Die Idee des lebendigen Gottes. Ralph Poirel

Die Idee des lebendigen Gottes - Ralph Poirel


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in dem Dieringer das Amt des Universitätspredigers aufgibt. E. Gatz, a. a. O., nennt 1862, R. Koch, a. a. O., 132, und J. Wetzel, a. a. O., 202, nennen ebenfalls 1861. Da Reusch zum strittigen Zeitpunkt bereits selbst Mitglied der Katholisch-Theologischen Fakultät war, erscheint seine Angabe zuverlässig.

      90 Die zunächst auf drei Jahre befristete Einrichtung des Seminars wird 1848 dauerhaft eingerichtet; vgl. A. Franzen, a. a. O., 45, E. Gatz, a. a. O., 70.

      91 Vgl. A. Franzen, a. a. O., 44 f.

      92 Mainz 1844 (Kurztitel: Kanzelvorträge).

      93 Vgl. Kanzelvorträge, VI-VII. Heutige Pastoraltheologen würden dies eine zielgruppenorientierte, christozentrische Interpretation des Sonntagsevangeliums nennen.

      94 Kanzelvorträge, VIII.

      95 Kanzelvorträge, VIII.

      96 1. Auflage 1847, 2. Auflg. 1850, 3. Auflage 1855 (Exemplare nicht mehr verfügbar), 4. Auflg. 1858, 5. Auflg. 1865; Erscheinungsort ist jeweils Mainz. Den dem Vf. vorliegenden Exemplaren ist zu entnehmen, dass Dieringers Dogmatik, sicher noch bis ins späte 19. Jahrhundert, wahrscheinlich aber auch noch im frühen 20. Jahrhundert als dogmatisches Lehrbuch in der Priesterausbildung verwandt wurde. In jüngster Zeit geht auch P. Görg in seinem mariologischen Kompendium, „Sagt an, wer ist doch diese“. Inhalt, Rang und Entwicklung der Mariologie in dogmatischen Lehrbüchern und Publikationen deutschsprachiger Dogmatiker des 19. und 20. Jahrhunderts, Bonn 2007, von einem weiten Bekanntheitsgrad der Dogmatik Dieringers im deutschsprachigen Raum aus. Vgl., ders., ebd., 379.

      97 Vgl. Dieringer, Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Mainz 1847 (Kurztitel: Dogmatik), IV. So interpretiert es auch J. Drey in seiner Rezension der Dogmatik als „ein Lehrbuch als Grundlage für seine Vorlesungen“; vgl. Drey, Rez. Dieringer, Dogmatik, in: ThQ 30 (1848), 303. Dreys durchweg positive Rezension der Dogmatik ist nach wie vor eine höchst gelungene zusammenfassende Darstellung von Inhalt und Gliederung des Werkes. - Im weiteren Verlauf der Arbeit wird in der Regel auf die erste Auflage der Dogmatik zurückgegriffen, die durch die Auflagen hindurch nur wenige inhaltliche Änderungen erfuhr. Der Verweis auf Abänderungen in anderen Auflagen wird jeweils erwähnt.

      98 Dogmatik, V.

      99 Vgl. Dogmatik, V sowie die Abhandlung dieser Arbeit zur theologischen Methodik Dieringers.

      100 Vgl. A. Franzen, a. a. O., 46. Mit Dieringer wird auch seinem Tübinger Lehrer Drey dieselbe Würde zuteil. Wie Lauchert in seiner Biographie Staudenmaiers nachweist, erhalten damals wohl insgesamt 13 Personen den Ehrendoktortitel der Universität Prag; vgl. F. Lauchert, Franz Anton Staudenmaier (1800-1856), Freiburg 1901, 332, Anm.1).

      101 Vgl. F. Kaulen, a. a. O., 1729, E. Gatz, a. a. O., 75, A. Franzen, a. a. O., 47, R. Koch, a. a. O., 132, sowie F. Reusch, a. a. O., 141.

      102 Am 20. Juni 1848 hält er dort seine einzige Rede, die sich mit der Kirchenfreiheit befasst. Im November 1848 tritt er sein Mandat nach den Verhandlungen der im engeren Sinne kirchlichen Themen an Michael Frings ab; als Mitglied des Casino war er zudem Vertreter ein konstitutionellen Monarchie mit Erbkaisertum, in der die Nationalversammlung das Organ zur Begründung von Einheit und Freiheit in Deutschland darstellt. Vgl. dazu R. Koch, a. a. O., 38. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass seitens der Bonner Fakultät neben Dieringer noch Braun im Parlament vertreten ist; offenkundig hatte der suspendierte Kollege und Hermesianer Braun noch genügend Unterstützung für ein Mandat; er vertrat die katholischen Professoren; vgl. dazu E. Gatz, 75.

