Die Nase der Sphinx oder Wie wir Berliner so sind. Paul Schlesinger
tönt das Spiel. Es ist, als verlange man Handschuhe, und die Verkäuferin sagt: Nehmen Sie doch Marmelade. Als frage man: Wo ist das Seifenlager? und bekommt die Antwort: Das Leben ist der Güter höchstes nicht.
Die junge Dame am Klavier hat von den tausendfachen Seelenstörungen, die sie bereitet, keine Ahnung. Sie hat allerdings überhaupt nicht viel davon. In ihrem mürrischen Blond sitzt sie da und bringt Töne hervor, verkäufliche Töne. Sie hat gar keinen musikalischen Ehrgeiz; sie ist überhaupt völlig ohne Pose, und wenn ihre Hände zu den Tasten niedergehen, fliegen sie gleichgültig wie fortgeworfenes Papier. Sie hat sich auf ein Inserat gemeldet: »Junge Dame, die vom Blatt spielen kann, gesucht ...« Nun hat sie den Posten, alles übrige kümmert sie nicht. Ob die Töne falsch oder richtig sind, untersteht nicht ihrer Verantwortung. Sie ist engagiert. Und wem’s nicht paßt, der sage es ... Aber drei junge Mädchen kommen vorbei, legen den Kopf zur Seite, träumerisch. Sie fragen, wie der neue Trott heißt. Dann nach dem Preise, und dann kaufen sie – und der, der seine Sondergefühle spazierenführt, hat, wie gewöhnlich, unrecht.
Februar 1921
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.