Die Allergie-Bibel. Ursachen - Symptome - Behandlung. Dr. Earl Mindell
Orte, an denen man gewöhnlich negative Ionen findet. Falls Sie an Allergien oder Asthma leiden und solche Orte aufsuchen, werden Sie möglicherweise feststellen, dass Ihre Symptome nachlassen.
Luftionisatoren können die Wirkung der negativen Ionen in der Natur nachahmen und Allergikern und Asthmatikern auf zweierlei Wegen helfen: Erstens beseitigen negative Ionen die Luftschadstoffe, die einen Asthmaanfall oder eine allergische Reaktion auslösen können. Werden die negativ geladenen Ionen von einem Luftionisator freigesetzt, ziehen sie positiv geladene Teilchen an, zu denen auch die Allergene und Schadstoffe zählen, wie zum Beispiel Tierhaare/-schuppen, Pollen, Staub, Schimmel und Rauch. Sie verbinden sich, werden schwer und sinken herab, sodass sie problemlos beseitigt werden können, anstatt eingeatmet zu werden. Zweitens wurde mithilfe von Studien nachgewiesen, dass negative Ionen die Wirkung von Allergenen und anderen Schadstoffen auf die Atemwege neutralisieren können. Dadurch fällt das Atmen leichter, und die Aktivität der Flimmerhärchen wird verbessert, wodurch die Schadstoffe herausgefiltert werden.
Vielleicht werden einige von Ihnen das Gefühl haben, Sie würden Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn Sie auf Ihre tägliche Joggingrunde oder den Spaziergang verzichten. Tatsache ist, dass Sie Gefahr laufen, sich zu überfordern und Ihre Lunge letztlich schädigen, wenn Sie versuchen, bei starker Luftverschmutzung im Freien Sport zu treiben und zu trainieren. Selbstverständlich können Sie in eine Region ohne Luftverschmutzung ziehen, wenn Sie wollen und die Mittel dafür haben, aber es ist deutlich einfacher, seine Gewohnheiten zu ändern als die Adresse.
Ein weiterer möglicher Schritt besteht darin, dass wir die Gesetzgebung für strengere Luftreinhaltungsbestimmungen unterstützen. Der Gouverneur von Kalifornien hat ein Gesetz unterzeichnet, das im kommenden Jahrzehnt strengere Emissionsstandards für Kraftfahrzeuge vorgibt. Weil 10,9 Prozent der in den USA verkauften Autos in Kalifornien zugelassen werden, könnte dies in den gesamten Vereinigten Staaten tatsächlich zu einer besseren Luftqualität führen.
BELASTUNGSASTHMA
Die sportliche Betätigung im Freien, insbesondere bei Kälte, kann selbst bei Menschen, die normalerweise nicht an Asthma leiden, Asthmasymptome hervorrufen, wie zum Beispiel Keuchen, Atemnot und Bronchospasmus. Belastungsasthma wird durch die tiefere Atmung während der sportlichen Anstrengung ausgelöst, wodurch die winzigen Zellen in den Bronchien veranlasst werden, sich zusammenzuziehen und damit den Luftstrom zu beschränken. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, teilen Sie es Ihrem Arzt mit. Er oder sie könnte Ihnen vorschlagen, vor dem Training einen Inhalator zu nutzen, um die Luftwege offen zu halten. Versuchen Sie, eine Trainingsmaske über Ihrem Mund zu tragen, um die kalte, trockene Luft anzuwärmen und anzufeuchten. Diese Masken filtern außerdem einige Schadstoffe, was für Ihre Lunge ebenfalls besser ist und eventuell die Notwendigkeit reduzieren könnte, dass Sie Ihr Inhalationsgerät oder Ihre „Notfallmedizin“ nutzen müssen.
Noch einmal: Setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein! Es könnte ratsam sein, das Joggen ausfallen zu lassen, wenn die Luft besonders trocken und kalt ist. Falls Sie nicht gegen Schimmel oder Chlor allergisch sind, ist das Schwimmen in einem Hallenbad für Menschen mit Belastungsasthma eine hervorragende Alternative. Es strengt die Lunge nicht so stark an und ist tatsächlich gut für die Bronchien.
