Die Artuslinde. Manuela Tietsch

Die Artuslinde - Manuela Tietsch


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den Holzlöffel mußte ich mich erst einmal gewöhnen, ich war jedoch sicher, daß dieses Essen mit einem anderen Löffel nur halb so gut geschmeckt hätte. Den krönenden Schluß bildete ein Becher Tee. Ich konnte die einzelnen Kräuter zwar nicht herausriechen, er schmeckte jedoch ausgezeichnet. Gesättigt und gewärmt lehnte ich mich zurück, an eine der Bettsäulen. Die Frau hatte geduldig gewartet, bis ich fertig war, ehe sie das Auftragebrett in die Hände nahm. Sie wollte gehen! Plötzlich überfiel mich erneut Kopflosigkeit. Wohin ging sie? War ich gefangen? Kam er gleich zurück? Ich wußte nicht genau, wovor ich Angst hatte, aber verleugnen ließ sie sich nicht! Sicher, der Raum war gemütlich und warm, trotzdem blickte ich mich suchend um.

      Wo konnte ich hingehen, wenn ich mußte? Als hätte sie meine Gedanken gelesen, bat sie mich aufzustehen und ihr zu folgen. Meinen Kleidersaum haltend, ging ich ihr hinterher in den kalten Gang. Am anderen Ende zeigte sie mir eine Tür. Ich öffnete vorsichtig und entdeckte eine Art Plumpsklo, außerhalb der Mauer. Ein Anbau, der durch ein Loch die Häuflein nach unten fallen ließ. Ich schaute durch die Ritzen der breit auseinander liegenden Bretter in die Tiefe. Mir wurde schwindelig. Das war also ein Abort! Eine äußerst zugige Angelegenheit! Mißtrauisch trat ich in den kleinen Raum und schloß die Tür hinter mir. Mit einem schrecklichen Gefühl im Bauch stellte ich mich mehr über das luftige Ding, als daß ich mich setzte. Ich traute diesen Brettern nicht. Neben mir entdeckte ich einen mit trockenem Laub gefüllten Holzeimer, vermutete, daß dies zum Abwischen war und bediente mich mit einem eigenartigen Gefühl.

      Auf dem Rückweg merkte ich, wie kalt meine Füße inzwischen geworden waren. Die Frau schloß hinter mir die Tür, sie drehte keinen Schlüssel um. Ich könnte also, wenn ich wollte, hinausgehen! Wie weit würde ich kommen, und wohin wollte ich denn? Ich überlegte nicht weiter. Eine seltsame Schwere überfiel mich. Das Bett sah so verlockend aus. Ich legte mich hin. Nur die Augen eine Zeitlang schließen. Zur Ruhe kommen. Die Decken waren noch immer durcheinander gewühlt. Ich streckte mich, genoß die Berührung mit dem weichen Wollplüsch und drehte mich zur Seite, um in den Kamin schauen zu können. Der angenehme Geruch eines bestimmten Mannes stieg in meine Nase. Ich schloß die Lider und sah dunkle Augen, sinnliche Lippen und warme, starke Hände, die mich berührten. Nach wenigen Augenblicken hatte mich der Schlaf zu sich hinübergeholt.

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