Von der Schönheit, Frau zu sein. Katrin Langholf

Von der Schönheit, Frau zu sein - Katrin Langholf


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9. Kapitel: Die Paarbeziehung – der Spiegel zum Selbst

       Die Bedeutung von Beziehungen im Leben

       Die Bedeutung des inneren Kindes im erwachsenen Leben

       Die Bedeutung der Paarbeziehung auf der inneren Ebene

       Ein konstruktiver Weg durch die Krise

       Intimität und Freiheit

       Ein Blick auf die äußere Ebene

       Männer und Frauen sind unterschiedlich

       Was also führt eine Beziehung zum Gelingen?

       Intermezzo: Releasingsätze zum Thema „Paarbeziehung“

       10. Kapitel: Sexualität – die Wiederentdeckung der körperlichen Erfüllung

       Die historische und kulturell-gesellschaftliche Ebene

       Biografische und karmische Ursachen

       Die evolutionäre und die energetische Motivation zur Sexualität

       Konventioneller Sex vs. bewusste Sexualität

       Die Bedeutung von Herz- und Wurzelchakra im sexuellen Kontakt

       Die Frau – ein zyklisches Wesen

       Weibliche bzw. männliche Essenz

       Ein Wort zur gleichgeschlechtlichen Liebe

       Intermezzo: Releasingsätze zum Thema „Sexualität“

       11. Kapitel: Vom Leben getragen – die Heimat im Sein

       Vom Teufelskreis zum Engelskreis

       1. Die kausale Ebene

       2. Die psychologische Ebene

       Sein und Handeln

       Die Magie tritt in Kraft

       Intermezzo: Releasingsätze zum Thema „Vom Leben getragen“

       Danksagung

       Literaturliste

       Anhang zum Tibetan Tantra

       Über die Autorin

       Leser-Service / Buchempfehlungen

       Begrüßung

       Liebe Leserin, geneigter Leser,

      ich heiße Sie herzlich willkommen und freue mich, dass Sie mein Buch in den Händen halten. Bevor es losgeht, möchte ich im Vorfeld ein paar Anmerkungen machen, damit Sie die Art und Weise, in der dieses Buch geschrieben ist, nachvollziehen können.

      Die Einsichten, die ich über das Wesen der Weiblichkeit gewonnen habe, sind zu einem großen Teil aus der Erfahrung mit mittlerweile Tausenden von Klientinnen entstanden und der Fähigkeit der inneren Schau, die ich mithilfe meiner ersten Lehrer Isa und Yolanda Lindwall entwickeln durfte. Insofern ist dieses Buch im strengen Sinn kein wissenschaftliches Werk. Wenn Sie Interesse an wissenschaftlichen Forschungen haben, die meine Erkenntnisse untermauern, habe ich im Anhang entsprechende Literatur für Sie zusammengestellt. Besonders die moderne Hirnforschung konnte in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder aufs Neue belegen, was Heiler, Seher, Weise und Mystiker der verschiedensten weltanschaulichen Traditionen seit Jahrhunderten gesagt und gelehrt haben.

      Neben den allgemeinen Literaturhinweisen im Anhang habe ich an einigen Stellen im Text mit Zahlen versehene Sternchen eingefügt, die konkrete Verweise auf bestimmte Bücher geben oder auch vertiefende Anmerkungen von mir selbst. So wird der Fluss meiner Gedanken im Buch nicht durch zu ausführliche Detailinformationen gestört und Sie haben gleichzeitig die Möglichkeit, sich ausführlich zu informieren.

      Des Weiteren möchte ich etwas zur Wahl des Geschlechts in meiner Textsprache sagen: Es ist für mich, wie sicherlich für viele Autorinnen der heutigen Zeit, die sich mit dem Thema Weiblichkeit auseinandersetzen, ein Dilemma, ein Buch über Weiblichkeit zu schreiben in einer Sprache, die sich so entwickelt hat, dass allgemeine Attribute oft selbstverständlich im männlichen Geschlecht ausgedrückt werden. Ich bin jedoch keine Freundin von „Anrufbeantworterinnen“ und dergleichen und fühle mich in der Sprachform, mit der ich aufgewachsen bin, am wohlsten. Besonders störend finde ich den/die Versuch/e alles unter einen oder mehrere Hu(ü)t/e zu bringen. Ich hätte dieses Buch sicher um etliche Seiten verlängern können, wenn ich diese Technik angewandt hätte, und Sie hätten das Buch vermutlich nach kürzester Zeit entnervt beiseite gelegt. Es gibt eine einzige Stelle, wo ich es trotz alledem so gehalten habe, aber wirklich nur ganz kurz.

