Konsequent überzeugen!. Antje Barmeyer

Konsequent überzeugen! - Antje Barmeyer


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Wirkung der kleinen Worte

       Frauen sprechen anders – Männer auch!

       Der ‚Elevator Pitch‘

       Literatur

      © 2020 Antje Barmeyer

      Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bedarf der ausschließlichen Zustimmung des Autors. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Verwertung, Übersetzung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

       Für Fragen und Anregungen:

       [email protected]

      Erste Auflage 2020 Remote Verlag

      Schubertweg 4, D-41836 Hückelhoven

      Covergestaltung: Wolkenart - Marie-Katharina Becker, www.wolkenart.com

      Korrektorat: Katrin Gönnewig

      Lektorat: Katrin Gönnewig

      Satz: Wolkenart - Marie-Katharina Wölk

      Redaktion: Nico Hullmann

      Bildnachweis: Depositphotos.com

      Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter: www.remote-verlag.de

      Vorwort

      Kommunikation ist für jeden Menschen einfach – und häufig trotzdem schwer. Vor allem an Ihrem Arbeitsplatz, aber auch in der Familie, im Freundeskreis und zu vielfältigen anderen Gelegenheiten stehen Sie im Mittelpunkt und haben Sie viele Kontakte mit sehr verschiedenen Menschen. Dementsprechend erleben Sie auch sehr vielfältige Situationen, die von Ihnen individuelle Reaktionen erfordern. Sie müssen sich immer wieder mit unterschiedlichen Menschen wie Vorgesetzte, Kollegen und Kunden sowie deren Charakteren auseinandersetzen und wollen dabei gerne freundlich, höflich und souverän bleiben.

      Unsere Kommunikation folgt gewissen Regeln. Diese Regeln sind dafür verantwortlich, wie Kommunikation im Alltag verläuft. Das Wissen um diese Regeln versetzt Sie in die Lage zu erkennen, warum Gespräche so verlaufen, wie sie verlaufen. Damit besteht für Sie die Möglichkeit, auf Dialoge Einfluss zu nehmen und somit Kommunikation zu steuern.

      Zur gelungenen Kommunikation gehört auch die Fähigkeit zur schlagfertigen Reaktion. Sie lernen verschiedene Mittel für mehr Schlagfertigkeit kennen und wissen, wie Sie sich angemessen wehren können.

      In diesem Buch erfahren Sie, mit welchen Methoden und Strategien Sie die Gesprächsführung steuern können, um Ihre Ziele im Job zu erreichen. Diese Mittel zum Dialog können Sie anschließend im Alltag einsetzen, wo immer Sie es als notwendig ansehen. Einen Schwerpunkt bildet hier die Argumentation gegenüber Vorgesetzen und Kolleginnen sowie Kunden und Geschäftspartnern. Sie können Ihr Gegenüber überreden oder überzeugen. Da Überzeugen die bessere Strategie ist, lernen Sie die notwendigen Hilfsmittel dafür kennen. Sie können Ihr Gegenüber besser einschätzen und wissen, mit welchem Typus Mensch Sie es zu tun haben und wie Sie dieses Wissen für Ihren Erfolg nutzen können.

      Konflikte gehören zu unserem Arbeitsalltag wie das Salz in die Suppe. Sie sind unvermeidbar und immer eine Herausforderung für die Beteiligten. Dieses Buch vermittelt Ihnen die nötigen Kompetenzen, mit diesen Konflikten so umzugehen, dass sie gelöst werden können – und zwar für alle Konfliktparteien mit einem positiven Ergebnis. Die Ich-Botschaft hat hier eine wichtige Funktion und ist ein gutes ‚Transportmittel‘ für negatives Feedback am Arbeitsplatz.

      Wir tun uns oft schwer, Grenzen zu setzen und ‚Nein‘ zu sagen – besonders gegenüber dem Chef und der netten Kollegin. Warum es uns leichter fällt, ‚Ja‘ als ‚Nein‘ zu sagen und welche Varianten Ihnen für Ihr ‚Nein‘ zur Verfügung stehen – das erfahren Sie in diesem Buch.

      Jeder Mensch kann kommunizieren. Die Frage ist nur, wie er es tut. Es kommt auf die Rhetorik an. Eine positive Wortwahl erzielt eine positive Wirkung. Wenn Sie gekonnt formulieren, eine klare Sprache sprechen, Ihr Anliegen schnell auf den Punkt bringen und in schwierigen Situationen Ruhe und Gelassenheit bewahren, sparen Sie viel Zeit und erzielen eine positive Wirkung auf Ihre Gesprächspartner.

