Rituale im Jahreskreis. Roswitha Stark

Rituale im Jahreskreis - Roswitha Stark


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Ideen und Wichtigkeiten ein, die ich irgendwann nicht mehr ignorieren kann. Und so entstehen zum Beispiel viele Impulse in meinen Seminargruppen, durch die sich die Erde und Umwelt immer stärker „zu Wort meldet“. Immer wieder mussten wir im letzten Jahr globale Themen wie Umweltverschmutzung, Kriege, Aggression, Gier, Machtmissbrauch und Ausbeutung behandeln und mit den Mitteln der Energiearbeit einen Teil zur Harmonisierung beitragen – scheinbar universelle Themen, die jedoch immer auch eine persönliche Resonanz in den Teilnehmern der Gruppen hatten. So war und ist jeder Einzelne von uns gefordert, auch seine eigene zutiefst verborgene gierige, zerstörerische, machtbesessene, ausbeuterische und rücksichtslose Seite zu erkennen und zu heilen. Erst dann oder zumindest parallel zu diesem persönlichen Prozess können wir gemeinsam – aber auch allein! – die Erde, unseren wunderbaren und einzigartigen Heimatplaneten heilen.

      Da mein heilerischer Schwerpunkt seit über fünfzehn Jahren die Arbeit mit ordnenden, feinstofflichen Energien ist, allen voran der Einsatz von Symbolen und kosmischen Geometrien, aber auch Farben und starken Wortschwingungen, lag es nahe, dass dies das Besondere an diesem Rituale-im-Jahreskreis-Buch werden sollte. So habe ich für jede wichtige Station im Jahreskreis zwei Karten entwickelt, die Sie sehr kraftvoll mit heilenden Energien begleiten, wenn Sie durch das Ritual persönliche und universelle Heilenergien erschaffen und zum Wohle von allem, was ist, freisetzen und aktivieren werden. Die eine der Karten ist jeweils in gewisser Weise ein Kristall. Dieser repräsentiert das universelle Bewusstsein, das weit über die Erde hinausreicht und mit der kosmischen Urquelle oder Zentralsonne korrespondiert. Es ist das Vaterbewusstsein, die Anbindung an das Urfeld der Seele, die ewig, unendlich und frei ist. Es ist das Licht des Universums, das über diese Kristallkarte eingefangen wird und genau an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt, an dem Sie Ihr Bewusstsein im Jahreskreis darauf ausrichten, wie ein Laserstrahl gebündelt als reiner Licht-Kraft-Energiestrahl zu höchster Durchdringungskraft aktiviert wird. Damit verfügen Sie über einen machtvollen Verstärker aus dem Kollektivfeld des Universums für Ihre Arbeit auf der Erde.

      Das Wort Karte ist kursiv gesetzt, weil die Abbildungen eine Kartenform und -anmutung haben, nicht aber als reale Karten beiliegen. Sie können diese aber gern kopieren und laminieren, damit Sie gut damit arbeiten können.

      Zu jeder Jahreskreisstation gesellt sich außerdem eine zweite nicht minder kraftvolle Karte, für deren Idee ich meinen Geisterchen wirkliche Achtung und Respekt zolle. Basismotiv dieser zweiten Karte ist das Jahrtausende alte Orakelsystem des I Ging aus dem chinesischen Buch der Wandlungen. Das I Ging besteht aus 64 Strichcode-Figuren, den sogenannten Hexagrammen. Jedes einzelne Hexagramm besteht wiederum aus sechs Linien, die jeweils waagrecht durchgezogen sind (= männliches Prinzip) oder in der Mitte unterbrochen (= weibliches Prinzip). Aus diesen beiden Linienarten werden alle 64 Hexagramme gebildet. Für jedes der acht ausgewählten Jahreskreisfeste habe ich jeweils acht I-Ging-Symbole auf der entsprechenden Karte kombiniert. Diese Strichcodes repräsentieren wirkungsvolle Möglichkeiten der Veränderung und Wandlung in der Welt der Polarität. Das I Ging unterstützt auf heilsame Weise die Gesetzmäßigkeit der Erde und aller Welten, dass alles einem stetigen Wandel unterliegt und Festhalten und Starre Krankheit erzeugt und dass sich dennoch aller Wandel nach festgelegten Gesetzmäßigkeiten vollzieht (auf Geburt und Wachstum muss zwangsläufig Vergehen und Tod folgen, damit eine Neugeburt wiederum möglich wird). So wird die I-Ging-Karte irdischen Angelegenheiten bestens gerecht. Wenn wir sie zum Ritual benutzen, vereinigt sich der schöpferische kristalline Laserimpuls des Universums mit dem urweiblich empfangenden Prinzip der Mutter Erde zum Wohle aller. Daraus erzeugt sich die Welt. Und weil alles mit allem verbunden ist, werden auch Sie persönlich von dieser starken, ordnenden Kraft an Körper, Seele und Geist profitieren.

