Die Venusische Trilogie / Ich kam von der Venus. Omnec Onec
Um in dieser verfeinerten Dichte zu existieren, muß sich die Seele mit einem gröberen Körper schützen, der Mentalkörper oder Verstand genannt wird. Unser Verstand ist eigentlich dieser Körper und seine Energie erscheint als Gedanke. Jeder von uns hat diesen Körper, er ist ein Werkzeug der Seele, um in den niederen Welten zu operieren. Er hat kein eigenes Leben, sondern ist von der Energie abhängig, die ihm die Seele gewährt.
Direkt unterhalb der Mentalebene befindet sich die Kausalebene, in der die Seele den noch gröberen Kausalkörper annimmt. Er erlaubt der Seele, sich an vergangene Leben in den niederen Welten zu erinnern. Einige Lehren auf der Erde nennen ihn den Saatkörper, weil die karmische Saat unserer Handlungen hier eingepflanzt ist, um später zu reifen.
Auf der Kausalebene befindet sich eine Region, die oft als Akasha bezeichnet wird. Obwohl die wahren Akasha-Aufzeichnungen wirklich jenseits der niederen Welten existieren, haben diejenigen, die die Kausalebene besuchen, die Chance, von unseren vergangenen Leben auf den Ebenen unterhalb der kausalen zu lernen. Der berühmte amerikanische Seher Edgar Cayce tat genau dies. Er sah diese Aufzeichnungen bei seiner Erforschung vergangener Leben. Jedermann kann innerhalb einer bestimmten Zeit lernen, die Kausalebene aufzusuchen und Fakten über seine eigenen vergangenen Leben auf der Erde und auf anderen Planeten erfahren.
Unterhalb der kausalen Schwingungsebene befindet sich die Ebene, die im physischen Leben des Menschen die größte Rolle spielt, die Astralebene. Sie liegt dort, wo du als Seele den Astralkörper angenommen hast und damit die Fähigkeit, das zu registrieren, was ihr Gefühl nennt. Aus diesem Grund wird die Astralebene auch als Gefühlsebene bezeichnet. Wenn eine Person Gefühl erfährt, handelt es sich dabei wirklich um eine Energie, die durch den Astralkörper fließt. In jedem Leben ist euer Astralkörper ein exaktes Duplikat eures physischen Körpers, er sieht nur schönerund vollendeter aus.
Die Astralebene ist ebenso wie die anderen Welten von Raum und Zeit eine sehr reale Welt. Tatsächlich existierte alles, was wir in der physischen Welt kennen, wie Menschen, Berge, Bäume, Häuser und Städte, zuerst in der Astralwelt. Die physische Ebene wurde nach dem Vorbild der astralen erschaffen, jedoch weniger farbig und leuchtend. Die Menschen, die auf der Astralebene leben, verfügen über Kräfte wie Telepathie, können Dinge durch den Geist manifestieren und ohne Fahrzeuge oder Werkzeuge mit phantastischen Geschwindigkeiten reisen. Der Astralkörper ist leuchtend und hat keine physischen Schmerzen, wie wir sie hier auf der physischen Ebene kennen. Das erklärt, warum manchmal der Astralkörper mit der Seele verwechselt wird.
Mit all diesen Körpern versehen betrat die Seele die unterste Ebene, um mit den Erfahrungen zu beginnen, die eines Tages dahinführen würden, ein bewußter Mitarbeiter der Höchsten Gottheit zu werden. Wir alle kennen diese Ebene als das physische Universum, in dem die Seele die physische Hülle oder den Körper annahm, der hier zum Überleben nötig ist und um mit ihren Erfahrungen zu beginnen.
Am Anfang, als du zuerst die physische Ebene betreten hast, hattest du nicht sofort die Form eines Menschen. Damit die Seele alle möglichen Erfahrungen sammeln kann, die jeder braucht, um sich zu vervollkommnen, ist es nötig, jeden Bewußtseinszustand zu erfahren, den die physische Welt bietet.
Die ersten Erfahrungen, die du als Seele machtest, oder die erste Bewußtseinsebene, in der du lebtest, war die des Mineralzustandes. Zugegeben, Mineralien scheinen nicht sehr bewußt zu sein (in dem Sinne, wie wir normalerweise über sie denken). Aber sogar die scheinbar beschränkten Erfahrungen, die der mineralische Zustand ermöglicht, sind für die gerade erwachende Seele nötig, um ihre physische Existenz zu begreifen. Am Anfang verharrten die meisten von uns lange Zeit im Mineralzustand, je nachdem welche Erfahrungen wir benötigten. Natürlich warst du niemals wirklich ein Mineral oder Stein, aber du als Seele hast solche Körper auf deinem Weg zur Vervollkommnung bewohnt.
Zwischen den Leben gibt es eine Zeitspanne, in der du dich entsprechend deinem Bewußtseinsgrad auf einer Ebene über der physischen befindest. Ganz am Anfang gehen die meisten Seelen zur Astralebene, in der sie eine Weile bleiben, bis sie wieder im physischen Universum reinkarnieren.
