Wie Satan starb. Artur Hermann Landsberger
Der Arzt musste lächeln und sagte:
„Nun also.“
Sie waren vor dem Hotel stehen geblieben
„Wollen wir nicht hineingehen?“ fragte die Dame.
Der Arzt trat einen Schritt zur Seite und sagte:
„Bitte!“
Die Dame ging ein paar Schritte hinauf, dann blieb sie stehen, sah sich um und sagte zu dem Arzt:
„Ja, wo bleiben Sie denn, Herr Doktor?“
„Ich?“ erwiderte der und tat erstaunt. „Ich sagte Ihnen doch, gnädige Frau, dass der Arzt hier nicht helfen kann.“
Sie lächelte und sagte:
„Nun, dann muss ich eben allein gehen.“
Sie nickte ihm noch einmal zu und eilte dann rasch die Treppen hinauf.
Der Arzt sah ihr nach und lachte.
Mit rotem Gesicht und offensichtlich noch immer in grosser Erregung stürzte der Oberst auf ihn zu.
„Was sagen Sie nur zu der Blamage!“ rief er laut. „Ein deutscher Offizier vergisst sich derart!“
„Aber, Herr Oberst!“ suchte der Arzt ihn zu beruhigen. „Die Sache ist ja nicht halb so schlimm.“
„So?“ widersprach der Oberst. „Die Dame gehört zur allerbesten Gesellschaft. Meine Frau und ich verkehren mit ihr. Ihr Mann steht an einflussreicher Stelle! Wenn das einen Skandal gibt! — Wie fangen wir es nur an, ihr Genugtuung zu verschaffen? Seine Bestrafung allein wird ihr nicht genügen!“
„Genugtuung?“ wiederholte der Arzt und sah den Obersten gross an.
„Ja!“ wiederholte der mit martialischer Geste.
„Herr Oberst können beruhigt sein. Die verschafft sie sich bereits selbst.“
Der Oberst riss den Mund auf und sagte:
„Wa ...?“
Der Arzt legte die Hand an die Mütze, liess den Oberst stehen und verschwand.
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