David Alaba. Felix Haselsteiner

David Alaba - Felix Haselsteiner


Скачать книгу

      Felix Haselsteiner

      D A V I D A L A B A

      Das österreichische Fußballwunder

      VERLAG DIE WERKSTATT

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

      Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Copyright © 2017 Verlag Die Werkstatt GmbH

      Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen

      www.werkstatt-verlag.de Alle Rechte vorbehalten Coverabbildung: imago sportfoto Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH

      ISBN 978-3-7307-0294-9

      Inhaltsverzeichnis

       Prolog: Die Verleihung

       KAPITEL 1 Aspern – ein Ortsbesuch

       KAPITEL 2 Einmal Löwe, immer Löwe

       KAPITEL 3 Die Familie Alaba

       KAPITEL 4 In der Austria-Jugend

       KAPITEL 5 Von Hollabrunn nach München: Alabas Wechsel zum FC Bayern

       KAPITEL 6 Zwei Achterl erklären die österreichische Sicht auf Fußball

       KAPITEL 7 Der Tulpengeneral und der Wiener Junge

       KAPITEL 8 Die Episode Hoffenheim

       KAPITEL 9 Seine Kraft liegt in Jesus: Alaba und sein Glaube

       KAPITEL 10 Aufstieg in die Elite: die Heynckes-Jahre

       KAPITEL 11 Der Fußballer David Alaba

       KAPITEL 12 Sieben Spiele, ein Titel: der Champions-League-Sieg 2013

       KAPITEL 13 Drei Jahre, drei Positionen: David Alaba und Pep Guardiola

       KAPITEL 14 Alaba und Ribéry: Szenen einer Fußballerfreundschaft

       KAPITEL 15 Die Kaugummi-Taktik: Carlo Ancelotti und David Alaba

       KAPITEL 16 Von Malawi nach Frankreich: Alaba und die Nationalmannschaft

       KAPITEL 17 Die EM 2016 in Frankreich

       KAPITEL 18 Mehr Kritik als je zuvor: David Alaba nach der EM 2016

       KAPITEL 19 Fan-Gespräch: Bernhard Wastyn von den „Hurricanes“ über Alaba

       KAPITEL 20 Lifestyle – mit Betonung auf Style: der private David Alaba

       KAPITEL 21 Selbstgemachte Storys: Alaba und die (sozialen) Medien

       Epilog: Gefallen, um aufzustehen

       Daten und Fakten

       Bibliografie

       Danksagung

       Der Autor

      Prolog: Die Verleihung

      Marcel Hirscher nickt zwar anerkennend und applaudiert, doch so richtig kann er seine Enttäuschung nicht verbergen. Er hat die beste Saison seiner Skikarriere abgeliefert, ist in Schladming, bei der Heim-WM, Weltmeister im Slalom geworden. In einem unglaublichen Rennen hat er seine Konkurrenten auf die Plätze verwiesen – diesmal jedoch scheitert er an einem Gegner aus einer anderen Sportart. Nicht Österreichs größter Skifahrer gewinnt die Auszeichnung als Sportler des Jahres 2013, sondern David Alaba, als erster Fußballer seit Toni Polster 1997.

      In der 64-jährigen Geschichte des Awards wurde er unter anderem 27-mal an Skifahrer vergeben, zehnmal an Skispringer, viermal an Leichtathleten, dreimal an Judoka. Es gewannen zudem ein Kajakfahrer, ein Bergsteiger, ein Eisschnellläufer und ein Eishockeyspieler, aber nur viermal ein Fußballer: Walter Zeman, Ernst Ocwirk und Gehard Hanappi in den 1950er Jahren und eben Toni Polster. Andreas Herzog ist nie Sportler des Jahres geworden, Herbert Prohaska und Hans Krankl auch nicht, selbst Bruno Pezzey, Josef Hickersberger oder Hans Krankl haben es nicht in die Elitehalle des österreichischen Sports geschafft. David Alaba hingegen schon.

      Um einen Einblick in Alabas Welt zu bekommen, schaut man sich am besten den knapp vierminütigen Ausschnitt von der Preisverleihung an. Alaba selbst ist nicht anwesend, er ist aus München zugeschaltet. Dort sitzt er in einem kleinen Studio mit seinem Kollegen und besten Freund beim FC Bayern, Franck Ribéry. Der Franzose überreicht ihm auch den Pokal, den der ORF bereits nach Bayern geschickt hat. München ist seit 2008 Alabas zweite Heimat neben Wien, hier hat er die großen Schritte seiner Karriere gemacht. Er hat sich unter Louis van Gaal zu den Profis hochgespielt und es über den Umweg Hoffenheim unter Jupp Heynckes zum Stammspieler geschafft. Weil er mit dem FC Bayern 2013 das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewonnen hat, erhält er überhaupt die Auszeichnung.

      Am Abend des 31. Oktober kann Alaba nicht in Wien sein, weil er drei Tage nach der Verleihung ein Bundesligaspiel zu bestreiten hat. Dabei hätte er es nicht weit nach Hause gehabt. Der Award wird im Austria Center Vienna in der Wiener Donaustadt verliehen, ein paar Kilometer weiter stadtauswärts ist Alaba aufgewachsen. In Aspern hat er das Fußballspielen gelernt, an der Akademie von Austria Wien in Hollabrunn hat er sich später zu einem der größten Talente der Vereinsgeschichte entwickelt. All das wäre nicht möglich gewesen ohne seine Familie. Papa George und Mama Gina Alaba sitzen im prunkvoll geschmückten Saal und strahlen vor Stolz über die Auszeichnung ihres Sohnes.

      Alabas Reaktion auf den nächsten Titel in seiner Sammlung zeigt seine zwei Gesichter. Da wäre der Medien-Alaba, der in der Öffentlichkeit schüchtern und zurückhaltend auftritt und nur selten seine Gefühle zeigt. „Ja, das ist unglaublich, wirklich eine Riesenehre für mich“, beschreibt ein leicht überfordert wirkender Alaba, was ihm die Auszeichnung bedeutet. Er lobt in fast dialektfreiem Hochdeutsch seine Konkurrenten Marcel Hirscher und


Скачать книгу