Ein Grund zum Bleiben. Peter Seeberg

Ein Grund zum Bleiben - Peter Seeberg


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hörte das Glas klirrend zu Boden fallen, als einer der Männer an der Tür zerrte. Dann herrschte abermals Stille. Die beiden dachten nach. Schließlich war ein entschlossener Ausruf zu hören: Sie wußten, was sie zu tun hatten.

      Der Beifahrer kam zur Ambulanz gelaufen, klappte die Tür auf und zog die Tragbahre heraus. Er warf die Wolldecken in den Wagen, nahm ein Extralaken und hastete mit der leichten Tragbahre die Böschung hinunter. Sie arbeiteten in kleinen Etappen. Daran merkte Gregor, daß sie den Mann herausholten. Ihn schauderte. Er sah zu seinem Wagen hinüber.

      Ein Auto auf dem Weg nach Tauben hielt hinter ihm. Der Fahrer kam, eine kalte Zigarette im Mund, mit wiegenden Schritten heran und fragte, was geschehen sei. Gregor deutete hinter sich, und der Fremde sah selbst. Er stand neben Gregor und atmete sehr langsam. Nach einer Weile steckte er die Zigarette in die Jackentasche. «Das sieht nicht gut aus», sagte er.

      Gregor drehte sich zu ihm um.

      Der Fremde war etwas größer. Er beobachtete die Sanitäter. Dann ging er umher und sah sich die Spuren und die Wunde am Baum an.

      «Der ist mindestens achtzig gefahren», sagte er. Gregor merkte, daß die beiden über den Acker kamen, der Fremde wich bereits zur Seite. Die beiden stiegen seitwärts die Böschung hinauf, sie hatten Angst auszugleiten.

      Der Fremde fuhr sich mit der Zungenspitze hastig über die Lippen.

      Aus dem Nebel war ein Traktor zu hören, und wenig später hielt der Bauer auf der anderen Straßenseite, ein Radpaar schon auf der Böschung. Er kletterte herunter und überquerte vorsichtig die Straße, eine Hand in der Tasche.

      Die Sanitäter schoben behutsam die Bahre in den Wagen.

      Gregor hatte sich entschieden; er würde bleiben, bis das Polizeiauto kam.

      Der Bauer stand ihm gegenüber, ohne ihn anzusehen. Er ließ den Blick von der Ambulanz hinunter zum Wrack auf dem Acker wandern und sagte: «Wird nicht leicht sein, das wieder’raufzubekommen, was?»

      Der Fremde schlenderte zu seinem Wagen.

      «Er lebt noch», sagte Gregor plötzlich.

      «Lebt noch», sagte der Bauer überrascht und ging auf die Böschung zu, um sich genauer umzusehen. Die Ambulanz brauste bereits durch den Nebel davon, ihr entgegen kam ein anderes Auto mit einer anderen Sirene, das Polizeiauto. Die beiden Sirenen begegneten sich irgendwo im Nebel, und dann war das Polizeiauto heran. Gregor gab ein Handzeichen, und man bremste. Die Türen klappten. Sie kamen zu ihm herüber, morgenwach, mit Bandmaß, Papier und Kamera, auf das beste vorbereitet. Sie verschafften sich rasch einen Überblick und sahen sich gemeinsam die große Wunde am Baum an. Der Bauer blickte durch die offene Vordertür in das Wrack, zog sich aber sofort zurück, und ging zu den anderen hinauf.

      «Das sieht nicht gut aus», sagte er zu Gregor. Gregor holte tief Atem.

      «Ich muß jetzt fahren», sagte er. «Die glauben sonst noch, daß mir was passiert ist.»

      Er ging langsam am Straßenrand entlang, kletterte in die Fahrerkabine, sah einen Moment die eigenen Augen im Rückspiegel, startete den Motor und lenkte den Wagen behutsam auf die Straße hinaus. Heller als es nun war, wurde es an diesem Tag nicht mehr.

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