Staatshaftungsrecht. Michael Ahrens

Staatshaftungsrecht - Michael Ahrens


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Es gilt der allgemeine Grundsatz, dass der durch die Amtspflichtverletzung Geschädigte diejenige Sorgfalt zu wahren hat, die ein ordentlicher und verständiger Mensch anzuwenden pflegt, um einen Schaden zu vermeiden.[165]

      2. Teil Amtshaftung, § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GGB. Die materiell-rechtlichen Voraussetzungen › VIII. Verjährung

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      Für Amtshaftungsansprüche gilt die dreijährige Verjährungsfrist nach § 195 BGB.

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      Ohne Rücksicht auf diese Kenntnisse verjähren die Ansprüche wegen Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit und Freiheit gemäß § 199 Abs. 2 BGB innerhalb von 30 Jahren.

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      Sonstige Amtshaftungsansprüche verjähren ohne Rücksicht auf ihre Kenntnis nach 10 Jahren ab Entstehung. Ohne Rücksicht auf ihre Entstehung und Kenntnis verjähren sie nach dreißig Jahren, § 199 Abs. 3 BGB.

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      Eine Amtshaftungsklage hemmt die Verjährungsfrist nach § 204 Abs. 1 Nr. 1 BGB. Das gilt auch für die Einlegung eines Widerspruchs, soweit er überhaupt nach geltender Rechtslage noch zulässig ist, vgl. z.B. § 110 JustG NRW, und für verwaltungsgerichtliche Klagen gegen die Maßnahme, an die die Amtspflichtverletzung anknüpft.

      Anmerkungen

       [1]

      Peine § 17 Rn. 1093 f.; Detterbeck/Windthorst/Sproll § 9 Rn. 5.

       [2]

      Vgl. dazu nur: Maurer § 3 Rn. 14 ff.

       [3]

      BGHZ 147, 169, 171.

       [4]

      Ossenbühl/Cornils S. 15.

       [5]

      Papier in: Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, Art. 34 Rn. 107.

       [6]

      BGHZ 152, 380, 382, siehe auch Fallbearbeitung, Thiele JuS 2006, 534, 538.

       [7]

      BGHZ 63, 319, 322.

       [8]

      Detterbeck/Windthorst/Sproll § 9 Rn. 12.

       [9]

      BGHZ 106, 323, 330.

       [10]

      BGHZ 11, 192, 197 f.

       [11]

      Detterbeck/Windthorst/Sproll § 9, Rn. 14; zu den Begriffen „Beliehener“ und „Verwaltungshelfer“ siehe Maurer § 23 Rn. 56 ff.

       [12]

      Vgl. BGH NVwZ 2012, 381, 382 = Ehlers JK 9/12, GG Art. 34/38.

       [13]

      BGHZ 122, 85, 87, 90.

       [14]

      BGHZ 39, 358, 362.

       [15]

      BGHZ 126, 386, 387.

       [16]

      BGHZ 181, 65, 67 ff. ; NVwZ 2012, 381, 383 f. = Ehlers JK 9/12, GG Art. 34/38.

       [17]

      BGH VersR 1958, 705; OLG Köln NJW 1968, 655.

       [18]

      LG Rottweil NJW 1970, 474.

       [19]

      BGH VersR 1958, 705 f.

       [20]

      BGHZ 48, 98, 103; zuletzt, wenn auch eingeschränkt: BGHZ 125, 19, 25.

       [21]

      BGHZ 121, 161, 165 f.; 200, 188; Waldhoff JuS 2015, 92 ff.

       [22]

      BGHZ 121, 161, 166; dazu auch Fischer JuS 2002, 446, 450.

       [23]

      BGH NJW 1996, 2431.

       [24]

      Zum Ganzen auch: Meysen JuS 1998, 404 ff.; Petersen Jura 2006, 411 ff.

       [25]

      Vgl. OLG Bbg. LKV 2008, 190 = Schoch JK 7/08, GG Art. 34/33.

       [26]

      Detterbeck/Windthorst/Sproll § 9 Rn. 21; Windthorst JuS 1995, 794; Papier in: Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, Art. 34 Rn. 113; Ossenbühl/Cornils S. 27; Maurer § 26 Rn. 13; Meysen JuS 1998, 404, 407; Petersen Jura 2006, 411, 414.

       [27]

      Detterbeck/Windthorst/Sproll § 9 Rn. 48; Windthorst JuS 1995, 795; Maurer § 26 Rn. 15.

       [28]

      Detterbeck/Windthorst/Sproll


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