Gorbatschow. Gerhard Wettig
href="#ulink_74a46435-dd8f-50d4-b9dd-3b17bed5939a">45 Robert D. Blackwill, Deutsche Vereinigung und amerikanische Diplomatie, in: Außenpolitik, 3/1994, S. 211–225.
46 James A. Baker III., The Politics of Diplomacy. Revolution, War and Peace 1989–1992. New York 1995.
47 Vernon A. Walters, Die Vereinigung war voraussehbar. Hinter den Kulissen eines entscheidenden Jahres. München 1994.
48 Horst Teltschik, 329 Tage. Innenansichten der Einigung. Berlin 1991.
49 Joachim von Arnim, Zeitnot. Moskau, Deutschland und der weltpolitische Umbruch. Mit einem Vorwort von Horst Teltschik. Bonn 2012.
50 Rodric Braithwaite, Across the Moscow River. The World Turned Upside Down. New Haven – London 2002.
51 Vojtech Mastny, Imagining war in Europe: Soviet strategic planning, in: Vojtech Mastny – Sven G. Holtsmark – Andreas Wenger (Hg.), War Plans and Alliances in the Cold War. Threat perception in the East and the West. London 2006, S. 15–45, hier: S. 22–33; Gerhard Wettig, Sicherheitspolitische Leitvorstellungen, in: Gerhard Wettig (Hg.), Sicherheit über alles! Krieg und Frieden in sowjetischer Sicht. Köln 1986, S. 11–58; Phillip A. Petersen – John G. Hines, Die sowjetische Friedens- und Kriegsstrategie in Europa, in: ebd., S. 59–148.
52 Siehe seine Gespräche mit Amintore Fanfani am 3.8.1961 (SAPMO-BArch, DY 30/3638, Bl. 76f.), mit Cyrus Sulzberger am 5.9.1961 (RGANI, F. 52, op. 1, d. 594, Bl. 133f.), mit Vittorio Valetta am 11.6.1962 (RGANI, F. 52, op. 1, d.568, Bl. 106) und mit Raymond Scheyven am 18.9.1962 (RGANI, F. 52, op. 1, d. 548, Bl. 27f.); sowie N. S. Chruščȅv, Za novye pobedy kommunističeskogo dviženija, in: Kommunist, 1/1961, S. 9, 16–22.
53 Nach dem Abzug der Mittelstreckenraketen, die von ihren vorgeschobenen Stellungen aus Ziele in der Tiefe des sowjetischen Territoriums hatten treffen können, hatten die USA nur noch Kernwaffen mit Gefechtsfeld-Reichweite auf dem europäischen Schauplatz, die nach Anzahl und Stärken dem entsprechenden Potenzial der UdSSR unterlegen waren. Falls die beiderseitigen Nuklearsysteme eingesetzt wurden, waren zudem großflächige oder sogar totale Zerstörungen der vorgeschobenen Länder in Ost und West, vor allem der deutschen Staaten, zu erwarten. Das stellte den Sinn der Verteidigungsanstrengungen, also auch die Glaubwürdigkeit der westlichen Bereitschaft zum nuklearen Ersteinsatz, infrage.
54 Die SS 20 deckte mit 4.500 km Reichweite ganz Westeuropa und die umliegenden Meere ab sowie weite Gebiete Asiens. Wegen ihrer hohen Treffgenauigkeit vermochte sie auch „gehärtete“ Punktziele zu vernichten. Als mobiles System, das den Standort rasch wechseln konnte und sich so der westlichen Zielerfassung in Echtzeit entzog, war sie faktisch unverwundbar. Aus dem Marsch heraus konnte sie in 40–60 Minuten startklar gemacht werden; in vorbereiteter Stellung waren dazu nur 5–8 Minuten nötig. Ihre Produktion wurde bis 1983 ununterbrochen fortgesetzt. Insgesamt 333 nachladefähige Systeme mit jeweils drei unabhängig voneinander ins Ziel zu bringenden Sprengköpfen wurden aufgestellt, davon etwa zwei Drittel im europäischen Teil der Sowjetunion. Wie Verteidigungsminister Ustinov den leitenden Militärs der Warschauer-Pakt-Staaten erklärte, war dadurch im Kriegsfall die augenblickliche Vernichtung aller strategischen Objekte in den europäischen NATO-Staaten und den umgebenden Seegebieten gewährleistet. Die westliche Verteidigung ließ sich demzufolge mit einem Schlag ausschalten. Siehe hierzu Erhard Forndran – Gert Krell (Hg.), Kernwaffen im Ost-West-Vergleich. Zur Beurteilung militärischer Potentiale und Fähigkeiten. Baden-Baden 1984, insbes. S. 506–509; B. E. Tschertok, Raketen und Menschen, Bd. 3: Heiße Tage des kalten Krieges. Klitzschen 2001, S. 536f.; BArch-MA, VA-01/32241, Bl. 211, Information über die während der Manöver „Sapad-81“ vorgeführten Komplexe der strategischen Angriffskräfte der UdSSR. Geheime Kommandosache (persönlich).
55 Die DDR war das zentrale Aufmarschgebiet gegen die NATO und gewährleistete als Staat im Rücken Polens, dass dieses für die UdSSR schwierige Land den Pakt nicht verlassen konnte.
56 Im Kriegsfalle erleichterten sie den nuklearen Ersteinsatz zur Ausschaltung der gegnerischen Panzer, weil sie wesentlich geringere zivile Kollateralschäden verursachten.
57 Das Verhalten der Bundesrepublik war deswegen entscheidend, weil die Mitwirkung der für die Stationierung vorgesehenen Staaten (Benelux-Länder und Großbritannien) davon abhing und weil allein die Pershing II, die dort in vorgeschobener Lage aufgestellt werden sollte, sowjetisches Territorium auf ähnliche Weise bedrohte, wie umgekehrt Westeuropa der SS 20 ausgesetzt war.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.