Pros & Cons: Steele. Lisa Schnack
Leo. »Wie alle an diesem Tisch. Und damit meine ich auch dich, Josie.«
Sie grinste ihn an. »Ich behaupte ja nicht, dass er sich immer ehrlich und gesetzestreu verhielt. Nur, dass er ein guter Mensch war. Man kann beides sein, kriminell und gut.«
Leo kniff die Augen zusammen und hielt krampfhaft eine Erwiderung zurück. In seiner Welt schloss sich das wohl gegenseitig aus.
»Gibt es noch weitere Informationen, Josie? Weiß Miranda vielleicht mehr?«
»Nein, das ist alles. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Grenzen dafür gibt, was sie wissen darf, ohne ihre Zulassung zu gefährden.« Josie lächelte in sich hinein. »Aber ich bin überzeugt, sie würde Charlie persönlich umbringen, wenn er noch unter uns weilen würde.«
»Ja, Charlie hat diese Wirkung auf Menschen«, bestätigte Leo und blinzelte. »Hatte. Er hatte diese Wirkung.«
»Wir drehen uns im Kreis. Ich muss zu meinem Bruder.« Ridge stand auf. »Ich weiß, wie ich ihn finden kann, und ich ziehe das allein durch, wenn ich muss. Miranda hat gesagt, wir könnten Charlies Privatflugzeug nutzen.«
»Miss Josie, lassen Sie den Jet auftanken!« Ich wedelte gebieterisch mit einer Hand. »Das wollte ich schon immer mal sagen. Aber ernsthaft, wir haben doch eh keinen anderen Anhaltspunkt. Sieht ganz so aus, als ob wir uns alle auf die Jagd nach Ridge Nummer zwei begeben.«
Leo stand ebenfalls auf. »Ich lasse die Fotos durch ein paar Gesichtserkennungsprogramme laufen. Vielleicht finden wir so heraus, wer der Braunhaarige ist.«
»Meinst du, er könnte Charlies Zielperson sein?« Ich reichte ihm die Fotos, die ich noch in der Hand hielt. »Nicht der Alte?«
»Es könnten auch beide sein«, meinte Leo. »Du weißt doch, wie das ist. Keiner ist zu jung oder zu alt, um auf die schiefe Bahn zu geraten.«
Das wusste ich allerdings nur zu gut. »Na komm, Engelchen, du und ich räumen hier auf und schmieden einen Plan. Und Josie, könnten Sie bitte die nötigen Vorbereitungen treffen, damit wir so schnell wie möglich unauffällig nach D. C. fliegen können?«
Sie nickte.
»Eins noch«, sagte ich zu Ridge, als wir die schmutzigen Teller einsammelten. »Mein Fachgebiet ist sehr speziell. Es gibt nur einen Grund, aus dem Zivilisten mich anheuern, und anders als bei deinem Bruder handelt es sich dabei nicht um mein Aussehen. Charlie geht entweder davon aus, dass du oder Breck oder ihr beide einen Bodyguard benötigt, oder jemand soll ordentlich Prügel beziehen.« Oder Schlimmeres. Was ich wirklich nicht hoffte. Nichts würde mich glücklicher machen, als zu wissen, dass ich nie wieder jemanden umbringen musste. Tödliche Gewalt war für mich nur als allerletzter Ausweg akzeptabel, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren. Ich war kein Auftragskiller, und das war jedem klar, der meine Dienste in Anspruch nahm.
»Aber wer sollte das denn sein?«, wollte Ridge wissen. »Wen will Charlie fertigmachen?«
Leo und ich wechselten einen Blick. Keiner von uns wollte es aussprechen, aber beim Anblick alter Männer beim Sex mit halben Kindern kamen zu viele böse Erinnerungen hoch. Sogar solche, von denen ich glaubte, ich hätte sie tief genug vergraben.
»Lass uns deinen Bruder suchen«, meinte Leo. »Und es herausfinden.«
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