Unsere Zukunft auf deiner Haut. E.M. Lindsey
neugierig, verklag mich doch«, sagte sie. Sie rückten ein paar Schritte weiter vor und seine Aufmerksamkeit richtete sich auf die Tafel, während er über ihre Frage nachdachte.
»Er war so heiß, aber das habe ich dir ja schon gesagt. Und er war lustig«, sagte er schließlich. »Auf die ungezwungene Art, verstehst du? Ich hab seit einer Weile nicht mehr so gelacht und es hat sich einfach gut angefühlt. Er ist gerade in einer schwierigen Phase, daher weiß ich nicht einmal, ob ich überhaupt eine Chance habe ‒ verdammt, ich weiß nicht einmal, ob er auf Männer steht.«
»Aber du warst mit seinem Freund verabredet, oder?«, hakte sie nach.
Er runzelte die Stirn. »Ja, und?«
»Also, ich bin bisexuell. Ich bin seit Jahren geoutet und ich kann dir mit Bestimmtheit sagen, dass die meisten von uns sich zusammenrotten. Wir finden uns einfach irgendwie. Wenn er nicht schwul ist, würde ich darauf wetten, dass er sich irgendeinem anderen Buchstaben zugehörig fühlt. Du kannst wahrscheinlich davon ausgehen, dass er nicht hetero ist.«
Niko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Du machst mir ein bisschen Angst, aber ich mag dich.«
Sie lächelte. »Ich weiß. Wie auch immer, kauf mir einen Pfirsichkuchen-Smoothie und vielleicht ändere ich dann deinen Namen in meinen Kontakten.«
Niko verdrehte die Augen, tat aber, worum sie ihn gebeten hatte. Und als sie einen Tisch bekamen, hatte er das Gefühl, seine ganze Welt hätte sich verändert.
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