      Dein Bewusstsein heilt Körper, Seele, Erde und Universum

      Bewusstes Handeln heißt zunächst einmal, stopp zu sagen zu den Stress erzeugenden Beschleunigungen, die durch das Massenbewusstsein gefördert werden. Das (unbewusste) Handeln der meisten Menschen in der westlichen Welt ist geprägt von den Informationen, die ohne Pause durch Massenmedien, Internet und andere technische Medien auf uns einrieseln (deswegen habe ich meinen Fernseher schon seit Langem abgeschafft). Deren Botschaften verführen uns zu der Illusion, wir seien machtlos und könnten die Armut der Welt und den ständigen Überlebenskampf ohnedies nicht ändern. Unterbewusstsein und Ego halten uns durch diese scheinbar bestätigenden Botschaften, wie das Leben nun einmal sei, in einer Angstschwingung fest, die wiederum negative Wirklichkeiten für uns und unsere Umgebung erschafft.

      Angst und negative Glaubenssätze über uns selbst und andere führen aber leider zu einer ausgesprochen kräftezehrenden Lebensweise, in der wir immer schneller und hektischer durchs Leben rennen, um das vermeintlich Lebensnotwendige zu ergattern und uns abzusichern: den Job, das Auto, den Partner, die Rente … Diese Beschleunigung, dieser Stress und diese Hektik schwächen uns immer mehr, die Spitze des Getriebenseins ist längst erreicht! Circa die Hälfte der Einwohner in Deutschland ist ausgebrannt (Burn-out) und auf dem besten Weg zu Lethargie und Depression.

      Fragen Sie einmal in Ihrem Bekanntenkreis, wer wirklich ein glückliches und zufriedenes Leben führt! Wollen Sie tatsächlich so weiterleben?

      Wie innen so außen, wie oben so unten – unsere Gedanken, Ideen und Taten treffen auf Resonanz im gesamten Universum und in der kleinsten Zelle unseres Seins. Unsere Gedanken werden zur Wahrheit und bilden unsere Realität, ob wir das im positiven, heilenden Sinne einsetzen oder nicht. Unsere Aktionen zur Heilung der Erde und ihrer Geschöpfe sind wesentlich wirkungsvoller, als wir glauben. Allein die Absicht zu helfen hat bereits eine Wirkung, auch wenn wir diese nicht sehen können.

      Dennoch sind positive Informationen im feinstofflichen Feld bereits vorhanden und warten auf Abruf. So können wir jederzeit darum bitten, dass wohlwollende und lichtvolle Helfer in Form oder Gestalt von Engeln, Meistern, Krafttieren, Erdwesen, Naturwesen, Tönen, Farben, Symbolen uvm. unsere Kräfte beim Ritual verstärken und um ein Vielfaches potenzieren. Sie werden deren Anwesenheit spüren, hören oder sehen können, nachdem Sie sie eingeladen haben, dabei zu sein. Auch aus diesem Grund sind Sie nie allein, selbst wenn Sie das Ritual tatsächlich ohne Gruppe, also all-ein vollziehen.

      Kann einer allein wirklich nichts bewirken?

      Um zur Erdheilung mit Hilfe von Zeremonien oder Ritualen beizutragen, braucht es nicht unbedingt eine Gruppe. Wir leben in einer ganz besonderen Zeit, in der jeder Einzelne von uns immens viel Schöpferkraft geschenkt bekommen hat. Ein eindrucksvolles Beispiel habe ich im Jahr 2011 bei einer Reise nach Jordanien erlebt. Eine Kollegin erzählte mir, kurz bevor wir zu einer Tour an den weltberühmten archäologischen Ausgrabungsort Petra aufbrachen, dass sie im Jahr vorher bereits einmal an diesem Ort gewesen sei. Besonders erschreckt und betroffen hätte sie dabei der überaus erbärmliche Zustand der Pferde, mit denen Touristen von einheimischen Kutschern die rund drei Kilometer ins Zentrum von Petra gefahren wurden. Die Tiere seien so schlecht ernährt gewesen, dass man die Rippen gesehen habe. Unter den Sätteln seien sie wund gewesen, und die Reiter haben sie mit Peitschenhieben erbarmungslos angetrieben, alles sei wohl nur auf Profit ausgerichtet. Daraufhin habe sie zu Hause regelmäßig zu einem aufgestiegenen Meister gebetet, er möge diesen armen Tieren helfen.

      Während wir so sprachen, näherten wir uns zu Fuß dem Platz, an dem die Reiter ihre Kutschdienste anboten. Viele Pferde standen dort mit und ohne Sattel, und wir waren sehr erstaunt über den unerwarteten Anblick. Alle Pferde waren bestens genährt, kein einziges Tier war abgemagert. Niemand peitschte auf die Tiere ein, um sie anzutreiben. Meine Kollegin war höchst erstaunt, hatte sich doch nur ein Jahr vorher ein ganz anderes Bild gezeigt. Wir liefen rund einen Kilometer weiter zum Eingang des Gebietes, während etliche mit Touristen besetzte Kutschen an uns vorbeifuhren, rasch zwar, aber nicht übermäßig rasant. Am Eingang angelangt, sahen wir eine große, neu aufgestellte Holztafel, auf der stand, dass es in diesem Gebiet eine Tierschutzpolizei gebe, und wenn jemandem auffallen sollte, dass die Tiere nicht gut behandelt würden, dann sollte man das in einem extra dafür aufgestellten Häuschen melden. Ist das nicht wunderbar? Da soll einer sagen, allein hätten wir keine Chance!

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