Das Huhn im Ouroboros. Peter Werner

Das Huhn im Ouroboros - Peter Werner


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der Verdrängung einer Flüssigkeit durch einen Körper, z.B. einer Stahlkugel im Wasser. Es wird eine Strecke im Raum verkürzt (siehe unten). Es scheint als wolle der Raum eine gewisse Gleichförmigkeit behalten. Durch die Verkürzung einer Strecke im Raum entsteht deshalb ein Effekt ähnlich einer Stauchung. Wie ganz oben bereits kurz erwähnt, ist Zeit = Distanz. Wenn der Raum gedehnt oder gestaucht wird, dann verlängert oder verkürzt sich dadurch auch die Distanz. Ein Beispiel: Strecke A – B ohne Stauchung oder Streckung: Der Raum ist glatt, also nicht verformt. Man befindet sich im freien Fall. Strecke A – B mit einer Krümmung: Die Distanz zwischen A und B ist verkürzt, man erfährt eine Beschleunigung in Richtung B. Die Zeit aber vergeht langsamer. Ähnlich wie bei der Verdichtung einer Flüssigkeit zu einem Gelee, durch das man im Verhältnis zur Flüssigkeit langsamer hindurch kommt. Obwohl ich normalerweise für eine kürzere Strecke weniger Zeit benötige, verhält sich das nicht so im gekrümmten Raum. Das liegt daran, dass der Raum für jemanden in der Krümmung nicht kürzer geworden ist. Strecke A – B mit einer Streckung ist nicht vorstellbar. Weil Raum, Zeit und Materie miteinander verbunden sind, kann es nur eine Streckung hin zum glatten Raum geben. Mehr geht offenbar nicht. Weshalb WMAP auch einen glatten Raum gemessen haben könnte. Das bedeutet also, dass wenn die Materie der Erde den sie umgebenden Raum verdrängt, alles, was sich innerhalb dieser Verdrängung befindet, dadurch eine Beschleunigung von der Erde weg erfährt, während die Zeit dabei verlangsamt wird. Dieser Effekt wird von uns dann als Gravitation wahrgenommen. Nehmen wir zum Beispiel einen Lichtstrahl der eine gewisse Distanz im Raum durchquert, ohne das dieser durch Gravitation eine Veränderung erfährt und messen wie lang er für diese Distanz benötigt. Und dann einen Lichtstrahl der eine Raumkrümmung durchquert und die Zeit die er dafür benötigt, dann durchquert er dieselbe Distanz in der Raumkrümmung langsamer als außerhalb der Krümmung. Dadurch wird der Lichtstrahl logischerweise auf seinem Weg entlang bzw. durch die Raumkrümmung von seinem Weg abgelenkt, was im Eklipsen-Experiment schon bewiesen wurde und der Grund für unsere wunderschönen Sonnenuntergänge ist. Wegen der Verlangsamung durch die Raumkrümmung, sieht man z.B. das Licht eines Sternes, der hinter der durch eine Eklipse verdeckten Sonne liegt, an einer anderen Position als wenn man ihn ohne Eklipse beobachten würde. Einsteins Berechnungen dazu wurden bereits mehrfach als korrekt bestätigt. Einmal angenommen wir bewegen uns im ungekrümmten Raum, also in Mikrogravitation, mit sagen wir einmal einem Meter pro Sekunde (1 m/s) fort. Dann benötigen wir für eine Strecke von 60 m genau eine Minute. In einem durch Gravitation gekrümmten Raum, wird der Raum gestaucht und wir benötigen für die 60 m z.B. 61 Sekunden (Achtung keine korrekte Berechnung, nur Veranschaulichung!) Objektiv gesehen scheint die Strecke gleich geblieben zu sein, dennoch haben wir länger für dieselbe Strecke gebraucht, obwohl wir mit derselben Geschwindigkeit unterwegs waren. Den Unterschied können wir aber nur feststellen, wenn wir mit 2 Atomuhren arbeiten. Eine nehmen wir mit uns in die Gravitation und eine bleibt draußen. Beide laufen absolut synchron, solange sie sich außerhalb der Gravitation befinden. Sobald sich eine von ihnen mit uns in die Gravitation bewegt, wird diese verlangsamt. Später vergleichen wir die Uhren miteinander und stellen fest, dass die Uhr, die mit uns in der Gravitation war, etwas nach geht. Sie erfuhr also eine Verlangsamung im Verhältnis zur anderen Uhr. Wir erinnern uns daran, dass wenn man sich in einer Raumkrümmung befindet, in der der Raum gestaucht wurde, die Zeit im Verhältnis zum ungekrümmten Raum verlangsamt abläuft. Nennen wir den ungekrümmten Raum einmal ausnahmsweise den Normalraum. Wenn ich mich in einer Raumkrümmung befinde und will den Effekt der Beschleunigung und Zeitverlangsamung durch die verdrängte Masse aufheben, dann könnte man versuchen ein Feld zu erzeugen, welches den Normalraum an einer Stelle wieder herstellt. Die Erde fliegt dann mit 11,2 km/s (Fluchtgeschwindigkeit) von mir, der sich in dem Feld befindet davon, was erst einmal praktisch ist wenn ich von der Erde weg kommen will, aber dann bin ich im All und muss sehen wie es weiter geht. Bleibt natürlich die Frage, wie man ein solches Feld erzeugen könnte. Vor allem während man sich selbst in einer Raumkrümmung befindet. Vielleicht geht das nicht und schon gar nicht unter diesen Umständen. Vielleicht aber könnte alles, was Licht von seiner Bahn ablenkt, dafür in Betracht kommen. Mir fällt an dieser Stelle nur eine Sache ein, die in der Lage ist Licht innerhalb einer Raumkrümmung abzulenken und das ist Elektromagnetismus.

