Volk Gottes. Georg Bergner
S. THILS, Orientations de la Théologie, 57ff.
162 ALBERT, Die katholische Kirche in Frankreich, 48ff. Die beiden genannten Orte stehen nur stellvertretend für eine breitere Bewegung. So sind z.B. auch das „Katholische Zentrum der französischen Intellektuellen“ in Paris zu erwähnen, das sich vor allem um den intellektuellen Austausch mit dem modernen Denken bemühte, die Zeitschrift „Dieu vivant“ oder die Bemühungen um eine zeitgemäße Bibelübersetzung verschiedener französischer Exegeten. S. ALBERT, Die katholische Kirche in Frankreich, 46, 51; CHOLVY / HILAIRE, Histoire religieuse, 151–154.
163 Vgl. LESOURD / RAMIZ, Leon Josef Cardinal Suenens, 10ff.
164 Vgl. Kap. 1.1.4.
165 Vgl. SUENENS, Souvenirs et espérances, 32f.
166 Hierzu wird in Kap. 3.1 beispielhaft der ekklesiologische Beitrag Yves Congars näher dargestellt.
167 Vgl. THILS, Orientations de la Théologie, 93–100 (Die folgenden Seitenzahlen in Klammern beziehen sich auf dieses Werk).
168 Vgl. CHOLVY / HILAIRE, Histoire religieuse, 29.
169 Vgl. ALBERT, Die katholische Kirche in Frankreich, 57f.
170 Vgl. CHOLVY / HILAIRE, Histoire religieuse, 34.
171 Vgl. ALBERT, Die katholische Kirche in Frankreich, 68f. Laut Albert hatte die Katholische Aktion ihren Zenit in den 50er Jahren bereits überschritten. Das zunehmend selbstbewusste Auftreten der Katholischen Jugend provoziert Mitte der 50er öffentliche Konflikte mit den Bischöfen. S. Ebd.
172 S. BALTHASAR, Der Laie und der Ordensstand, 14.
173 Vgl. BALTHASAR, Der Laie und der Ordensstand, 15.
174 Vgl. BALTHASAR, Der Laie und der Ordensstand, 13, 17ff.
175 BALTHASAR, Der Laie und der Ordensstand, 21.
176 Vgl. BALTHASAR, Schleifung der Bastionen, 26f, 30.
177 Vgl. BALTHASAR, Schleifung der Bastionen, 54ff, 64.
178 Vgl. BALTHASAR, Schleifung der Bastionen, 27f, 77ff. Die bei Balthasar deutlich zu vernehmende Kritik am Klerikalismus und die Idee einer eigenständigen laikalen Frömmigkeit wird, wenn auch in etwas anderer Weise u.a. von Yves Congar (s. Kap. 3.1) und Karl Rahner geteilt. S. RAHNER, Über das Laienapostolat: Mit seiner Definition des Laien als „Christ der in der Welt bleibt“ verdeutlich Rahner den Status des Laien als eigene Qualifikation (54). Er verkörpert als Berufener und Getaufter die charismatische und dynamische Seite der Kirche und leistet so für sie einen unersetzlichen Beitrag (55f). Das eigentliche Laienapostolat kann nicht das kirchlich verordnete, bzw. hierarchisch geführte der Katholischen Aktion sein (61ff). Es ist als „actio catholicorum“ etwas Eigenständiges (67). Im Sinne einer „Fremdheilssorge“ ist das Laienapostolat ganz von den Bedingungen der Welt bestimmt und verkörpert das christliche Dasein z.B. in der Nächstenliebe in einem weltlichen Bezug (67f). Aus diesem Grund plädiert Rahner für eine Anerkennung auch der Gruppierungen, die sich in diesem Sinne und außerhalb der katholischen Aktion engagieren (70f). Noch stärker spitzt etwas später Edward Schillebeeckx die Frage zu. S. SCHILLEBEECKX, Dogmatiek van ambt en lekestaat: Für Schillebeeckx steht die gemeinsame Grundlage aller Getauften so stark im Vordergrund (260f), dass die Unterscheidung zwischen Laien und Priestern nur innerhalb der soziologischen Ordnung der Kirche, nicht aber in ihrer gnadenhaften Dimension Sinn macht (262f, 266f). Es gibt nur das eine Apostolat aller Gläubigen (268). S. hierzu auch die Ausführungen von Hans Küng (Kap. 3.3).