      Um dem Thema Weiblichkeit im Rahmen unseres allgemeinen Sprachgebrauchs ihren Tribut zu zollen, habe ich, wenn es um konkrete Beispiele geht, als Protagonisten immer Klientinnen gewählt. Das heißt natürlich nicht, dass all diese Themen für Männer nicht genauso relevant sein können. Was es mit der geschlechtlichen Identifikation auf den verschiedenen Ebenen unseres Wesens auf sich hat, wird im Verlauf des Buches ausführlich zu lesen sein.

      Die Struktur der Themen im zweiten Teil ist der theoretischen Grundlage meiner Jahresgruppen für Frauen entliehen. Sie können aus diesem Buch also lesen, was ich theoretisch so mache. In der Praxis geht es natürlich immer um den eigenen Weg, das individuelle Wachstum und die Heilung durch bestimmte Methoden, Erfahrungen und konkrete Vollzüge.

      Nun hoffe ich, dass ich alle Unklarheiten beseitigt habe, und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

      Ihre Katrin Langholf

       Einleitung

      „Frau-Sein“ ist ein Begriff, der seit etlichen Jahren in aller Munde ist. Es wird darüber geschrieben, gesprochen und diskutiert. Das Thema Weiblichkeit ist längst in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Wenn man genauer hinschaut, kann man dabei zwei grundsätzliche Strömungen beobachten:

      Da gibt es zum einen den politischen Ansatz, der aus der Bewegung des Feminismus und der Emanzipation des vergangenen Jahrhunderts hervorgegangen ist. Diese Bewegung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Frau, sowohl auf der individuellen wie auch der gesellschaftlichen Ebene darin zu unterstützen, ihre herkömmlichen Rollenbilder und deren damit verbundenen Begrenzungen zu hinterfragen und zu überwinden. Sie befasst sich mit der Anerkennung und Würdigung der Frau in der Gesellschaft. Sehr viel dreht sich in diesem Zusammenhang um das Thema „Gleichberechtigung“. Diese Bewegung verdient meiner Meinung nach den größten Respekt, vor allem wenn man bedenkt, dass die ersten Frauen, die sich aus ihrem „Joch“ erhoben haben, dies unter den größten persönlichen und gesellschaftlichen Entbehrungen getan und den Weg für uns nachfolgende Generationen bereitet und geebnet haben.

      Die meisten Frauen in unserer Zeit sind in Bezug auf die äußeren Bedingungen ihres Lebens in der Lage, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen, Berufe zu erlernen, die sie materiell unabhängig machen und den Ausdruck ihrer kreativen Kraft ermöglichen. Das ist für uns inzwischen schon selbstverständlich, ist aber den mutigen und beharrlichen Bemühungen jener Frauen zu verdanken, die damals aufgestanden sind und sich auf den Weg gemacht haben. Dieser Prozess ist in seiner ganzen Konsequenz bis heute noch nicht abgeschlossen.

      Was im ganzen Emanzipationsprozess jedoch vielfach aus dem Blick geraten scheint, ist die weibliche Energie an sich, die einen essenziellen Aspekt unseres Seins als Frau ausmacht.

      Wir haben (mehr oder weniger) gelernt, uns in der männlich-patriarchalisch strukturierten Wirklichkeit zurechtzufinden und durchzusetzen – zum Preis einer energetischen Selbstunterdrückung. Weibliche Energie oder Essenz und deren natürlicher Ausdruck wird heutzutage oft gleichgesetzt mit einer Schwäche, die überwunden werden muss. Was zählt, ist Leistung, Zielorientierung, Klarheit und Erfolg.

      Das Problem ist, dass wir unsere weibliche Natur zwar leugnen können, uns


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