      Zitat Wikipedia: Mit Leistungselektronik, vergleichbar der in einem Frequenzumrichter, ist es möglich, elektromagnetische Felder mit beliebiger Bewegungsrichtung zu erzeugen. Wie bei einer Wirbelstrombremse tendiert eine nicht-ferromagnetische Oberfläche dazu, relativ zu dem Feld zu ruhen. Bewegt sich das Feld nun, kann ein Fahrzeug angehoben und in eine beliebige Richtung beschleunigt werden. Das ist vergleichbar mit einer Magnetschwebebahn, allerdings nicht schienengebunden. Zusammen mit einer speziellen Anordnung der Magnete, die bekannt ist als „Hallbach Array“ haben Versuche hervorragende Ergebnisse erzielt und zur Entwicklung von effektiveren Magnetschwebebahnen geführt. Zitat Wikipedia ENDEWarten wir also ab, wann wir Elektromagnetisch levitiert ins All entschweben. Ja na ja, ich zitiere Wikipedia. Ich habe keinen Brockhaus. Der Gedanke dahinter ist: Wenn es für Wikipedia gut ist, sollte es auch für ein Buch gut sein können. Wenn nicht, dann sollten wir Wikipedia überdenken.

      Levitation

      Wenn ich also eine Apparatur baue die extrem starke, sich bewegende Elektromagnetische Felder erzeugt, dann bin ich damit in der Lage, der Beschleunigung durch die Raumkrümmung entgegenzuwirken. Alles was der Beschleunigung durch die Raumkrümmung (Gravitation) entgegenwirkt, hilft also dabei vom Boden abzuheben. Das ist aber keine Abschirmung der Gravitation, das will ich noch einmal deutlich betonen. Die Gravitation wirkt dabei weiter. Das kann man daran erkennen, dass man weiter in Richtung Boden gedrückt wird, auch wenn man schwebt. Es ist daher nur eine entgegen wirkende Kraft! Wie man z.B. im Bericht, eines renommierten Physik-Fachjournals nachlesen kann, in dem über schwebende Frösche in einem Magnetfeld berichtet wurde. Darauf will ich hier aber nicht weiter eingehen. Schnell rotierende, extrem starke elektromagnetische Felder sind nachweislich jedoch auch ein Risiko für die Gesundheit. Ich muss mich, was diese angeht also gleichzeitig vor ihnen schützen. Die einzige Sache, die mich möglicherweise nachhaltig vor den Auswirkungen eines extrem starken, rotierenden elektromagnetischen Feldes schützt, ist eine ausreichend dicke Abschirmung oder ein anderes, ruhendes elektromagnetisches Feld. Eine dicke Kupferplatte und ein dahinter ruhender Magnet können z.B. als wirkungsvolle Abschirmung von Nutzen sein. Oder auch der oben genannte Hallbach Array selbst. Levitation durch Elektromagnetismus funktioniert wirklich. In vielen Experimenten wurde bewiesen, dass man den Auswirkungen der Gravitation mithilfe eines elektromagnetischen Feldes entgegenwirken kann. Das Feld muss nur stark genug sein. Ich rede hier aber auf gar keinen Fall davon, einfach abzuheben und davonzuschweben, weil man z.B. die Schwerkraft isolieren konnte. Ich rede davon, dass heute schon Kinder in der Schule kleine sehr leichte sogenannte „Lifter“, die mithilfe von Hochspannung anfangen zu schweben bauen. Die Entwicklung von Fahrzeugen, die uns auf diese Weise in die Lüfte erheben und überall hin transportieren werden, ist mit Sicherheit schon längst in vollem Gange. Nur die Auswirkungen auf die Umwelt müssen noch ausreichend in Betracht gezogen werden. Verdorrende Felder, Krebs, Bäume die ihre Blätter abwerfen, Tiere und Menschen die durch die Nähe von extrem starken elektromagnetischen Felder den Verstand verlieren, sowie Elektronik die gestört wird und ihren Dienst versagt, sind mit Sicherheit nicht das erklärte Ziel eines neuen Fortbewegungsmittels. Sollten es jedenfalls auf keinen Fall sein. Aber man wird Lösungen finden und dann drehen wir auch endlich den Ölhahn zu. Wir sind bis hierher ein wirklich weites Stück unterwegs gewesen und stellen langsam fest in was für einem Universum wir eigentlich leben. Die Frage danach beschäftigt uns ja seit Menschengedenken und festzustellen, dass wir noch nie so nah an den Antworten dran waren, wie heute ist wirklich aufregend. Es hat aber auch eine Menge Konsequenzen, bei denen wir uns über unsere Art und Weise, wie wir miteinander Leben wollen noch einmal gründlich klar werden müssen. Fragen nach dem Rand des Universums wären zum Beispiel kein Thema für einen Flacherdler oder einen orthodoxen Christen. Für sie wäre der Rand des Universums vielleicht schon am sichtbaren Horizont oder kurz hinter ihrer Nasenspitze erreicht.

      Der Rand des Universums

      Schauen wir trotzdem mal über den Tellerrand. Wir können mit den neuesten und besten Teleskopen etwa 13,7 Milliarden Lichtjahre weit gucken und dann ist mit der optischen Erfassung des sichtbaren Universums für uns Schluss. Darum sprechen wir auch


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