Nach dem mineralischen Zustand und der Bewußtseinserfahrung auf dieser Ebene sammelt die Seele Erfahrungen im Pflanzenzustand. Als Pflanze kann die Seele den Sonnenschein, den Wind und den Regen fühlen und als Nahrung für die höheren Lebensformen dienen. Nach vielen Leben und Toden als Moos, Blume, Gemüse und Baum auf der Erde und auf anderen Planeten ist die Seele zum nächsten Schritt bereit. Sie beginnt ihre Leben im tierischen Bewußtseinszustand.
Als Individuum wird die Seele Körper bewohnen, die zu ihrer Natur oder Individualität passen. Seele ist die Lebenskraft im Tier, aber sie bleibt immer ein einzigartiges Individuum. Sie verbringt sehr lange Zeit im tierischen Bewußtseinszustand, wo sie von einer Art zur anderen fortschreitet, vom Insekt zum Reptil, zum Vogel, zum Säugetier. Diese Leben finden nicht bloß auf der Erde, sondern auf vielen verschiedenen Planeten statt.
Die letzte Stufe physischer Entfaltung und die höchste Stufe, die die Seele in der physischen Welt erreichen kann, ist die des Menschen. Dies ist der göttliche Höhepunkt der Evolution im physischen Universum und die Form, die die Seele benutzt, um ihre letzten Erfahrungen hier zu machen. Als Mensch muß die Seele durch jede mögliche Erfahrung gehen. Eine Lebensspanne ist nur ein winziges Quäntchen Zeit in der Evolution, ein viel zu kurzer Moment in der physischen Welt für alles nötige Lernen und Wachstum. Dem Menschen auf der Erde gelingt es nicht einmal, einen vollen Zyklus von 144 Jahren in einer Inkarnation zu vollenden.
Die Seele reinkarniert über Millionen und Abermillionen von Jahren als Mensch, um alle nötigen Erfahrungen zu sammeln. Historie ist nicht die Geschichte unserer Vorfahren, es ist die Geschichte unserer eigenen Leben, weil wir unsere Vorfahren sind. Jeder von uns hat viele verschiedene Charaktere, männliche und weibliche, in vielen verschiedenen Rassen auf mehreren Planeten und in fast unzählbaren Verhältnissen und Situationen gelebt. Jedes Mal, wenn wir zurückkehren, kommen wir mit einem neuen Körper und einem neuen Verstand.
Kontinuierlich werden neue Seelen geschaffen, in der Form, daß die unteren Welten weiterleben. Die Höchste Gottheit verwendet diesen Plan von konstantem Leben, um durch ihre Geschöpfe zu leben und niemals zu vergehen.
Es ist zu unserem eigenen Wohl, daß die Erinnerungen an unsere vergangenen Leben für uns verborgen sind. Wenn ein Mensch mit so vielen Erinnerungen überschüttet würde, könnte er leicht in einer Irrenanstalt enden. Diese Erinnerungen sind ein Teil des Wissens der Seele, dessen wir uns nicht sehr bewußt sind, bis wir reif genug sind, damit umzugehen.
Jeder, dem das Glück zuteil wird, sich an die Erfahrungen in der jenseitigen Welt von Zeit und Raum zu erinnern, weiß, daß die niederen Welten viel zu wünschen übrig lassen. Warum also bleiben wir als Seele an die niederen Welten so lange gebunden? Um uns so lange wie möglich hier zu binden, uns zu reinigen und zu vervollkommnen, wurde die negative Kraft etabliert. Ihr Instrument ist das Gesetz des Karma, das uns, wie das Gesetz der Schwerkraft, hier fesselt, noch bevor wir überhaupt gewahr werden, daß es existiert. Niemand würde bestreiten, daß das Gesetz des Karma unsichtbar ist, aber je länger jemand sich dessen nicht bewußt ist, wie wirklich es ist, desto länger wird er an die physische Welt gebunden sein.
Christus bezog sich auf das Gesetz des Karma, als er sagte, „was ihr gesät habt, das werdet ihr ernten“. Die geistigen Führer fast jeder Religion oder eines spirituellen Pfades auf Erden lehrten dieses universale Gesetz, und auch heute wissen viele Menschen auf der Erde vom Karma, besonders im Osten.
Es wurde einmal gesagt, daß der Verstand ein nützlicher Diener, aber ein schrecklicher Herrscher sein kann. Die dichteren Körper sollten immer unter der Kontrolle der Seele sein, aber allzu oft ist dies nicht der Fall. Anstelle der Herrschaft des höheren Geistes über den Verstand kann die Kal-Kraft überhand nehmen, so daß der Mensch den fünf Leidenschaften Zorn, Eitelkeit, Wollust, Gier und Bindung an materielle Dinge verfällt. Solange dies geschieht, wird die Seele durch das Erschaffen karmischer Schuld an die niederen Welten gebunden sein; solange du eine Schuld zu bezahlen hast, mußt du wiedergeboren werden.
Über den gesamten Zeitraum der vielen Inkarnationen als Mensch ist die Seele in das Gewebe des Karma verstrickt. Du warst arm und reich, mächtig und schwach, berühmt und unbekannt, gesund und verkrüppelt,