Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert. Corinne Rufli
die irdene Schale
es befreite sich nicht
schmetterlingsleicht
die Seele
ins hellere Licht
Mit Eva lebe ich unsere Beziehung offen. Als Eva in mein Leben kam – 1981 –, war sie fraglos die Frau an meiner Seite. Ich kommunizierte das, nicht provokativ, sondern ganz selbstverständlich. Vielleicht waren wir für manche Dorfbewohner ein Stück weit eine Provokation. Wir bekamen jedoch nie irgendwelche Vorbehalte zu spüren. Es gab keinen Anlass für Spekulationen oder Geheimniskrämereien. Dass ich eine so sympathische, schöne Frau an meiner Seite habe, hätte für einen Skandal nichts hergegeben. Ich benannte meine Liebe nicht, wir leben sie. Das Wort «lesbisch» mag ich gar nicht. Ich liebe Frauen, ich liebe Eva.
Karin, 48, und Eva, 45
Heute trete ich immer selbstbewusster und offener auf, ich erwarte Respekt, so wie ich auch anderen Respekt entgegenbringe. Neulich auf einer Reise fragte mich eine Frau, ob Eva und ich Schwestern seien. Diese Frage wird uns unentwegt gestellt, und sie nervt auf die Dauer. Ziemlich unwirsch und für mich selber überraschend, gab ich zur Antwort: «Nein, wir sind keine Schwestern, und wenn, dann warme!» Ich erntete Gelächter, uneingeschränkte Akzeptanz und Herzlichkeit.
Wunderbar ist, dass ich heute gerne die bin, die ich bin. Meine Lebenskreise fügen sich wie ein Glasperlenspiel. Ich fühle mich geerdet und kohärent, voller Dankbarkeit, dass ich mit dir, Eva, unterwegs sein darf: Ich bin wie ich bin, und es ist gut so.
Erwarte
nicht das Glück
finde es
wenn du heimkehrst
an die Tür
deines Herzens
gelehnt
Karin, heute
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