      Bei der Bezeichnung von Personen in diesem Buch habe ich darauf geachtet, eine gendergerechte Sprache zu verwenden. Deshalb habe ich die weiblichen, männlichen und diversen Formen der Darstellung so gemischt, dass sie jeder Gruppe möglichst gerecht werden. Zur guten Lesbarkeit der Texte habe ich darauf verzichtet, jede Person immer in allen Gender-Formen darzustellen.

Kapitel 1: Kommunikation – die große Unbekannte

      Warum wir kommunizieren müssen

      Jeder Mensch muss kommunizieren, denn Kommunikation gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Wir sind soziale Wesen, die auf die Interaktion und das Miteinander mit anderen Menschen angewiesen sind. Wir möchten uns mitteilen, Gedanken mit anderen austauschen und ein Gefühl von Zusammensein haben. Viele Studien und Experimente belegen, dass mangelnde bis gar keine sozialen Kontakte enorme negative Folgen haben. Wir werden krank oder hören schlimmstenfalls auf zu existieren.

      Bestimmt haben Sie sich schon einmal weniger Kommunikation gewünscht, um vielleicht etwas mehr Ruhe zu haben: Am Arbeitsplatz klingelt das Telefon heute – gefühlt – das hundertste Mal und Sie denken: Wer will jetzt schon wieder etwas von mir? Kann ich nicht einmal in Ruhe etwas abarbeiten? Sie möchten zu Hause ausspannen und in einem Buch oder in einer Zeitung lesen. Dauernd werden Sie von der Familie oder Freunden gestört, die Ihnen etwas mitteilen wollen und Sie denken: Warum kann man mich nicht mal fünf Minuten in Ruhe lassen! Es gibt in unserem Alltag viele Situationen, in denen wir nicht kommunizieren möchten. In der Regel ist das jedoch die Ausnahme. Und nach Ruhephasen wollen wir dann doch wieder sozialen Austausch haben.

      Während der Corona-Pandemie waren viele Menschen dazu gezwungen, auf viele soziale Kontakte zu verzichten: Alleinstehende sollten zu Hause bleiben, Menschen in Altenheimen und Krankenhäusern mussten auf den Besuch ihrer Angehörigen verzichten, Kinder konnten ihre Freunde nicht treffen, Berufstätige waren im Homeoffice auf sich gestellt – um nur einige Beispiele zu nennen. Gerade in dieser Zeit des Lockdown haben viele Menschen zum ersten Mal erfahren, was es heißt, auf soziale Kontakte verzichten zu müssen – und was dies mit ihnen macht.

      Für die Kommunikation gibt es Regeln

      Sie können kommunizieren – denken Sie! Und warum erreichen Sie dann manchmal im Gespräch nicht das, was Sie wollen? Warum haben Sie manchmal das Gefühl, dass Ihr Gegenüber Sie nicht versteht, obwohl sie deutlich gesprochen haben? Das liegt daran, dass Kommunikation vielfältigen Aspekten unterliegt. Wir bringen das Gesagte nicht nur durch Worte zum Ausdruck, sondern auch durch die Stimmlage, die Mimik, die Gestik, die Körpersprache. Sie können zum Beispiel schon aus der Körperhaltung einer Person erkennen, in welcher Stimmung sie gerade ist. Kennen Sie den Menschen besonders gut, reichen schon Blickkontakt und Gesten, damit Sie sich klar und deutlich verständigen können. Alles das trägt dazu bei, dass Kommunikation gelingt – oder auch nicht. Denn Kommunikation kann auch mangelhaft und unbefriedigend sein und damit zum Konflikt führen. Missglückt eine Kommunikation, entstehen Kommunikationsprobleme.

      Es gibt Situationen, in denen Sie denken, dass Sie gut vorbereitet sind. Sie wollen bei Ihren Gesprächspartnern ein Ziel erreichen und haben sich Ihre Argumente im Kopf zurechtgelegt. Und im Gespräch stellen Sie fest, dass Sie die Argumentation nicht mehr ‚auf dem Schirm‘ haben. Am Ende des Gesprächs kommt für Sie etwas ganz anderes heraus, als


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