Roses of Love: Band 1 bis 4 der romantischen Young Adult Serie im Sammelband!. Ilka Hauck

Roses of Love: Band 1 bis 4 der romantischen Young Adult Serie im Sammelband! - Ilka Hauck


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      Sie streicht gekonnt durch ihre lange Mähne.

      „Sag mir nicht, du hast ernsthaftes Interesse an der kleinen Maus, hinter der du die ganze Zeit herrennst.“

      Ich krame nach einer Kippe.

      „Und wenn?“

      Ich zünde mir die Zigarette an und warte auf Lexis Antwort, die ich schon kenne.

      „Wenn was? Das kannst du nicht ernst meinen?“

      Sie lacht. Es klingt gekünstelt und ein klein wenig eifersüchtig.

      „Warum nicht?“

      „Weil … ach Danny, komm schon, hör auf, mich zu verarschen. Sie ist nicht deine Kragenweite, das wissen doch alle.“

      „Ach, das wissen alle? Dann ist es ja gut.“

      Ich inhaliere den Rauch in meine Lungen und warte auf weitere Argumente, die prompt kommen.

      „Ich meine, okay, sie sieht nicht schlecht aus, auch wenn sie absolut keinen Schimmer zu haben scheint, wie man was aus sich macht. Aber das ist es nicht. Es ist, wie sie sich gibt. Sie wirkt schüchtern, still und einfach nicht dein Ding.“

      Ich muss grinsen, weil Lexi so verzweifelt ist. Ich weiß schon lange, dass sie gerne was mit mir hätte. Und damit meine ich keine schnelle Nummer, sondern eher so eine Freund/Freundin Sache. Und genau da liegt das Problem. Denn ich will das garantiert nicht. Zumindest nicht mit ihr. Ich sehe Summers schöne Augen vor mir. Ihr süßes Lächeln.

      „Weißt du, Lexi, überlasse es doch einfach mir, was mein Ding ist und was nicht. Ja? Cool.“

      Ich lehne mich leicht entnervt zurück und ziehe an meiner Kippe. Zum Glück taucht Rob auf und lässt sich neben mir nieder.

      „Hey, alles klar?“

      Er sieht zwischen Lexi und mir hin und her, und ich nicke, während sie mit zusammengepressten Lippen vor sich hinstarrt. Schließlich steht sie auf und geht davon.

      „Was ist los? Stress? Sie sah etwas angenervt aus und du auch.“

      „Ich hab keinen Stress mit ihr; ob sie welchen mit mir hat, keine Ahnung.“

      Rob seufzt.

      „Lass mich raten, es geht um dieses Mädchen. Wie heißt sie noch mal? Summer?“

      Ich nicke. Rob sieht mich prüfend an.

      „Was läuft da mit ihr? Ich meine, willst du was von ihr? Richtig?“

      Ich setze mich auf und stütze mich mit den Ellenbogen auf meinen angezogenen Knien ab, während ich einen Zug nehme.

      „Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ich mag sie, aber irgendwie tun alle, als sei das ein Verbrechen.“

      Rob grinst und haut mir auf die Schulter.

      „Das nicht, ist nur sehr ungewohnt für dich. Wirklich sehr ungewohnt, wenn du verstehst, was ich meine.“

      Ich grinse und zucke mit den Schultern.

      „Nee, kapier ich nicht. Ach, ich weiß doch selbst nicht. Können wir das Thema wechseln?“

      Rob geht zum Glück darauf ein, denn ich habe keine Lust, mit den Leuten hier über Summer zu reden. Sie würden es nicht verstehen. Auch Rob nicht.

      „Nächste Woche steigt die geilste Party des Jahres, das ist dir klar, oder?“

      Rob angelt nach meiner Zigarettenpackung und fischt sich eine Kippe heraus.

      „Ach ja, du hast Geburtstag. Was wird abgehen?“

      Rob erzählt mir, was er vorhat, und meint dann: „Du kannst natürlich jemanden mitbringen.“

      Er grinst breit, während er genüsslich an der geschnorrten Zigarette zieht.

