Im Gespräch mit Morrissey. Len Brown
später, Rough Trade sei nicht die einzige Londoner Plattenfirma gewesen, die gerne einen Vertrag mit den Smiths abgeschlossen hätte. Vor der Unterschrift bei Geoff Travis wäre die Band beinahe bei EMI Records gelandet.
„Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn die Smiths beispielsweise von Anfang an bei einer großen Plattenfirma gewesen wären. EMI war das erste Label, das sich je für die Smiths interessierte. Sie steckten die Band 1982 sogar ins Studio, waren aber danach mit dem Ergebnis nicht zufrieden.“
Welche Nummern spielten sie für die EMI ein?
„Es waren ‚What Difference Does It Make?‘, ‚Handsome Devil‘ und ‚Miserable Lie‘. Sie befanden die Stücke für ungeeignet. Es ist ziemlich interessant, dass einer dieser Songs zwei Jahre später in die Top 20 gelangte.“
5 Aus einem Gedicht von William Wordsworth:
…The child is father of the man:
And I could wish my days to be
Bound each to each by natural piety
6 Im Januar 2008 sammelte Morrissey 20 000 Pfund für die Renovierung des Wahrzeichens von Manchester.
7 Im Jahre 2004, als Morrissey zu einem Auftritt im Old Trafford Cricket Ground nach Salford zurückkehrte, kündigte er sich als „verkorkster Junge von nebenan“ an. Im Vorprogramm traten seine geliebten New York Dolls auf. Während des Konzertes äußerte er unverhohlene Freude über den Tod seines früheren Schulrektors Vincent Moss.
8 Vielleicht erklärt das, warum auf einer Seite der Vinylausgabe von The Queen Is Dead die Worte „Angst vor Manchester“ zu lesen sind.
9 Als Andrew Male von der Zeitschrift Mojo Morrissey 2006 fragte, ob er immer schon katholisch gewesen sei, entgegnete er: „Ich glaube, man hat gar keine Wahl. Es wird einem eingepflanzt. Sich davon zu befreien, erfordert eine ungeheure Kraftanstrengung.“
10 Engl. Wortspiel: Roman Catholic – roaming Catholic
11 Zu den sogenannten „Street Writers“ der frühen Sechziger gehörten interessanterweise auch Jack Rosenthal und John Finch, Jacob Epsteins früherer Assistent, der das Grab Oscar Wildes in Paris schuf.
12 Alain Delon, oft als „französischer James Dean“ gehandelt, zierte das Cover von The Queen Is Dead.
13 Anfang der Neunziger betonte er erneut seine große Leidenschaft für die Popsingle. Über Jimmy James’ „Good Timin’“ sagte er: „Es ist einfach nur schlichte, geradlinige. langweilige, flache, dumpfe, alte Musik, aber für mich bedeutete es … es ist wie ein Hautkontakt. Es ist besser als gutes Essen. Es ist besser als Sex.“
14 Als Teenager begeisterte sich Morrissey auch für die von Tony Visconti produzierten Sparks. Im Beitext seiner 2003 erschienenen Compilation Under The Influence schrieb er in poetischen Worten, Ron Maels „lyrische Herangehensweise an das Thema Sex schreit einen an wie Wandsprüche im Gefängnis“. Wie die New York Dolls wurden auch die Gebrüder Mael anfangs von Todd Rundgren produziert. Der Titel von Morrisseys 2006 erschienenem Stück „In The Future When All’s Well“ ist vermutlich an Sparks’ „In The Future“ von deren Album Indiscreet angelehnt.
15 In Linder: Works 1976–2006 erinnert sich Jon Savage, der Mitbegründer von The Secret Public, dass das Fanzine 1978 „während des Todesröchelns der ersten Punkwelle“ gegründet wurde. „The Secret Public wollte die von Patti Smith aufgezeigten Möglichkeiten weiter ausloten.“ Neben Linder, Jon Savage, Howard Devoto, Richard Boon und den Buzzcocks war anfangs auch Geoff Travis von Rough Trade mit von der Partie – fünf Jahre bevor seine Plattenfirma die Smiths unter Vertrag nahm.
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