Die Jungfrauen Sammelband. Grace Goodwin

Die Jungfrauen Sammelband - Grace Goodwin


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wurden, drohten Geldbußen oder Haftstrafen. Die Sieben wollten auf keinen Fall auf ihrer eigenen Welt vor Attentätern auf der Hut sein müssen.

      Ich befürchtete jetzt, dass Neron nach seiner Flucht sich einen solchen Tarnanzug besorgt hatte. Das würde erklären, warum ich ihn am Flusslauf nicht gesehen hatte. Und es würde meine Jagd sehr viel gefährlicher machen, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um darüber nachzudenken. Nicht, wenn ich sehnlichst meinen Schwanz in Cassies einladenden Körper vergraben und hören wollte, wie sie beim Kommen meinen Namen schrie.

      Cassie schlenderte gerade durch das Zimmer und nahm alles genau unter die Lupe. Ihre langen, eleganten Finger wanderten übers Bett, den Schreibtisch und den Stuhl und verweilten schließlich dort, als sie sich mir zuwandte. “Was ist mit den Pferden?”

      “Ich habe mich um sie gekümmert. Sie sind bereit für die Nacht.”

      “Was jetzt, Maddox? Ich bin hier, auf deinem Schiff. Wirst du mich jetzt auf dieses Bett hier werfen und dich über mich hermachen?”

      Ich konnte ihr nur die Wahrheit sagen, denn mein Blick, meine Berührungen verrieten mich sowieso. “Ja.”

      Hitze flackerte in ihren Augen auf.

      “Später. Aber erst habe ich dir ein Bad versprochen.”

      10

       Cassie

      Er führte mich in einen kleinen Raum, den ich noch nicht betreten hatte. Maddox deutete auf das Waschbecken und zeigte mir, wie man heißes und kaltes Wasser anstellte. So ein Wunder hatte ich noch nie gesehen. Das Wasser war sofort heiß! Von den neu erfundenen Wasserwärmern hatte ich zwar gehört, aber ich hatte noch nie einen gesehen.

      Neben dem Waschbecken befand sich, wie ich vermutete, ihre Version eines Plumpsklos für weniger delikate Angelegenheiten. Maddox warf ein Stück Papier in die Schüssel und fuhr mit der Hand darüber. Mit einem beinahe lautlosen Rauschen verschwand es unter einem Strudel hellblauem Wasser.

      Ich kam mir vor wie in einem Märchen, wie in einer Welt voller Wunder und Magie. Maddox lächelte über mein Staunen und als ich zu ihm aufblickte, erkannte ich das Verlangen in seinen Augen.

      Er ergriff meine Hand und zog mich zu einer seltsamen ovalen Vertiefung im Boden. Er wedelte mit der Hand über einen kupferfarbenen Ausguss und Wasser strömte in die kleine Wanne hinein. Während die Wanne sich füllte, trat Maddox von hinten an mich heran, langte um mich herum und fing an die Knöpfe am Oberteil meines Kleides zu öffnen.

      Ich umfasste seine Hände, damit er aufhörte.

      “Nervös?” flüsterte er. Sein warmer Atem fächelte über meinen Nacken.

      Ich nickte und mein Hinterkopf stieß gegen seine feste Brust.

      “Vielleicht wird das hier helfen.”

      Er drehte seine Hand um, damit ich seine Handfläche sehen konnte, seine Markierung.

      “Nimm meine Hand, Cassie.”

      Seine Stimme war tief aber sanft und ich konnte dem zärtlichen Befehl einfach nicht widerstehen.

      Ich legte meine Handfläche in seine und spürte die sengende Hitze meiner Markierung, als sie mit seiner Kontakt machte. Ich spürte das Hochgefühl, das durch meinen Körper strömte, das dekadente Verlangen, das mich überkam. Ich spürte, wie sein Schwanz hart wurde, als er in meinen unteren Rücken presste. Meine Nippel stellten sich auf und jedes Gefühl von Anstand oder Nervosität war verflogen. Insgeheim wusste ich, dass er gut für mich war, dass er recht hatte. Er brauchte auch nichts mehr zu sagen, um mich zu beruhigen. Ich spürte unsere Verbindung.

      Mit Maddox gab es für mich nichts zu befürchten. Er hatte mich gesehen, und zwar alles von mir—wenn auch in unseren Träumen. Er war am Hühnerstall vor mir auf die Knie gegangen und hatte seinen Mund auf mich gelegt und mich mühelos zum Orgasmus gebracht. Ich hatte nichts vor ihm zu verstecken. Und ich wollte seinen harten Schwanz in mir drin spüren, und zwar nicht nur im Traum. Ich wollte das Original. Ich wollte sein Aroma auf meinen Lippen schmecken, seine Hände auf meinen Brüsten spüren. Ihn. Ich wollte ihn.