      „Mal sehen.“

      Ich kann mir Summer beim besten Willen nicht mit meinen Freunden vorstellen. Andererseits, vielleicht wäre das die Gelegenheit, ihr ein wenig näherzukommen. Mein Handy vibriert und ich ziehe es aus der Tasche meiner Jeans. Mein Vater. Ich gebe Rob ein Zeichen, erhebe mich und gehe ein paar Schritte von den anderen weg.

      „Dad? Was gibt’s?“, melde ich mich.

      „Hallo, Daniele. Ich wollte mal hören, wie es so geht?“

      Standardfrage, klar.

      „Gut, und dir?“

      Standardantwort.

      „Auch gut. Übrigens, warum ich noch anrufe, ich wollte dich bitten, an unser Firmenjubiläum zu denken. Notiere dir das Datum. Du wirst doch kommen, nicht wahr?“

      Ich verziehe das Gesicht. Diese Frage ist rein theoretisch gemeint, denn mein Vater stellt solche Fragen nicht ernsthaft, er setzt eine Zustimmung voraus.

      „Muss das sein? Ich schreibe jede Menge Klausuren.“

      „Natürlich muss das sein. Du bist der zukünftige Geschäftsführer des Unternehmens. Was für ein Zeichen würdest du setzen, wenn du beim fünfzigjährigen Jubiläum nicht dabei wärst?“

      Ich knirsche mit den Zähnen. Ich würde liebend gerne ein Zeichen setzen, aber nicht das, welches mein Vater von mir erwartet.

      „Dein Großvater wünscht sich, dass du anwesend bist. Und ich ebenso. Noch Fragen?“

      Ich möchte das Handy an den nächsten Baum klatschen.

      „Nein. Ich werde da sein.“

      „Gut. Du kannst natürlich jemanden mitbringen. Aber bitte, du weißt schon, achte darauf, dass sie ein Mindestmaß an Stil besitzt.“

      Autsch. Jemanden mit Stil? Kenne ich nicht. Ich muss grinsen. Mein alter Herr wäre nicht sonderlich amused über eine solche Antwort. Wobei, das stimmt nicht, die Leute, mit denen ich so abhänge, haben alle Stil. Weil sie alle aus ähnlichen Verhältnissen stammen wie ich. Wenn wir wollen, können wir. Nur, ich will nicht. Zumindest nicht so, wie mein Vater will. Vor allem will ich keines dieser Mädchen mit zu diesem dämlichen Jubiläum nehmen.

      „Daniele? Bist du noch dran?“

      Ungeduldig klingt die Stimme meines Vaters zu mir durch.

      „Ja, ja. Ich weiß nicht, ob ich jemanden mitbringe. Denke eher nicht. Wie geht’s Mom?“

      Ablenken.

      „Gut. Sie ist im Stress wegen der Planungen für die Feier.“

      Schon klar. Da ist meine Mutter in ihrem Element. Wenn sie ein großes Event planen kann, auf dem sie sich als strahlende Gastgeberin präsentiert.

      „Ja, dann. Wir sehen uns spätestens in drei Wochen. Du könntest dich natürlich auch schon früher mal wieder daheim blicken lassen. Auf Wiedersehen, Daniele.“

      Damit legt mein Vater einfach auf und ich nicke.

      „Aber natürlich, Daddy. Wird alles zu deiner Zufriedenheit erledigt.“

      Frustriert starre ich vor mich hin. Rob tritt neben mich.

      „Lass mich raten: Entweder dein Vater oder deine Mutter?“

      „Wie kommst du darauf?“

      „Weil du meistens so angepisst bist, nachdem einer der beiden angerufen hat.“

      Ich muss grinsen. Bin ich so leicht zu durchschauen? Ich muss an mir arbeiten.

      „Ja, war mein Vater. Wollte mich an das Firmenjubiläum erinnern und daran, dass ich bloß nicht vergessen soll, dort aufzutauchen. Und mich zu benehmen, natürlich.“

      Rob legt mir den Arm um die Schultern.

      „Denk nicht drüber nach, erst kommt meine Party, und die wird geil, Alter.“

      Er schaut vielsagend in Richtung der Mädchen und grinst.

      „Du


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