Amos. Rainer Kessler
– Am Ende: Klage
Diachrone Analyse
Synthese
Vom Gottesdienst in die Verbannung (Am 5,18–27)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
5,18–20 – Der Tag s
5,21–27 – Kein Gottesdienst ohne Recht und Gerechtigkeit
Diachrone Analyse
Synthese
Vom Gelage in Verbannung und Fremdherrschaft (Am 6,1–14)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
6,1–7 – Die Gelage der Oberschicht
6,8–14 – Am Ende: Fremdherrschaft
Diachrone Analyse
Synthese
Die Visionen vom drohenden Ende in Amos 7,1 – 9,6
Die ersten vier Visionen des Amos und seine Ausweisung aus Bet-El (Am 7,1 – 8,3)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
7,1–6 – Erste und zweite Vision: Gottes Reue
7,7–9 – Die dritte Vision: das Ende der Verschonung
7,10–17 – Amos wird in Bet-El das Wort verboten
8,1–3 – Das Ende für Israel
Diachrone Analyse
Synthese
Wie es weitergeht (Am 8,4 – 9,4)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
8,4–8 – Erneute Sozialkritik
8,9–10 – Umfassende Trauer
8,11–14 – Die tödliche Hungersnot
9,1–4 – Die fünfte Vision: auswegloses Ende
Diachrone Analyse
Synthese
– der Herr des Kosmos (Am 9,5–6)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
Diachrone Analyse
Synthese
Ausmerzung der Sünder und sichere Zukunft (Am 9,7–15)
Anmerkungen zu Text und Übersetzung
Synchrone Analyse
9,7 – Die Israelskinder und der universale Gott
9,8–10 – Die Ausscheidung der Sünder
9,11–12 – Die Aufrichtung der Hütte Davids
9,13–15 – Wohlstand und Sicherheit für s Volk
Diachrone Analyse
Synthese
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Literatur
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Verzeichnis außerbiblischer Quellen
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Apostelgeschichte
Editionsplan
Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber
Der Internationale Exegetische Kommentar zum Alten Testament (IEKAT) möchte einem breiten internationalen Publikum – Fachleuten, Theologen und interessierten Laien – eine multiperspektivische Interpretation der Bücher des Alten Testaments bieten. Damit will IEKAT einer Tendenz in der gegenwärtigen exegetischen Forschung entgegenwirken: dass verschiedene Diskursgemeinschaften ihre je eigenen Zugänge zur Bibel pflegen, sich aber gegenseitig nur noch partiell wahrnehmen.
IEKAT möchte eine Kommentarreihe von internationalem Rang, in ökumenischer Weite und auf der Höhe der Zeit sein.
Der internationale Charakter kommt schon darin zum Ausdruck, dass alle Kommentarbände kurz nacheinander in englischer und deutscher Sprache erscheinen. Zudem wirken im Kreis der Herausgeber und Autorinnen Fachleute unterschiedlicher exegetischer Prägung aus Nordamerika, Europa und Israel zusammen. (Manche Bände werden übrigens nicht von einzelnen Autoren, sondern von Teams erarbeitet, die in sich bereits multiple methodische Zugänge zu dem betreffenden biblischen Buch verkörpern.)
Die ökumenische Dimension zeigt sich erstens darin, dass unter den Herausgeberinnen und Autoren Personen christlicher wie jüdischer Herkunft sind, und dies wiederum in vielfältiger religiöser und konfessioneller Ausrichtung. Zweitens werden bewusst nicht nur die Bücher der Hebräischen Bibel, sondern die des griechischen Kanons (also unter Einschluss der sog. „deuterokanonischen“ oder „apokryphen“ Schriften) ausgelegt.
Auf der Höhe der Zeit will die Reihe insbesondere darin sein, dass sie zwei große exegetische Strömungen zusammenführt, die oft als schwer oder gar nicht vereinbar gelten. Sie werden gern als „synchron“ und „diachron“ bezeichnet. Forschungsgeschichtlich waren diachrone Arbeitsweisen eher in Europa, synchrone eher in Nordamerika und Israel beheimatet. In neuerer Zeit trifft diese Einteilung immer weniger zu, weil intensive synchrone wie diachrone Forschungen hier wie dort und in verschiedensten Zusammenhängen und Kombinationen betrieben werden. Diese Entwicklung weiterführend werden in IEKAT beide Ansätze engstens miteinander verbunden und aufeinander bezogen.
Da die genannte Begrifflichkeit nicht überall gleich verwendet wird, scheint es angebracht, ihren Gebrauch in IEKAT zu klären. Wir verstehen als „synchron“ solche exegetischen Schritte, die sich mit dem Text auf einer bestimmten Stufe seiner Entstehung befassen, insbesondere auf seiner Endstufe. Dazu gehören nicht-historische, narratologische,