Facts tell, Storys sell. Michael Moesslang

Facts tell, Storys sell - Michael Moesslang


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Namen des ursprünglichen Künstlers auf den Markt geworfen wird.

      Oder die Frage, ob man ein Foto eines bekannten Fotografen als Vorlage für ein Ölgemälde verwenden darf. Auch hier geht es nicht um die rechtliche Situation, die in verschiedenen Ländern ohnehin sehr unterschiedlich ist. Eine der Quintessenzen des Buches: Klauen erlaubt, aber nicht nachmachen oder gar arglistig täuschen. Die Empfehlung: ein Element von diesem Fotografen, ein anderes aus dem Gemälde und ein drittes von einem weiteren Künstler. Und das Ganze im eigenen Stil umgesetzt. So entsteht etwas Eigenständiges.

      Das kann auch für Ihre Geschichte gelten: Wenn Sie eine Geschichte entwickeln müssen, weil es aus der eigenen Erfahrung nichts gibt, bedienen Sie sich bei anderen. Aber nicht als Kopie. Sammeln Sie Bausteine und machen Sie etwas Neues daraus. Nennen Sie Ihre Quelle, wo es sinnvoll oder notwendig ist. Ansonsten ist es wie beim Film: Sämtliche Krimi-Varianten hat es längst gegeben. Doch werden sie jedes Mal neuartig erzählt.

      Geschichten, die das Leben schrieb

      Die besten Geschichten sind natürlich die, die Sie selbst erlebt haben. Alleine schon deswegen, weil Sie die Emotionen, die Sie damals hatten, wieder durchleben können. Viel besser als bei entwickelten Storys oder Metaphern. Das spürt Ihr Publikum und dankt es Ihnen.

      Auch hier gilt: Eine Geschichte muss formal entwickelt werden, damit Sie das Ziel erreichen. Sie braucht eine gute Struktur und passende Details, die Sie vielleicht abändern.

      Nutzen Sie, was Sie kennen, was Sie erlebt haben. Lassen Sie andere teilhaben an dem, was Sie gelernt haben. Zunächst muss die Geschichte nicht ausgereift sein. Doch wenn Sie Ihnen einfällt, womöglich nach Jahren, dann hat sie für Sie eine Bedeutung. Sammeln Sie und arbeiten Sie die Bedeutung heraus. Welche Emotionen hat sie ausgelöst? Welche Erkenntnis ist daraus erwachsen? Welche Rollen gab es? Beispielsweise welche Helden, Mentoren oder Gegner? Wir werden diese Rollen noch intensiver kennenlernen. Welche Werte wurden attackiert oder erfüllt?

      Eine Geschichte passt am besten, wenn die Erkenntnisse und die Werte, die sie vermittelt, zu Ihrem Ziel passen. Der Rest ist flexibel.

      Ihre Geschichten sind ein wertvolles Gut, das Sie bewahren und kultivieren sollten. Es ist etwas, das Ihnen niemand nehmen kann und das Sie Ihr Leben lang nutzen können.

      Sie müssen dabei nicht selbst der Held sein. Im Gegenteil: Geschichten, in denen man selbst der Superheld ist, wirken oft nicht gut. Sie können natürlich am Ende durch die Hilfe eines Mentors oder durch den Sieg über den übermächtigen Gegner zum Helden geworden sein. Sie können aber auch als Verlierer eine Erkenntnis gehabt haben. Vielleicht sind Sie aber auch der Mentor oder haben eine andere Rolle.

      Wer stellt sich gerne als Verlierer da, vor allem im Job? Womöglich vor Vorgesetzten oder Kunden? Na ja, zum einen können Sie die Geschichte jederzeit verändern. Zum anderen kommen Menschen mit anfänglichen Schwächen oft besonders gut an, wenn sie am Ende zum Helden gereift sind. Und letztlich geht es um die Erkenntnis, nicht um Sie als Helden.

      Wenn Sie allerdings auf ganzer Linie versagt haben, hilft nur noch Humor. Selbstironie, die jedoch gekonnt sein muss. Denn Mitleid ist noch keiner Geschichte gut bekommen. Wenn Ihr Publikum Sie bemitleidet, denkt es nicht mehr an die Erkenntnis. Dann ist es vielleicht doch besser die Tatsachen etwas anzupassen.

      Wichtig ist, dass Sie selbst mit der Geschichte und möglicherweise peinlichen Momenten im Reinen sind. Denn wenn Sie selbst nicht im Frieden damit sind, wird es Ihr Publikum auch nicht sein.

      Sammeln Sie Ihre Geschichten

      Sie haben in all den Jahren Ihres Lebens Tausende Geschichten erlebt. Doch wenn es darauf ankommt, fällt Ihnen keine passende ein. Ich selbst habe ein gewisses Repertoire an Geschichten zu allen möglichen Situationen. Die meisten haben Small-Talk-Niveau, einige habe ich fürs Business aufbereitet. Trotzdem fällt mir auch nicht immer sofort die zum Ziel passende Geschichte ein.

      Deshalb empfehle ich Ihnen, Ihre Geschichten zu sammeln. Legen Sie sich eine Story-Datenbank an. Versehen Sie sie mit Schlagworten, was Einsatzgebiet, Thema und Fazit angeht. Auch Personen, Situationen, Orte können gute Schlagworte sein, die Ihnen helfen, geeignete Geschichten schnell zu finden. Ich nutze dazu Evernote, das eine sehr gute Such- und Schlagwort-Funktion hat.

      Dabei müssen in der Datenbank die Geschichten nicht ausgearbeitet sein. Es reichen Stichpunkte oder eine grobe Version. Am besten nehmen Sie immer dann eine Geschichte in die Datenbank auf, wenn Sie Ihnen gerade einfällt oder wenn Sie sie im Small Talk nutzen.

      Ich empfehle das auch für Unternehmen: Es gibt so viele Geschichten aus allen Bereichen wie der Historie, der Entwicklung (wie ist eine Idee oder Technik entstanden?), dem Service (wie konnten wir dem Kunden bei Problem XY helfen?) oder dem Vertrieb (was hat das Produkt zum Erfolg des Kunden beigetragen?). Diese sollten gesammelt und anderen verfügbar gemacht werden. So kann beispielsweise jeder Vertriebler darauf zugreifen. Oder die Marketing- und PR-Abteilung.

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