179 Als Grundströmungen lassen sich in dieser Zeit die etwa bei Balthasar, Suenens, Thils, Philips oder Congar zu findende „inkarnatorische Richtung“, der aktiven Beteiligung der Gläubigen im Sinne einer Fortsetzung des Heilswirkens Christi in der durch ihre Eigengesetzlichkeiten bestimmten Welt und die „eschatologische Richtung“ unterscheiden. Hauptvertreter der letzteren ist Louis Bouyer, der sich 1948 in der Frage der Laienspiritualität eher auf das biblische Motiv der Weltflucht beruft und in der erlösungsbedürftigen Welt die immer weiter fortschreitende Annäherung des Menschen an Gott als Hauptziel aller Spiritualität bestimmt. Insofern kann es für Bouyer auch keine explizite Laienspiritualität geben. S. CARACCIOLO, Spiritualità e laicato nel Vaticano II, 200–217; 232ff, 236–245.
180 Vgl. SUENENS, Souvenirs et espérances, 33; BOSSCHAERT, Art. „Gustave Thils”, 1411.
181 Vgl. HAMILTON, Suenens: a Portrait, 73f.
182 Vgl. SUENENS, Souvenirs et espérances, 40.
183 Vgl. SUENENS, Théologie de l’Apostolat, 25–40.
184 S. SUENENS, L’Eglise en etat de mission.
185 Vgl. SUENENS, L’Eglise en etat de mission, 85, 89.
186 Vgl. SUENENS, L’Eglise en etat de mission, 88–99.
187 SUENENS, Täglich christlich leben, 97.
188 Vgl. SUENENS, Täglich christlich leben, 99ff.
189 S. MINVIELLE, L’apostolat des Laïcs, 256. Von Balthasar spricht 1956 von er Laienfrage als Thema, das „die Ekklesiologie unserer Zeit in Atem hält und beinahe alle Kräfte beansprucht: […] Die ‚Theologien des Laienstandes‘ die heute allenthalben aus dem Boden schießen, entsprechen dem Interesse unserer Zeit; hier werden Schlachten geschlagen, hier wird Neuland gewonnen, hier scheint sich eine unaufhaltsame Umstrukturierung des christlichen Bewusstseins zu vollziehen, des Inhalts, dass der Laienchrist in voller Zugehörigkeit zum Gottesvolk, aber auch mit beiden Füßen in der Welt, in ihrer Arbeit, im Ringen ihrer Kultur, ihrer Wirtschaft und Politik, vollverantwortlich steht.“ S. BALTHASAR, Zur Theologie der Säkularinstitute, 434.
190 S. TUCCI, Recenti pubblicazioni, 179. Eine Stichprobe bei einem der französischsprachigen theologischen Leitmedien, der „Nouvelle Revue theologique“ ergibt zwischen 1950 und 1959 eine Anzahl von 43 Artikeln und Rezensionen, die sich mit der Laienfrage befassen (etwa 8% aller Beiträge), die größte Zahl von ihnen mit der Frage von Apostolat und Mission (17 Beiträge).
191 Vgl. TUCCI, Recenti pubblicazioni, 180f.
192 Vgl. THILS, Orientations de la Théologie, 114; MINVIELLE, L’apostolat des Laïcs, 258263. Das Werk Congars wird in Kap. 3.1 ausführlicher behandelt. Besondere Zustimmung und eine hohe Verbreitung findet das Werk Philips. S. TUCCI, Recenti pubblicazioni, 189.
193 Vgl. HÄRING/SCHURR, Vorwort zur deutschen Ausgabe, 7 (Die folgenden Seitenzahlen in Klammern beziehen sich auf das Werk von PHILIPS, Der Laie in der Kirche).
194 Philips bereitet diese Sichtweise bereits in einer ekklesiologischen Studie vor, der er die Frage und das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft als hermeneutischen Schlüssel zum Verständnis der Kirche voranstellt. S. PHILIPS, De heilige Kerk, 13–22.
195 Vgl. MINVIELLE, L’apostolat des Laïcs, 263.
196 S. POTERIE, L’origine, 841.
197 ARNOLD, Kirche und Laientum, 139.
198 Vgl. ARNOLD, Kirche und Laientum, 110.
199 Vgl. ARNOLD, Kirche und Laientum, 111–114.
200 ARNOLD, Kirche und Laientum, 114.
201 Ebd.
202 Vgl. SPIAZZI, Il laicato nella Chiesa, 305ff, 314f. So gibt es zwar faktisch Unterschiede in der Kirche, „ma in realtà anche i laici son Chiesa, Popolo di Dio, Regno di