Dein Running-Coach. Carsten Eich
Aquajogging bei vielen nicht gerade ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Allein schon der leichte Druck auf unser Gefäßsystem im Wasser unterstützt die Abläufe im Körper. Außerdem spielt unser Gewicht im Wasser keine entscheidende Rolle, solange wir uns durch Bewegung über Wasser halten können. Dazu ist das Schwimmen, unabhängig von der Stilart, eine Art Ganzkörpertraining, da nahezu alle Muskeln im Körper trainiert werden. Das fördert natürlich auch eine stabile Körpermitte und verhindert einseitige Belastungen des Stützapparates. Neben dem Schwimmen habe ich selbst vor allem das Aquajoggen genutzt. Bei leichteren Verletzungen ist es eine ideale Möglichkeit, das Laufen ohne Belastungen auf Gelenke und Knochen zu trainieren. Durch eine spezielle Auftriebshilfe in Form eines Gürtels oder einer Weste steht man aufrecht ohne Bodenkontakt im Wasser – das Wasser steht einem buchstäblich bis zum Hals. So kann die Laufbewegung im Wasser nahezu deckungsgleich simuliert werden. Auch die Intensität kann sehr gut variiert werden, sodass auch Intervalle und Tempowechseleinheiten im Wasser möglich sind. Der Puls ist, im Vergleich zum Laufen an Land, etwas niedriger, die Länge der Trainingseinheiten im Wasser entspricht 1:1 dem Lauftraining.
»NEBEN ABWECHSLUNG IM TRAININGSALLTAG BIETET ALTERNATIVTRAINING DEN VORTEIL, DASS VOR ALLEM SEHNEN UND GELENKE GESCHONT WERDEN KÖNNEN.«
STEPPER/CROSSTRAINER
Wer die Möglichkeit hat, regelmäßig auf einem Stepper oder Crosstrainer zu trainieren, sollte dies auf jeden Fall nutzen. Bei dieser Form des Trainings handelt es sich um ein gelenkschonendes Ganzkörpertraining, auch wenn der Schwerpunkt auf der Beinmuskulatur liegt. Ähnlich wie beim Radfahren, kann auch auf dem Stepper oder dem Crosstrainer die Belastung so gesteuert werden, dass über eine höhere Frequenz ein gutes Herz-Kreislauf-Training absolviert wird. Dazu muss gerade am Anfang der Widerstand eher reduziert werden. Durch die intensive Armbewegung trainierst du zusätzliche Muskelgruppen, den positiven Nutzen wirst du später beim Laufen spüren.
Insgesamt handelt es sich bei dieser Trainingsform um einen angenehm runden Bewegungsablauf, der Sehnen und Gelenke trainiert, aber niemals überfordert. Um einen vergleichbaren Trainingseffekt wie beim Laufen zu erreichen, muss mindestens die gleiche Trainingsdauer investiert werden, besser wäre sogar, die Trainingsdauer auf dem Stepper oder Crosstrainer schrittweise auf das 1,5-Fache auszubauen. Dies ist zu empfehlen, da du auch bei dieser alternativen Trainingsform, im Gegensatz zum Laufen, dein Körpergewicht nicht selbst von A nach B transportieren musst. Durch die fließende Bewegung des Trainingsgeräts befindet sich immer ein Teil deines Körpergewichts in der Entlastung.
AUS DEM LEBEN EINES PROFILÄUFERS:
LERNE DAS GESAMTE TRAININGS-KNOW-HOW IM LAUFCAMP KENNEN
Ich selbst laufe seit über 40 Jahren, erst als ambitionierter Leichtathlet im Kinder- und Jugendsportsystem in Leipzig, seit 1989 als Profiläufer auf internationalem Niveau bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Doch irgendwann geht jede Profilaufbahn einmal zu Ende. Bei mir war der Internationale Silvesterlauf im österreichischen Peuerbach im Jahr 2007 der richtige Moment, um die Wettkampfschuhe an den berühmten Nagel zu hängen. Schon in den letzten Jahren meiner Karriere habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich all die positiven Erfahrungen, die ich selbst machen durfte, weitergeben kann.
Laufen mit Meerblick im Pinienwald auf Mallorca.
So veranstaltete ich bereits 2005 die erste Laufurlaubswoche im Aldiana Club Zypern, es folgten Events in den beliebtesten Clubanlagen. Damit war die Idee der heutigen Running Camps geboren. Mit dem Portal laufen.de hatte ich von Beginn an einen starken Partner an meiner Seite, die beiden Chefredakteure gehören regelmäßig zum Betreuerteam unser Running Camps. Natürlich zog es uns in die schönsten Laufregionen Europas – an die Algarve in Portugal, nach Mallorca oder Andalusien in Spanien, nach Zypern oder Österreich.
Es gibt so viele Orte, die ein Läuferherz höherschlagen lassen. Von Anfang an war es mir wichtig, möglichst alle Bereiche rund ums Thema Laufen in Theorie und Praxis durch Experten abdecken zu können. Ich selbst habe über 20 Jahre von den besten Experten und der neuesten Ausrüstung profitiert. Da war es naheliegend, genau dieses Wissen im Rahmen unserer Camps zu vermitteln. Mit Partnern wie ASICS, Polar, ultraSPORTS oder SIOLS arbeite ich teilweise schon jahrzehntelang zusammen und bin von der Kompetenz ihrer jeweiligen Produkte zu 100 Prozent überzeugt. So war es ein logischer Schritt, diese Experten als ständige Ansprechpartner für jeden einzelnen Campteilnehmer vor Ort zu haben.
Ein so großes Trainer- und Expertenteam hat noch einen weiteren Vorteil: Bei allen Laufeinheiten können wir für jeden Leistungsbereich eine eigene Gruppe betreuen. Sechs bis acht Laufbetreuer bedeuten auch sechs bis acht unterschiedliche Pace-Gruppen, in die sich jeder Teilnehmer täglich selbst einordnen kann. Es ist nicht sinnvoll, in den Vorträgen auf die Wichtigkeit der Grundlagenausdauer hinzuweisen und anschließend bei der Praxiseinheit nur eine schnelle und eine langsame Gruppe anzubieten.
Bei unserem Betreuungsangebot findet garantiert jeder seinen richtigen Trainingspartner. Neben dem Laufen spielt auch das Thema Dehnung und Kräftigung eine wichtige Rolle. Dazu gibt es ein tägliches Angebot: Yoga für Läufer. Auch beim Yoga sollten sich Komponenten wie Kräftigung, Dehnung und Entspannung von Tag zu Tag unterscheiden. Und was gibt es Schöneres, als nach einem aktiven Tag bei einer Massage zu entspannen? Auch das ist in unseren Running Camps möglich.
Insgesamt bieten wir ein vielfältiges Programm aus Theorie und Praxis, das keine Frage rund ums Thema Laufen unbeantwortet lässt. Nicht zuletzt macht den Reiz der Camps die Vielfalt der Teilnehmer aus, die alle das Thema Laufen verbindet. Probiert es doch einfach selbst einmal aus und kombiniert ein paar unvergessliche Urlaubstage mit eurem Hobby, dem Laufen. Ich freue mich auf euch.
Yoga für Läufer am Strand.
KAPITEL 3
TRAININGSMETHODIK
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