      103 Vgl. E. Gatz, a. a. O., 74 f.

      104 Vgl. F. Kaulen, a. a. O., 1729, F. Reusch, a. a. O., 141.

      105 Erscheinungsort ist Mainz (Kurztitel: Sendschreiben).

      106 J. B. Hirscher, Die kirchlichen Zustände der Gegenwart, Freiburg 1849.

      107 Vgl. dazu die Ausarbeitungen dieser Arbeit in der Darstellung der Ekklesiologie Dieringers.

      108 Erneut ist Mainz der Erscheinungsort (Kurztitel: Erörterungen).

      109 Erschienen in Salzburg 1852.

      110 Vgl. Erörterungen, Vorrede sowie 7 f.

      111 „Ohne die öffentliche Herausforderung wäre ich schwerlich je dazu gelangt, mit den Güntherianern handgemein zu werden: ich gebe mich gar zu gerne dem guten Glauben hin, daß man mit der Zeit bei ruhiger Ueberlegung in die Schranken der Mäßigung zurückkehren werde.“, Erörterungen, Vorrede.

      112 So F. Kaulen, a. a. O., 1729. Auch Günther selbst stellte Dieringers Angriffe gegen ihn in den Zusammenhang der Hermes-Debatte; vgl. P. Knoodt, Anton Günther. Eine Biographie (2. Bde.), Wien 1881 (Nachdruck Frankfurt 1981), 47. Kaulen sieht in Dieringers Reaktion eine „gewisse Reizbarkeit“ auftreten, die er auf dessen Gesundheitszustand zurückführt. Tatsächlich war der Ton neu, mit dem Dieringer schrieb und es war, wie er selbst schrieb, bisher nicht seine Art gewesen, auf Anfeindungen direkt zu reagieren.

      113 Vgl. Erörterungen, Vorrede.

      114 Vgl. E. Gatz., a. a. O., 76. Hermes war 1835 durch den Papst verurteilt worden. In der Bonner Universität vertrat u.a. der Priester und Professor für Philosophie P. Knoodt dessen Lehren; vgl. A. Franzen, a. a. O., 47.

      115 Die in einem Briefwechsel mit P. Knoodt von einem Kollegen formulierte Einschätzung des Einfluss Dieringers auf Geissel zeigt die Stellung Dieringers im damaligen Erzbistum Köln: „Überdies gilt er bei dem Coadjutor-Erzbischof Geissel Alles: ist jener gegen Dich, so ist dieser nicht mehr für Dich zu gewinnen.“, P. Knoodt, a. a. O., 340.

      116 Vgl. F. Kaulen, a. a. O., 1727.

      117 Die abweichenden Jahreszahlen von 1855 und 1856 für die Benennung Dieringers als Bischofskandidat für Paderborn sind darauf zurückzuführen, dass der Bischofsstuhl von Paderborn schon 1855 vakant wurde, das Domkapitel aber erst im Januar 1856 den Nachfolger wählt, der dann im August 1856 sein Amt antritt. Vgl. dazu die Unterschiede in den Angaben der genannten Quellen in Fußnote 118.

      118 Vgl. E. Gatz, a. a. O., 77, A. Franzen, a. a. O., 48, F. Kaulen, a. a. O., 1729., F. Reusch, a. a. O., 141, J. Wetzel, a. a. O., 203.

      119 Vgl. K. Hengst, Martin, in: NDB, 291 f. Martin, der 1844 nach Bonn kommt, dort Moral- und Pastoraltheologie liest, übernimmt von Dieringer dessen provisorisches Amt als Konviktsleiter. Gemeinsam mit Dieringer wird Martin zum Universitätsprediger ernannt. Er genießt ebenfalls die Unterstützung Geissels. Die Zusammenarbeit mit Dieringer wird als harmonisch ihre Beziehung zu einander als freundschaftlich bezeichnet; vgl. E. Gatz, a. a. O., 70 f. Martin gehört als Bischof zu den Verteidigern und Befürwortern der Dogmatisierung der Unfehlbarkeit des Papstes. Neben Dieringer war Martin weniger exponiert, ist aber in der Folgezeit als engagierter Vertreter ultramontaner und strengkirchlicher Positionen aufgetreten und hat die Jesuiten und die Neu-Scholastik gefördert. Persönlich mag es Dieringer durchaus getroffen haben, dass der junge Kollege statt seiner ins Bischofsamt berufen wurde, da Martin über kaum akademische Qualifikation verfügte und sein einziges theologisches Werk, das „Lehrbuch der katholischen Moral“ von 1850, in weiten Teilen ein Plagiat war, wie Schrörs nachweist; vgl. H. Schrörs, a. a. O., 465.

      120 F. Reusch, a. a. O., 141.

      121 E. Gatz, a. a. O., 76, und A. Franzen, a. a. O., 48, gehen davon aus, dass Dieringer insbesondere die Kapitel des Provinzialkonzils zu Güntherianismus und Hermesianismus geschrieben hat.

      122 Mainz 1863 (Kurztitel: Epistelbuch).

      123 Vgl. Epistelbuch, Vorrede, V.

      124 Vgl. Epistelbuch, V-VI.

      125 Vgl. Epistelbuch, VIII.

      126 Vgl. A. Franzen, a. a. O., 48, E. Gatz a. a. O., 77, F. Kaulen, a. a. O., 1730, F. Reusch, a. a. O., 141, J. Wetzel, a. a. O., 203.

      127 Vgl. J. Wetzel, a. a. O., 210.

      128 Dieringers Trauerrede auf Geissel wurde bereits erwähnt; sie spiegelt dieses Verhältnis wider.

      129 Vgl. die Auflistungen bei E. Gatz, a. a. O., 71, und A. Franzen, a. a. O., 46.

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