Handbuch Medizinrecht. Thomas Vollmöller
werden nicht mehr abgedruckt, nachdem am 26.10.2012 das HWG, insbesondere einige Verbote in § 11 HWG im Rahmen der 16. AMG Novelle aufgehoben bzw. eingeschränkt worden sind.
OLG München Urt. v. 9.11.2017 – 29 U 4850/16, MedR 2018, 412, Lasik-Eignungstest handelsübliche Nebenleistung; a.A. OLG München Urt. v. 15.1.2015 – 6 U 1186/14, GesR 2015, 558; OLG Köln Urt. v. 20.5.2016 – I-6 U 155/15, WRP 2016, 1162.
Bezirksgericht für Ärzte Freiburg ArztR 1990, 185, Nennung objektiver Fakten erlaubt, auch wenn damit Werbung für geburtshilfliche Station gemacht wird (Patientenzahl, perinatale Mortalität).
EGMR 37928/97, NJW 2003, 497.
BGH Urt. v. 1.3.2007 – I ZR 51/04, WRP 2007, 1088; Bay. LBerG für die Heilberufe beim OLG München Urt. v. 24.4.1989 – LBerG-Ä 3/88, ArztR 1990, 55, Magazine wie Quick und Bunte; dem Charakter dieser Magazine entspreche es, medizinische Fragen in möglichst einfacher und leicht verständlicher Weise durch das Anführen entsprechender Beispiele von Erkrankungen darzustellen und mit Bildern zu untermauern; siehe auch OLG Stuttgart Urt. v. 8.7.1987 – 4 U 26/87, MedR 1988, 38, bliebe die Berichterstattung auf seriöse Tageszeitungen wie die FAZ beschränkt, würde ein Großteil der Bevölkerung, der dieses Niveau nie erreicht, von der Informationsfreiheit ausgeschlossen; hierzu auch BG beim VG Köln Urt. v. 2.6.1998 – 35 K 9984/97.T, NJW 1999, 884.
LG Frankenthal Urt. v. 17.8.2000 – 2 HK O 119/00; LBerG OVG NRW Urt. v. 25.4.2007 – 6 t 1014/05.T, NJW 2007, 3144 = MedR 2007, 681, Mitwirkung eines Schönheitschirurgen in einer Unterhaltungssendung über Eingriffe im Ausland, die er selbst durchführt („Fettabsaugen auf Mallorca“).
OLG München Urt. v. 12.11.1998 – 29 U 3251/98, MedR 1999, 76 ff., rechtskräftig durch Nichtannahmebeschl. BGH v. 22.9.1999 – I ZR 9/99, die Revision habe im Ergebnis keine Aussicht auf Erfolg; zur ersten Focus-Liste „die Besten I“ eine gegenteilige Entscheidung BGH I ZR 196/94, MedR 1998, 131 ff.; zum unzulässigen Ranking bei Anwälten (JUVE-Handbuch) OLG München – 29 U 4292/00, NJW 2001, 1950; aufgehoben durch BVerfG Beschl. v. 7.11.2002 – 1 BvR 580/02, AnwBl. 2003, 107 ff. = NJW 2003, 277, Ranking-Listen zulässig.
Zur Darstellung neuer Operationsmethoden in der Orthopädie (Roboter) ebenso OLG München Urt. v. 30.11.2000 – 6 U 2849/00.
OLG Karlsruhe Urt. v.7.5.2012 – 6 U 18/11, GesR 2012, 734.
BGH Urt. v. 20.11.1986 – I ZR 156/84, NJW 1987, 2297; LBerG für die Heilberufe beim OVG Koblenz Af 1/88, NJW 1989, 2344 = MedR 1995, 125; BG beim VG Münster 14 K 434/93.T, MedR 1995, 253, das Gebot der Berufsordnung (§ 21 Abs. 2 a.F.), keine Werbung für sich in Berichten oder Bildberichten zu dulden, mache es regelmäßig erforderlich, dass der Arzt sich ein Prüfungsrecht vorbehält, wenn er ein Interview oder sonstige Informationen gibt. Das gilt insbesondere dann, wenn nach Art und Inhalt der erteilen Information und/oder aufgrund der mangelnden Fachkenntnis des Verfassers die Möglichkeit nicht ganz fern liegt, dass ein Bericht werbenden Charakter haben wird (Schönheitschirurgie); siehe auch BGHeilB OLG München Urt. v. 16.6.2004 – BG-Ä 5/04 („Kunst am Rücken: in 30 Minuten ist die Wirbelsäule wieder fit“), aufgeh. d. BVerfG Beschl. v. 13.7.2005 – 1 BvR 191/05; eine Genehmigung der Titelzeile wird man i.d.R. nicht verlangen können; der Aufmacher ist das ureigenste Recht der Redaktion.
BVerfG Beschl. v. 11.2.1992 – 1 BvR 1531/90, MedR 1992, 209 = NJW 1992, 2341; Bezirksgericht für Ärzte in Tübingen Bescheid v. 7.5.1986, Heile/Mertens/Pottschmidt A 2.13 Nr. 3.23, der Arzt, der die Presse zu einer Fachtagung einlädt, verletzt nicht das Werbeverbot, wenn er in seinem Referat auf eine bestimmte Operationsmethode eingeht. Normalerweise müsse sich der Arzt auch keine entsprechenden Korrekturen vorbehalten. Die diesbezügliche Passage in den alten „Richtlinien“ der BÄK sei für den Arzt nicht bindend.
BVerfG 1 BvR 1531/90, NJW 1992, 2341; informativ und differenzierend Baltzer 283 ff.
LBerG für die Heilberufe beim OVG Koblenz MedR 1995, 125; ablehnend OLG München Urt. v. 30.1.2000 – 6 U 2849/00, Magazindienst 2001, 616.
Siehe hierzu die Empfehlungen der BÄK, 9 ff.
Eingehend Schulte Das standesrechtliche Werbeverbot für Ärzte, 1992, 134.
BG für Heilberufe beim VG Köln Urt. v. 21.1.82, Heile/Mertens/Pottschmidt A 2.13 Nr. 3.13; BG beim VG Münster – 14 K 434/93.T, MedR 1995, 253, Schönheitschirurg mit Bild; Bezirksberufsgericht für Ärzte Tübingen – 14/94, MedR 1995, 252, ein Vereinsarzt verstößt gegen das ärztliche Werbeverbot, wenn er sich zusammen mit Spielern der von ihm betreuten Mannschaft in einem Vereinsmagazin abbilden lässt und die Bildunterschrift seinen Namen und einen lobenden Hinweis auf seine Tätigkeit für die Spieler des Vereins enthält.
Bay. LBerG für die Heilberufe LBerG-Ä 3/88, ArztR 1990, 55, Magazine wie Quick und Bunte: dem Charakter dieser Magazine entspreche es, medizinische Fragen in möglichst einfacher und leicht verständlicher Weise durch das Anführen entsprechender Beispiele von Erkrankungen darzustellen und mit Bildern zu untermauern; siehe auch OLG Stuttgart 4 U 26/87, MedR 1988, 38, Bilder gehören zur heutigen „Illustriertenpresse“.
BGH Urt. v. 1.3.2007 – I ZR 51/04, GRuR 2007, 809.
OLG Celle Urt. v. 30.5.2013 – 13 U 160/12.
OLG Nürnberg Urt. v. 12.2.1997 – 3 U 2096/96, zit. nach Bay. Äbl. 1997, 267.
Siehe hierzu