Radieschen von unten. Marie Kastner
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Kommissar Maders erster Mordfall in Wernigerode
Kommissar Maders zweiter Mordfall in Wernigerode
Kommissar Maders dritter Mordfall in Wernigerode
Kommissar Maders vierter Mordfall in Wernigerode
Kommissar Maders fünfter Mordfall in Wernigerode
Radieschen von unten
Marie Kastner
XOXO Verlag
Hinweis
Sämtliche Personen und Begebenheiten rund um diese Geschichte sind frei erfunden. Dasselbe gilt bezüglich der beschriebenen Vorgänge in Behörden, Firmen und Organisationen.
Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Menschen abseits „öffentlicher Personen“, sowie deren Handlungen, sind von der Autorin nicht beabsichtigt und wären daher rein zufällig.
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-073-6
E-Book-ISBN: 978-3-96752-573-1
Copyright (2020) XOXO Verlag
Umschlaggestaltung (Collage): Ulrich Guse,
Art Fine Grafic Design, Orihuela (Costa), Spanien
Fotos/Grafiken: Lizenz von www.dreamstime.com
Umschlagüberarbeitung durch XOXO-Veralg
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
XOXO Verlag
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Gröpelinger Heerstr. 149
28237 Bremen
Für meinen Sohn Patrick
Kapitel 1
Ich bin dann mal weg
03. Mai 2019, Berufsschule Haldensleben
»Echt, Mann. Ich schiebe inzwischen einen krassen Hass auf die Alte. Wenn die so weitermacht, leg ich sie tatsächlich eines Tages um«, knurrte Paul Zielinski. Er hockte mit seiner selbstgedrehten Kippe lässig auf einem hüfthohen Sandsteinmäuerchen, welches das Gelände des Schulzentrums zur Zufahrtsstraße abgrenzte.
Sein Gegenüber Leon Brettschneider war indes noch voll und ganz mit dem Drehen seiner Zigarette beschäftigt. Er hob nach dem Zukleben des Papers kurz das Kinn und brummte zustimmend, während er angeekelt versuchte, die bitteren Tabakkrümel in seinem Mund auszuspucken.
Fertige Zigaretten konnten sich diese beiden jungen Kerle von ihrem bescheidenen Ausbildungssalär des ersten Lehrjahrs nicht leisten. Am Ende des Geldes auf dem Konto waren jeden Monat noch zahllose Verbindlichkeiten und Wünsche übrig.
»Nee, jetzt mal im Ernst. Die macht mir jeden Tag das Leben zur Hölle, und zwar wegen nix und wieder nix. Wahrscheinlich steckt sie mitten in den Wechseljahren und lässt ihren Frust an mir aus. Wenn bei den Weibern unter der Bettdecke nicht mehr viel läuft, werden sie zickig, sagt mein Vater immer.«
Mitschüler Leon, der in einem anderen Gärtnereibetrieb arbeitete und sich dort pudelwohl fühlte, hakte interessiert nach.
»Womit genau ärgert dich deine Ausbildungsleiterin denn?«
Paul schnippte seine aufgerauchte Kippe weg, obwohl er ganz genau wusste, dass sowas strengstens verboten war. Die Berufsbildenden Schulen Haldensleben legten großen Wert auf ein makelloses Image, warben auf ihrer Webseite stolz mit ›modernem Lernen in altehrwürdigen Mauern‹.
Tatsächlich konnte sich dieses Schulgelände sehen lassen. Man hatte den historischen Gebäuden eines alten Zisterzienserinnenklosters zweckmäßige, aber durchaus sehr ansehnliche Komplexe hinzugefügt. Sie gruppierten sich harmonisch um einen großzügigen, mit hellen Steinfliesen gepflasterten Platz, der von jungen Laubbäumen gesäumt war.
Doch für das Schöne in seiner