SOKO Marburg-Biedenkopf. Группа авторов

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so, na egal«, befindet unser Neuankömmling und legt sich auf die nächste freie Liege neben den beiden Herren.

      »Was sagten Sie gerade?«, fragt mich die Zielperson neben mir.

      »Pst!«, ruft die Oma.

      Ich seufze erneut. Es ist ja nicht so, dass ich alle Zeit der Welt habe. Der Folgeauftrag in Genf wartet schon. Warum stellt sich der Typ neben mir jetzt dumm? Deshalb ist er doch hier, weil er weiß, dass ich eine wichtige Nachricht an ihn habe – darüber, wie die fragliche Angelegenheit final aus der Welt zu räumen sei.

      Hilft ja nichts, denke ich nach kurzem Blick auf die anderen Salzgrottenbesucher, ich muss jetzt zu Potte kommen.

      »Ich soll Ihnen ausrichten, dass es ein Fehler war, Möppelchen zu vergiften«, sage ich leise, aber dezidiert, zu dem Mann gebeugt.

      »Äh … wie meinen?«

      »Möppelchen, den Mops. Sie haben es sich mit dem falschen Hundebesitzer verdorben«, erkläre ich.

      Exakt diese Angelegenheit sollte ein für alle Mal erledigt werden, indem er erledigt wurde. Final. Und zwar von mir.

      Doch jetzt stutze ich. Der verständnislose Ausdruck, mit dem er mich ansieht, wirkt verteufelt echt. öhm, hat er sich etwa nur neben mich gelegt, weil er mit mir flirten wollte?

      In diesem Moment geht schon wieder die Tür auf, und ein dicklicher, älterer Herr stapft in die Salzgrotte. Die beiden Taschen seines Bademantels beulen sich verdächtig aus. Sein Blick wandert zu mir.

      Meine Hand umklammert die SIG Sauer mit Schalldämpfer unter der Decke in meinem Schoß.

      Sollte ich mich in der Zielperson tatsächlich vertan haben? Hat womöglich der Dicke den ständig kläffenden Mops der Geliebten des russischen Oligarchen vergiftet? Ich weiß nur, dass meine Zielperson ein Mann ist – der Nachbar der Gespielin. Wie viele Männer, die aussehen, als könnten sie einen kläffenden Mops vergiften, kann es schon geben? Hatte ich gedacht. Offenbar doch mehr als vermutet.

      Etwas unschlüssig schaue ich von meinem Nebenlieger zu dem Neuankömmling.

      Der erwidert meinen Blick und greift in seine Bademanteltaschen.

      Was ich in diesem Moment nicht wusste: sein Blick ist nur zufällig auf mich gefallen, weil so ein Blick ja immer irgendwohin fallen muss, außer man schließt die Augen. Im Bruchteil einer Sekunde muss ich entscheiden, ob in Wirklichkeit er meine Zielperson ist. Und ob er womöglich weiß, dass man mich auf ihn angesetzt hat, und er nun seinerseits Gegenmaßnahmen ergreifen will.

      Ich darf kein Risiko eingehen.

      Also ziehe ich meine SIG Sauer mit Schalldämpfer unter der Decke über meinen Beinen hervor und schieße dem gewichtigen Bademantelträger direkt zwischen die Augen.

      Gemeinhin denkt man ja, eine beschalldämpfte Handfeuerwaffe würde ein leises »Plop« machen, wenn man jemand damit erschießt. Aber es ist mehr ein »Summmm«. Das Summmm integriert sich nahtlos in die Entspannungsmusik in der Salzgrotte.

      Der Dicke sackt bäuchlings auf die Liege vor ihm. Dabei kullern zwei Gummi-Enten aus seinen Bademanteltaschen. Möglicherweise wollte er sie nach der Salzgrotte im Thermalbecken zu Wasser lassen. Tja, sie würden von nun an nie wieder dümpeln …

      Die Frau mit den Zöpfen hat alles mitbekommen und springt verschreckt auf.

      Summmmm, machte der Schalldämpfer.

      »Haben Sie oder haben Sie nicht vor zwei Wochen den Mops Moppel vergiftet?«, wende ich mich nun genervt an meinen Nebenlieger.

      Der ist mittlerweile so bleich wie sein Leinenanzug weiß ist. Er schüttelt den Kopf. Im Grunde ist das aber auch egal, denn er hat schon viel zu viel gesehen.

      Summmmm.

      Einer der beiden Geschäftsmänner ruft: »Mops? Haben Sie gerade Mops gesagt?«

      Ich stehe auf und trete mittig vor die Liegen der beiden Männer.

      »Sind Sie die Frau, die mir am Telefon gesagt hat, der Mops-Vorfall ließe sich regeln, wenn ich mich mit ihr hier in der Salzgrotte treffe?«, fragt der links vor mir. »Ich muss Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich meinen Anwalt mitgebracht habe!«

      Na also, geht doch, denke ich. Einen quälenden Moment lang habe ich schon Angst gehabt, zum ersten Mal in meinem Leben meinem Auftraggeber keinen erfolgreichen Vollzug vermelden zu können.

      Statt einer Antwort jage ich erst dem Mann links, dann dem Mann rechts eine Kugel in den Kopf. Summmmm.

      Perfekt, denke ich.

      Ich schaue zu den beiden Alten. Die Oma ist eingeschlafen, bei offenem Mund. Sie schnarcht leise. Der Opa macht – mit geschlossenen Augen – immer noch seine Lockerungsübungen. Die haben beide nichts mitgekriegt.

      Ich zögere kurz. Soll ich …?

      Aber irgendwann muss es auch mal gut sein. Eine Handvoll Toter ist ein absolut adäquates Pensum für einen Arbeitsvormittag und bezahlt bekomme ich ohnehin nur eine.

      Fünf Leichen reichen!

      Die beiden Alten sollen ihren Lebensabend in Ruhe bis zum Ende genießen. Also verstecke ich die SIG Sauer unter meinem Kostümblazer, atme noch einmal tief die salzige Luft ein – ah, herrlich! – und gehe.

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