ÜBERPRÜFEN SIE IHREN MEDIZINSCHRANK
Nehmen Sie irgendwelche Medikamente ein, die Ihr Asthma verschlimmern könnten? Zu den Arzneimitteln, die Asthma auslösen, zählen frei verkäufliche Medikamente wie Aspirin, nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente, wie zum Beispiel Ibuprofen, und verschreibungspflichtige Arzneimittel wie ACE-Hemmer und Betablocker, die zur Behandlung von Herzproblemen eingesetzt werden. Bitte bedenken Sie, dass Sie, falls Sie auf Aspirin sensibel reagieren, auch auf Aspirin-Ersatz, wie zum Beispiel Paracetamol, empfindlich reagieren können.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie rezeptfreie Erkältungs- oder Allergiemedikamente kaufen – sie enthalten häufig Aspirin oder Aspirin-Ersatz. Noch einmal: Die beste Strategie ist, die Etiketten sorgfältig zu lesen. Um vor der Einnahme irgendeines Medikaments auf der sicheren Seite zu sein, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sich negativ auf Ihr Asthma auswirken könnte.
KONSUMIEREN SIE EINE KOST, DIE ASTHMA FÖRDERT?
Ihre Ernährung wirkt sich tief greifend auf Ihre Gesamtgesundheit und sowohl direkt als auch indirekt auf Ihr Asthma aus. Insbesondere eine Kost mit viel raffiniertem Zucker wird sowohl Allergie- als auch Asthmasymptome verstärken, und zwar aus mehreren Gründen. Eine zuckerreiche Ernährung kann die Immunfunktion hemmen und Sie damit für Infektionen anfälliger machen, die häufig Auslöser von Asthmasymptomen sind (siehe entsprechenden Abschnitt). Eine zuckerreiche Kost fördert darüber hinaus Entzündungen, die jede vorliegende Krankheit, einschließlich Asthma, verschlimmern (siehe entsprechenden Abschnitt). Und wenn Sie sich mit Junkfood vollstopfen, konsumieren Sie höchstwahrscheinlich keine gesunden Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse, die viele nützliche Antioxidantien enthalten. Diese Antioxidantien reduzieren Entzündungen und verhindern Schädigungen durch freie Radikale, die auch das Lungengewebe angreifen können.
Nahrungsmittel, die raffinierten Zucker enthalten, sind meist auch mit Lebensmittelfarben und -zusätzen belastet, von welchen einige ebenfalls Asthmasymptome auslösen können. Darüber hinaus fördert eine zuckerreiche Kost das Wachstum von Candida albicans im Darm, eine Pilzinfektion, die bei empfindlichen Menschen Asthmasymptome verstärken kann. Zucker kommt in vielen Formen daher, zum Beispiel als:
► Agavensirup oder -nektar
► Ahornsirup
► Dattelzucker
► Fruchtsaftkonzentrat
► Fruktose
► Fruktose, kristalline
► Galaktose
► Gerstenmalz
► Glukose
► Haushaltszucker
► Honig
► lnvertzucker
► Kristallzucker
► Laktose
► Maltose (Malzzucker)
► Maissirup mit hohen Fruktosegehalt
► Melasse
► Puderzucker
► Reiszucker
► Rohrsirup
► Rohrzucker
► Rohzucker
► Rübenzucker
► Staubzucker
► Turbinado-Zucker
► Zucker, braun
► Zuckerlösung, eingedickte
► Zucker, weiß
► Zuckerrohrsirup
Das Gleiche gilt für Sulfite, die genutzt werden, um die Farbe und Frische von Lebensmitteln zu erhalten und die häufig auch Wein zugesetzt werden. Für Asthmatiker stellen sie ein besonderes Problem dar.
Essen Sie genügend gute Fette, wie zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren, die in fettreichen Süßwasserfischen und in Leinsamen enthalten sind? Diese guten Fette reduzieren Entzündungen und normalisieren die Immunfunktion. Schlechte Fette dagegen, wie zum Beispiel die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthaltenen Transfette, fördern die Entstehung von Entzündungen und die Bildung freier Radikale. Neben dem Verzehr von Lebensmitteln, die gute Fette enthalten, empfiehlt sich die Einnahme eines Ergänzungsmittels mit essenziellen Fettsäuren, wie zum Beispiel Fischöl. Falls Sie Asthmatiker sind, ist es für Sie besonders wichtig, allen Lebensmittelallergenen aus dem Weg zu gehen, die Ihre Symptome verschlimmern könnten. Bitte lesen Sie das Kapitel über Lebensmittelallergien durch (siehe Seite 28ff.): Sie könnten gegen ein gebräuchliches Lebensmittel allergisch sein, ohne es zu wissen.
Vermeiden Sie zuckerhaltige Fruchtsäfte und Limonaden. Trinken Sie stattdessen täglich acht bis