      “Zieh dich aus, Cassie. Ich möchte dich ansehen.”

      Ich trat aus seiner Umarmung heraus und unsere Hände trennten sich, aber das Gefühl zu ihm zu gehören blieb. Ich drehte mich zu ihm um und blickte durch die Wimpern zu ihm auf, als ich mein Kleid aufknöpfte. Sein Blick folgte meinen Bewegungen und verweilte auf meiner nackten Haut. Er biss den Kiefer zusammen und ich konnte sehen, wie sein Schwanz größer wurde und gegen seine Hose stocherte und fast schon ein Zelt baute.

      Ich bewirkte das. Ich hatte ihn erregt, ihn ins Äußerste der fleischlichen Begierde versetzt. Ich spürte es. Ich spürte sein Verlangen für mich, was mich nur dazu brachte, ihn noch weiter anzuheizen. Ich fühlte mich mächtig, begehrt und diese Kombination war wie ein Blitzschlag in meinem System.

      Das Kleid lockerte sich und ich ließ es von meinen Schultern rutschen, dann zog ich meine Arme frei, damit der grobe Stoff nach unten fiel und sich um meine Knöchel sammelte. Ich stand in Korsett und Unterkleid da.

      Er leckte sich über die Unterlippe, als er den oberen Schwall meines Dekolletés betrachtete. Ich blickte ihn an und löste geübt die Korsettstäbchen. Ich ließ mir Zeit, um seine breiten Schultern und seine schmale Taille zu betrachten. Dann ließ ich meinen Blick über seine gestählten Linien wandern, von den geschnürten Muskeln seines Halses runter zu seinem prallen Bizeps bis zu seinen starken Händen und ich konnte es kaum erwarten sie auf meiner Haut zu spüren. Sein Bauch riffelte sich vor lauter Muskeln und am liebsten wollte ich ihn berühren und die Umrisse der Gipfel und Vertiefungen dort mit den Fingerspitzen nachzeichnen. Oder mit der Zunge.

      Mit steten Fingern und entfesseltem Selbstvertrauen zog ich mein Unterhemd über den Kopf und ließ es zu Boden fallen. Mein langes Haar fiel über meinen Rücken, als ich schließlich komplett nackt vor ihm stand und mich ihm anbot.

      Maddox’ Augen flackerten auf und er stöhnte. Ich konnte die Vibration bis in meiner Mitte spüren. Ich war feucht, klitschnass sogar und konnte spüren, wie die einladenden Säfte meines Körpers an meinen Schenkeln hinunterglitten.

      Er atmete ein und seine Nasenlöcher weiteten sich. Konnte er meine Erregung riechen?

      “In die Wanne, Liebling, oder ich werde dich noch direkt an der Wand nehmen.”

      Er machte einen Schritt auf mich zu, aber diesmal verspürte ich keine Angst. Stattdessen war ich angetörnt. Zu angetörnt, denn die Vorstellung, wie er mich gegen die Wand presste und durchfickte war … berauschend. Sinnlich. Die Tatsache, dass Maddox kurz davor stand, die Kontrolle zu verlieren, war sogar noch besser.

      “In welche Richtung würde ich dabei gucken?” wollte ich wissen, als ich in die Wanne stieg. Ich hisste als das herrlich heiße, dampfende Wasser sofort meine Schmerzen vom heutigen Tagesritt linderte. Es lockerte meine Muskeln und ließ mich entspannen. Ich versank bis zum Hals im Wasser und ließ meine Augen zufallen.

      Sein Knurren brachte mich fast schon zum Lachen. Ich spielte mit Feuer und ich wusste es.

      “Sollte ich dich gegen die Wand ficken—nein, sobald ich dich gegen die Wand ficke, wie würdest du es bevorzugen?”

      Ich stellte ihn an meiner Vorderseite vor, wie meine Brüste gegen seinen Torso pressten und unsere Münder verschmolzen, während er ich mich mit dem Rücken gegen die harte Wand gepresst fickte. Die Vorstellung war erregend, dann aber dachte ich an die andere Option. Wie er mich mit den Brüsten gegen die Wand gepresst und den Kopf auf seine Schulter gelehnt von hinten durchfickte, mit einer Hand auf meinem Arsch und der anderen, die sich in meinen Haaren vergriff und mich festhielt, damit seine Hüften in mich pumpen konnten.

      Der Gedanke ließ mich erschaudern. Er dagegen öffnete ein kleines Fach bei meinem Kopf und holte ein Schwamm-ähnliches Objekt und eine


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