Jetzt gefällst du mir … Jetzt habe ich dich auf Betriebstemperatur. Bist du bereit?«

      Ich nicke. Der Tanz beginnt. Ich bin ihm wehrlos ausgeliefert. Das ist die Aufgabe einer Sklavin. Schmerzen zu erleiden. Um darin ihrem Herrn zu gefallen. Er nimmt vor mir Aufstellung. Nimmt Maß.

      Es ist jedes Mal anders, bevor es losgeht. Der eine versucht, mich zu quälen, indem er den Beginn der Strafe hinauszögert. Der Nächste haut einfach drauflos. Adrenalin schießt durch meine Adern. Verdrängt den bereits vorhandenen Schmerz. Immer noch dieses Lächeln. Mir ist das Lächeln längst vergangen. Denn ich muss jetzt diese nächste Prüfung bestehen. Zur Ergötzung der Zuschauer im Saal, die meine Qualen auf den Großbildschirmen verfolgen können. Die meine Wunden begeistert beklatschen.

      Und dann holt er aus. Das ist kein Fake. Das ist schon Ernst. Ich sehe es an der Art, wie der Schlag gezogen wird. Er klatscht auf meine weiße Haut. Noch recht weit von meinem Lustzentrum entfernt.

      Ich bäume mich auf. Der Schmerz ist wuchtig und drückt mich förmlich in meine Fesseln. Laut lasse ich meine Agonie heraus. Ein dunkelroter Strich zieht sich über meinen Schenkel. Doch ich komme nicht zum Atemholen. In schneller Abfolge rollen vier weitere Hiebe meinen Schenkel hinauf in Richtung Pussy. Die Hiebe sitzen wie mit einem Lineal abgemessen nebeneinander. Meine Muskeln zucken und die Fesseln schneiden sich tief in das Fleisch. Ich befürchte, dass er weitermacht. Noch näher an die Grotte und noch näher, bis er sie schließlich trifft. Bis nicht mehr seine Finger mich aufwühlen, sondern sein Schlaginstrument. Er kniet sich wieder vor mein Allerheiligstes. Ich zittere und bebe. Mein Atem geht pfeifend. Und da dringt er plötzlich wieder mit dem Finger in mich ein. In den heftigen Schmerz mischt sich ein anderes Gefühl. Ganz zart zunächst. Wie eine Frühlingsblume, die ihre Blüte in die raue Winterluft reckt. Doch dann immer heftiger. Immer bestimmter. Es ist unglaublich. Es wird mir erlaubt, in dieser Folter einen Höhepunkt zu haben. Zumindest hoffe ich das. Mein Unterleib bebt vor Lust und gleichzeitig vor Schmerz. Die beiden irren Gefühle ringen förmlich miteinander. Wer behält die Oberhand?

      Als ich langsam spüre, wie es mir kommt, hört er plötzlich auf. Ich schreie ihn an, er solle weitermachen, doch er ist erbarmungslos. Wieder sausen die Hiebe herab. Diesmal auf den anderen Schenkel. Wieder werde ich mit fünf brutalen Hieben gezeichnet. Schnell ist meine Lust wieder zusammengefallen. Überzeichnet von der Tortur der präzise fallenden Hiebe.

      Es ist schnell vorbei. Sterne flimmern vor meinen Augen, bis ich endlich Erlösung finden darf. Erlösung durch seine geschickten Finger, die mich rasch wieder an den Rand des Höhepunkts bringen. Die es mir diesmal gestatten, den Höhepunkt zu finden …

      Als man meine Fesseln löst, bin ich schweißgebadet. Die Wucht von Lust und Schmerz hat mich übermannt. Mühsam rapple ich mich hoch.

      Er streckt mir seine Hand entgegen. Wieder lächelt er. Ich versuche ihm zu danken. Doch mir fehlen die Worte. Meine Zunge gehorcht mir nicht. Er versteht. Sachte streicht er mir die schweißnassen Haare aus der Stirn. Die zärtliche Berührung tut mir gut. Dann nimmt er mich am Arm und führt mich von der Bühne.

      ***

      Die Zeit verrinnt. Offenbar verschonen mich die Gäste, die zu so später Stunde noch im Restaurant sind, von weiteren Strafen. Sie sehen, dass ich bereits am Ende meiner Kraft bin, und sind offenbar zufrieden mit dem, was ich ihnen heute als Complaint Girl geboten habe. Nur noch dreißig Minuten. Lächerliche dreißig Minuten. Dann schließen wir. Dann habe ich es überstanden. Dann habe ich frei. Eine ganze Woche frei. Um mich zu erholen für den nächsten Dienst. Für meine nächste Schicht als Complaint


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